Andy Rieth - 60 Days in a Row

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Luca lässt alles hinter sich um die Eine zu erobern. Wen er sich dafür ausgesucht hat ist kaum zu glauben, sein Vorhaben noch kühner als man es sich erträumen könnte. Doch wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Kuriose Zufälle, ein neuer Freund und die reizvollen Schatten seiner Vergangenheit begleiten Luca auf seiner Reise die unfassbar beginnt.
Ausgerechnet der ehemalige König von England sollte alles ins Rollen bringen. Long live the Qu…ähm King!

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Zwei Stunden später klingelte der eingestellte Alarm an meinem Handy und zerrte mich zurück in die Realität. Tatsächlich konnte ich mich beinahe über die gesamte Zeit gedankenlos entspannen und ausruhen. Die vergangenen Nächte waren ohnehin nicht wirklich erholsam gewesen und so war es eine willkommene Kleinigkeit, welche mir einfach gut tat.

Es war bereits 16:00 Uhr und ich musste noch einige Dinge erledigen, bevor es heute Abend auf die Pirsch gehen konnte. Aus Deutschland hatte ich mir abgepackte Spaghetti und einige Fertigsoßen nebst Parmesan und getrocknetem Basilikum mitgebracht. Meine italienischen Wurzeln – meine Mutter ist in Rom geboren – und meine Liebe zur Pasta würde ich auch in England nicht vergessen. Dass ich für mein kleines Apartment 150 Euro mehr im Monat investierte, machte sich auch in der Küchenausstattung bemerkbar: Auf dem Induktionsherd konnte ich mein gesalzenes Nudelwasser binnen weniger Minuten zum Kochen bringen. Vorsicht war immer bei Dickflüssigerem wie meiner Tomatensoße geboten. Schon auf einer mittleren Stufe erhitzte die magnetfeldbetriebene Kochplatte den roten Brei derart, dass die aufsteigenden Blasen platzten und kleine Spritzer auf der Küchenwand und mir verteilten.

Mit einer Hand die Soße rührend, versuchte ich mit der anderen Hand eine der Spaghetti zu angeln, um sie auf ihre Konsistenz zu prüfen. Zehn Minuten Garzeit wurden auf der Verpackung veranschlagt, doch ich bin der Al-dente-Typ. Nach etwas weniger als neun Minuten schob ich den Topf vom Herd und goss die Nudeln über einem Sieb ab. Auf keinen Fall darf man die Nudeln mit kaltem Wasser abschrecken. Das verdirbt nicht nur den Geschmack, sondern lässt alles wesentlich schneller miteinander verkleben.

Das Essen schmeckte fantastisch. Spaghetti mit Tomatensoße, Basilikum und Parmesan, dazu ein Glas italienischen Rotwein – kaum zu übertreffen. Ich will den Koch ja nicht loben, doch auf ein Schulterklopfen wollte ich nicht verzichten auch wenn es nun wirklich keine Meisterleistung gewesen war.

Nun noch schnell waschen und fertigmachen, anziehen und los gingʼs. Aufräumen würde ich morgen. Ich hatte nicht vor, etwaigen Besuch mit in mein Apartment zu nehmen, und ehrlich gesagt traute ich mir so etwas ohnehin nicht wirklich zu. Nicht nur die Sprachbarriere würde mich zurückhalten, sondern auch die gängigen Gepflogenheiten der Londoner Nachtschwärmer waren mir gänzlich unbekannt. Dennoch, um London meine beste Seite zu zeigen, war das Outfit bereits ausgewählt: eine beigebraune G-Star -Hose samt dunkelbraunem Gürtel und hellgrauen Bugatti -Schuhen, kombiniert mit einem blau-weiß-karierten Hemd von Ralph Lauren . Ich war frisch rasiert und hatte versucht, meine Haare mit etwas Gel zu bändigen. »Heute gehen wir steil«, sagte ich mir laut, wobei ich noch nicht genau wusste, was das für mich bedeuten würde.

Punkt 19:00 Uhr war ich bereit, London zu erobern. Mein zuverlässiger Begleiter Samsung Galaxy S5 , ich liebe Samsung , würde mir den Weg zum ehemaligen König von England weisen. Die Sonne hatte sich mittlerweile aus dem Staub gemacht und hinterließ eine frische aber trockene Kälte zwischen den Straßen und Gassen der Millionenstadt.

Es waren bemerkenswert viele Menschen auf der Straße– in Deutschland füllten sich die Straßen, Bars und Klubs frühestens gegen 21:00 Uhr. Mein Weg führte mich am Kingʼs College vorbei. Genauer: am Strand Campus , welcher unmittelbar an der Themse lag und unter anderem die Fakultäten der Naturwissenschaften, Mathematik und Rechtswissenschaften beherbergte. Weiter auf der Strand in Richtung Osten, vorbei an St. Clement Danes , einer kleinen Kirche, erreichte ich die Devereux Ct. wo gleich auf der rechten Seite der ehemalige König George sozusagen thronte .

Die Fassade hatte etwas Einzigartiges, das man in meinem Heimatland nur selten zu sehen bekam; ein Fachwerkhaus, erbaut aus dicken Streben und Balken aus fast schwarzem Holz, die Hohlräume und Wände gefüllt und gezogen mit in Weiß gestrichenem Sandstein. Offensichtlich renoviert verlor es jedoch nicht ein Bisschen seines Charmes. In goldenen Lettern, von Strahlern beleuchtet, prangte der Name The George über den karierten Buntglasfenstern des zweiten Stockwerkes, genau in der Mitte des Gebäudes. Überall an der Fassade, an den Türen und Fenstern hatte man Verzierungen in Gold angebracht. Mit ein wenig Fantasie erinnerte einen die äußere Erscheinung des Pubs an die Rückseite einer Galeone des 16. und 17. Jahrhundert. Eines dieser prunkvollen Dreimaster im Dienste der englischen Marine, welche in der Vergangenheit die Weltmeere entdeckten, erkämpften und eroberten. Ich füllte meine Lungen noch einmal mit der kühlen und einigermaßen sauberen Luft der Abenddämmerung, den Smog mal außer Acht gelassen, bekräftigte mich noch einmal selbst, betätigte den goldfarbenen angelaufenen Türknauf der hölzernen Schwingtür und betrat das The George .

Im Inneren sah es genauso aus, wie es einem auf den Bildern versprochen wurde. Kurioserweise wurde auf den Fotografien nicht versucht, den Pub angenehmer, besser oder komfortabler darzustellen, als er in Wirklichkeit war. Respekt dafür. Dunkle Eichenpanele, scheinbar endlos lang, formten den Boden, der wie frisch abgeschliffen und poliert glänzte. Obwohl es den Schein von einem frisch verlegten Boden zu vermitteln versuchte, wurden die Gebrauchsspuren, welche sich über die Jahre auf dem edlen Holz abzeichneten, bestehen gelassen. Stühle und Bänke waren überzogen mit rissigem schwarzem, braunem und dunkelrotem Leder. Auf der Bar drängten sich mehrere goldene Zapfhähne, auf denen jeweils das Emblem einer Biermarke angebracht war. Keine der genannten Sorten war mir bekannt, doch ich hatte mir fest vorgenommen, jede einzelne zu probieren. Dass in England grundsätzlich aus Pints getrunken wurde, wir würden » n Halwe « sagen, ließ die Aufgabe allerdings deutlich schwerer werden, als ich gedacht hatte.

Der Pub war schon gut gefüllt. Überall saßen und standen Männer und Frauen zusammen, miteinander und nebeneinander, unterhielten sich und tranken munter und in rauen Mengen. Zu meinem Glück war in der hinteren Ecke ein kleiner Tisch frei, an den zwei thronartige Sessel gestellt waren. Sie sahen nicht nur bequem aus, sondern gaben mir das Gefühl, ein echter Engländer zu sein. Es war mir durchaus bewusst, dass die englische Kultur nicht daraus bestand, sich auf einem alten Sessel in einem Pub niederzulassen und ein Bier zu bestellen, doch für mich war es zumindest ein Anfang. Außerdem hing über dem kleinen Tisch in Augenhöhe ein Ölgemälde eines Königs, welcher auf einem Thron saß, der dem Stuhl, auf dem ich mich nun gleich niederlassen würde, nicht unähnlich war.

Kaum jemand beachtete mich, während meines Weges in die hintere Ecke des Pubs. Vorbei an der Bar – der Barkeeper nickte mir skeptisch zu, als würde er wissen, dass er mich hier noch nie gesehen hatte –, schritt ich auf meinen zukünftigen Sitzplatz zu. Auf der rechten Seite war ein wunderschöner, mit Holz und goldenem Metall verzierter Kamin in die Wand eingelassen. Natürlich nur zur Deko, er konnte ganz offensichtlich nicht auf herkömmliche Weise verwendet werden. Endlich angekommen wandte ich mich um, schaute noch einmal in die Menge und setzte mich hin. Kaum hatte der Stoff meiner Hose den thronartigen Sessel berührt, schwenkten an die 30 Köpfe zu mir herum, die Musik verstummte augenblicklich – mir war sie zuvor im Lärm und Trubel der Unterhaltungen überhaupt nicht aufgefallen – und der Barkeeper, der mich zuvor auf seltsame Art und Weise gemustert hatte, sprang hinter der Bar hervor, eilte zu mir, nahm mich in den Arm und rief erfreut: »Long live the King!« Worauf der gesamte Pub mit einem lauten »King George!« antwortete.

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