Erich Puedo - Hermann, Hermann

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Nina und Holger leben in einer Traumwelt. Unbekümmerte Freiheit, gesellschaftsfernes Nichtstun und bedingungslose Liebe am Aussteiger- und Surferstrand von Tarifa. Bedroht nur von der eigenen Vernunft, ihrer Sinnsuche und letztlich auch von ihrer Vergangenheit, versuchen sie, ihre Liebe fest- und die Zeit anzuhalten.
Lesermeinungen:
"Ein Roman, wie geschaffen für die Sehnsucht nach dem nächsten Sommer."
"Dieser Roman packt auf eine verwirrende Art durch seine Ehrlichkeit."
"Ein tiefgründiger, locker leichter, überzeugender und spannender Aussteigerliebesroman."

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»Aber...«

»Warte kurz! Der zweite Teil ist noch viel wichtiger. Danach kannst du ’aber’ sagen. Also... Brad wird seine Angelina also nach dem ersten Kuss heiraten. Wir beide, wir fühlen genau wie die beiden in Hollywood. Genau gleich... Also nur mit dem kleinen Unterschied, dass es bei uns echt ist und kein Film. Aber wenn wir, so wie Hollywood das suggeriert, nach dem ersten Kuss geheiratet hätten, hätte uns unsere ganze Welt, unsere Freunde, unsere Familie, alle hätten uns für verrückt erklärt. Und zwar, weil man das eben nur in Hollywood macht und nicht im richtigen Leben. Im richtigen Leben wartet man nämlich ein paar Jahre. Man muss sich doch erstmal richtig kennen lernen bevor man so eine große Entscheidung trifft. Sagt man doch so. Also macht man das auch so und man wartet ein paar Jahre. In diesen Jahren geht aber mal ein größerer und mal ein kleinerer Teil dieser animalischen Anziehung, dieses Alternativlosen, dieses Selbstverständlichen, dieses Einzigartigen, es geht ein wenig verloren, es schwächt sich einfach ein bisschen ab. Ganz normal. Aber dann steht der Tag der geplanten Hochzeit bevor. Und plötzlich... plötzlich ist zwar offiziell ausreichend Zeit vergangen, um sagen zu können, dass man den Rest des Lebens miteinander verbringen möchte, aber dafür fühlen sich die beiden plötzlich nicht mehr ganz so wie Brad und Angelina am Ende vom Hollywood-Film. ’Ich liebe dich’. Ja, für die Zukunft haben sie sich jetzt entschieden, aber sind die Gefühle noch so stark wie am Anfang ihrer Beziehung? Hat sie noch dieses Brennen an der Innenseite ihrer Oberschenkel, wenn sie nur an ihn denkt oder er sie nur zufällig berührt? Hat er nicht gestern einer anderen schönen Frau hinterher geschaut? Einer Frau, die er am Anfang der Beziehung nicht einmal wahrgenommen hätte? Sind ihre Gefühle noch stark genug? Ist es überhaupt noch Liebe? Oder ist es nur noch ein Versprechen für die Ewigkeit?

Ich liebe dich’. Dieser Satz, so wie er von Hollywood und vom Rest unserer Gesellschaft geprägt wurde, dieser Satz ist am Anfang der Beziehung zu früh und nur ein paar Monate oder Jahre später ist es schon zu spät für ihn. Der Satz ist eigentlich scheiße. Denn alle Emotionen die in unseren Hirnen mit diesem Satz verknüpft sind, die überfordern ein wenig... die machen ein bisschen unsicher. Und vielleicht... ganz vielleicht ist das der Grund, warum so viele Menschen ein kleineres oder größeres Problem haben, diesen Satz auszusprechen.«

»Ich glaube... Ich glaube du hast einfach recht!«

»Ich habe recht? Einfach so? Und warum strahlst du so? Hollywood macht diesen wunderschönen Satz kaputt. Liebende haben Angst, ihn auszusprechen. Das ist doch Mist! Warum lachst du mich an? Warum siehst du so glücklich aus?«

»Weil ich es bin. Weil ich es kann! Ich liebe dich!«

»Du kannst es also?«

»Ich kann es. Die Innenseiten meiner Oberschenkel brennen zwar nicht, wenn ich dich anschaue, aber dieser Druck in meinem... also... der ist da... wie beim ersten Mal. Wie beim ersten Mal, als ich dir nah genug war, um dich riechen zu können. Er ist jetzt da. Und was die Zukunft angeht... Wenn dieser Tisch hier ein Altar wäre, ich würde ’Ja’ sagen. Ich habe keine Zweifel. Ich liebe dich.«

»Du kannst es... Vielleicht... Vielleicht... Ich glaube, ich könnte es auch... Ja... Ich kann! Ich kann, vielleicht, weil wir genau an der richtigen Stelle sind. Wir sind im richtigen Zeitfenster zwischen animalischer Anziehung und Alltag. Zwischen noch zu früh und fast zu spät für die Zukunft. Vielleicht. Oder vielleicht ist es einfach richtig... es ist einfach so... Guapo, ich liebe dich.«

»Schlaf mit mir!«

»Aber wir haben doch erst... Überzeugt!«

Hamburg

Schon an ihrem Geburtstag am Telefon war sie mir fremd. Ich dachte, das Kühle zwischen uns käme durch die Entfernung oder ihre Enttäuschung, dass ich an ihrem Geburtstag nicht bei ihr sein konnte. Dieses sinnlose Projekt am Arsch der Welt. Und ich dachte noch, ich spreche mit meiner Nina. Aber meine Nina war schon bei ihm. Ich dachte, ein bisschen komisch die Stimmung, aber eigentlich alles wie immer. Kein anderer Mann, keine Beziehungsprobleme. Meine Welt war schon untergegangen und ich dachte, es liegt wahrscheinlich nur an diesem beschissenen Videobild auf Skype. Ich dachte, dass es eben schwer ist, sich wirklich nah zu sein, wenn der andere nur ein Gesicht in einem Computer ist. Aber das war eben nicht das einzige Problem. Sie war schon weg. Sie war schon bei ihm. Ich war so dumm, so blind.

Zwei Tage später ruft sie mich an und macht mit mir Schluss. Nach all der Zeit. Und plötzlich kannte ich diesen Menschen nicht mehr. Ich habe in dieses zweidimensionale Videobild geschaut und ich wusste nicht mehr, wer sie wirklich ist. Sie war einfach ein digitales Etwas mit einem wunderschönen Gesicht. Sie sagte Dinge, die ich nicht verstand. Dieses Gesicht war niemals meine Nina. Nicht das Wichtigste, was es je in meinem Leben gegeben hat. Nicht die Frau, mit der ich für immer zusammen sein wollte. Sie war einfach ein Gesicht in einem Computer und dieses Gesicht wollte nicht mehr mir gehören. Sie wollte mich nicht mehr in ihrem Leben. Und mir war es recht. Ich wollte auch nichts mit diesem Gesicht zu tun haben. Dieses Gesicht tat mir weh. Sollte dieses Computergesicht doch machen, was es wollte. Mit meiner Nina hatte es nichts zu tun.

Bailando - Enrique Iglesias

TARIFA

Sie schläft. Nach dem zweiten Nachmittagssex einfach eingeschlafen. Das wäre ja eigentlich die Aufgabe des Mannes. Oder macht sie auch einfach eine ganz normale spanische Siesta? Ist sie nach zwei Monaten Aussteigerleben in Spanien schon wirklich angekommen? Ist das überhaupt möglich anzukommen, wenn wir so leben wie wir leben? Zwei Monate kennen wir uns. Ich liebe sie, wie ich noch nie geliebt habe. Es passt. Es passt jeder Satz zum anderen, es passt jeder Wunsch und jedes Bedürfnis zum anderen, es passt jede Bewegung und jedes Körperteil zueinander. Unsere Körper... die lieben sich auf ihre ganz eigene Art und Weise. Wie losgelöst von uns. Unsere Körper sind süchtig nach einander. Sie spüren die Anwesenheit des anderen und sie können nicht anders. Als wären sie nur dafür gemacht worden. Und zwar immer und immer wieder. Es hört nicht auf. Es passt.

Und als wäre das nicht genug, passen auch unsere Leben, unsere Hirne, unsere Pläne, unsere Sicht auf die Welt. Dieser Ort! Tarifa. Seine schroffe Schönheit, sein selbstverständliches Lebensgefühl, seine Ruhe und seine Wildheit, das Kitesurfen und der dauernde Wind, die Wellen und die Sonnenuntergänge, die jeden Abend anders sind. Die Sonne geht hier unter, als wäre der südlichste Zipfel Spaniens in Wirklichkeit das Ende der zivilisierten Welt. Und irgendwie ist es das auch. Zumindest das Ende der Welt, so wie ich sie bisher kannte. Wir sind neu hier, aber wir sind ein Teil dieser Stimmung, ein Teil dieser Welt. Wir arbeiten nicht und werden wohl in ein paar Monaten kein Geld mehr haben. Aber trotzdem. Es ist irgendwie nicht wichtig, denn es könnte sich nicht richtiger anfühlen, unser „hier sein“. Alles, was einmal lieb und wichtig war in unserer alten Heimat in Deutschland, es ist nicht viel mehr, als eine Erinnerung. Eine Erinnerung, die hier fast nichts zählt, außer dass diese Erinnerungen uns hierher gebracht haben.

Und nichts davon war geplant, wir wollten beide nur mal kurz Luft holen. Und aus zwei Urlauben von zwei Fremden wurde ein Leben. Sie stand vor mir und wollte den Stuhl neben mir im Café. ’Is this free?’. Und er war frei. Zwei Monate später... Zwei Monate, die sich nicht anfühlen wie zwei Monate. Es ist, als würde die Zeit stillstehen. Wie in meinem Traum? Nein, es ist nicht nur ein Traum. Wie ein Augenblick, der gleichzeitig ein ganzes Leben ist? Ich weiß es nicht, auf jeden Fall einfach viel mehr, als einfach nur zwei Monate... Auf jeden Fall leben wir seit fast sechzig Tagen und Nächten in diesem Einzimmerhaus, einsam auf einem Hügel mit Blick auf eine Hängematte, Afrika und den schönsten Kitesurfstrand der Welt. Wir reden und reden und reden. Ich habe das Gefühl, ich weiß alles von ihr, und trotzdem hört es nicht auf. Wir reden und reden. Selbst in den wenigen Momenten, in denen wir nicht reden können, kommunizieren wir irgendwie. Nachts lassen unsere schlafenden Körper nicht die Finger voneinander und wenn wir kitesurfen, reden unsere Blicke miteinander. Nur zwei Monate. Aber so intensiv, so voller Leben. Und jetzt liegt sie neben mir, als wäre es nie anders gewesen. Ein weißer Strich auf ihrem Rücken, wo einmal ihr Bikini gewesen ist. Ich kann ihren Hintern durch das weiße Laken erahnen und obwohl es erst ein paar Minuten her ist, will ich ihn wieder berühren, ich muss es fast. Aber die Ruhe in ihrem regelmäßigen Atmen, dazu der Wind in den Bäumen vor unserem Haus. Neben ihr zu sitzen, sie zu hören, sie zu riechen, uns zu riechen... es ist fast so schön, wie mit ihr zu schl... Nein, das geht zu weit. Nichts kommt an unseren Sex heran. Da kann sie noch so sexy atmen und dabei diese Lichtspiele mit ihren feinen blonden Haaren auf ihrer braunen Haut veranstalten. Nichts kann es mit diesem Sex aufnehmen. Wann wacht sie nur endlich auf?

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