Ist das Video fertig, muss es zugeschnitten und bearbeitet werden. Für Windows gibt es das kostenlose Programm „Movie Maker“. Eine Länge zwischen einer und maximal vier Minuten ist angemessen.
TIPP
Räume deine Social Media Profile auf und richte die Aufmerksamkeit auf deine Stärken.
Google dich selbst und beantrage bei negativen oder unerwünschten Einträgen eine Löschung.
Suche nach deinem Arbeitgeber bei Facebook oder Instagram und mache dich mit Kommentaren bemerkbar.
Nutze Businessplattformen wie Xing und Linkedin und lege ein Profil an. Sei hier aktiv.
Gestalte deine Dokumente kreativ, um dich von der Masse abzuheben.
Bitte deinen ehemaligen Vorgesetzten, höherrangige Kollegen oder Kunden um ein Empfehlungsschreiben.
Kümmere dich schon jetzt um ein angemessenes Outfit für das Vorstellungsgespräch.
Eine Video-Bewerbung zeigt deine Ausstrahlung, Persönlichkeit und Individualität sowie deine Stimme, Gestik und Mimik. Deine Motivation ist sofort zu erkennen und du hebst dich von deinen Mitbewerbern ab.
„Motivation setzt sich aus Motiv und Aktion zusammen. Um aktiv zu werden und ins Handeln zu kommen, bedarf es immer einem Motiv. Ob man dranbleibt, ist davon abhängig, welche Bedeutung diesem Motiv zugeschrieben wird.“
Wie so oft im Leben bedarf es gute Beweggründe, bevor ein neues Vorhaben in die Realität umgesetzt wird. Hinter dem Begriff Motivation verbirgt sich das Wort Motiv. Was ist dein Anreiz? Warum suchst du nach einer Herausforderung im beruflichen Leben? Werde dir dieser Antwort bewusst und verleihe ihr eine große Bedeutung. Das heißt, überlege dir, welche ( positiven ) Auswirkungen eine neue Arbeitsstelle für dich und womöglich sogar für deine Familie haben wird. Oder im umgekehrten Fall; was bedeutet es für dich, keinen Job zu finden? Welche ( negativen ) Auswirkungen könnten sich dadurch ergeben? Liegen deine Beweggründe in erster Linie darin, (mehr) Geld zu verdienen? Aus der Arbeitslosigkeit herauszukommen? Anerkennung zu erhalten? Oder einen komplett neuen Aufgabenbereich mit zusätzlicher Verantwortung zu übernehmen? Ganz gleich welches Ziel du verfolgst, es sollte eine hohe Relevanz haben, damit du in Aktion trittst und dir bewusst bist, dass sich die bevorstehende Arbeit lohnt.
„Das Motiv ist wie der Motor im Auto. Es treibt dich voran.“
Schreibe dir am besten deine Ziele auf und hänge sie über oder neben deinem Laptop, sodass du immer dran erinnert wirst, wenn du an deiner Bewerbung arbeitest. Formuliere sie positiv und in der Gegenwart, so, als sei das Ziel bereits Realität und du deinen Traumjob gefunden hast. Diese Vorgehensweise ist wesentlich wirkungsvoller und wird schneller von deinem Verstand verinnerlicht.
Beispiel:Heute ist der 01.08.20XX und der erste Arbeitstag als XY bei meinem Wunschunternehmen XY. Ich verdiene X.XXX € brutto oder mehr. Die Kollegen sind aufgeschlossen und freundlich und haben mich herzlich ins Team aufgenommen. Ich habe ein eigenes, helles Büro mit wunderschöner Aussicht ...
Je stärker die Zielsetzung ist, je leichter wird es dir fallen, ins HANDELN zu kommen und dich an die Bewerbung zu setzen.
Das eigene Motiv zu kennen ist außerdem wichtig, wenn du beabsichtigst, deinen Job zu wechseln. Denn es empfiehlt sich, den Wechsel im Anschreiben zu begründen. Spätestens im Vorstellungsgespräch wird dir diese Frage gestellt. Die Suche nach den Beweggründen ist somit eine Vorarbeit für die Bewerbung und das Einstellungsgespräch.
Motivation und ihre Bedeutung
„Motivation bezeichnet Prozesse, bei denen bestimmte Motive aktiviert und in Handlungen umgesetzt werden. Dadurch erhält Verhalten eine Richtung auf ein Ziel, eine Intensitätsstärke und eine Ablaufform. Die Motivation einer Person, ein bestimmtes Ziel zu verfolgen, hängt von situativen Anreizen, persönlichen Präferenzen und deren Wechselwirkung ab. Die resultierende Motivationstendenz ist zusammengesetzt aus den verschiedenen nach dem persönlichem Motivprofil gewichteten Anreizen der Tätigkeit, des Handlungsergebnisses und sowohl von internen, die Selbstbewertung betreffenden, als auch von externen Folgen“ (Stangl, 2019).
Diese Definition sagt aus, dass dich ein bedeutsames Motiv zur Handlung antreiben wird. Du bist somit motiviert, ein Ziel zu verfolgen, sprich, dich zu bewerben, und nach einem anderen Beschäftigungsverhältnis zu suchen. Entscheidend ist außerdem deine aktuelle Situation. Je dringender du auf einen neuen Arbeitsplatz angewiesen bist, je höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass du dich dem Bewerbungsprozess stellen wirst.
Motivation wird in zwei Arten unterschieden
Intrinsische Motivation
Die intrinsische Motivation ist die, die aus deinem Inneren heraus geschieht. Sie braucht keine Anreize von außen. Du beschäftigst dich mit etwas, weil du das TUN liebst und genießt. Du malst beispielsweise gerne, ohne damit ein bestimmtes Ziel zu verfolgen, du tust es des Malens willen. Diese Tätigkeit erfüllt dich und bereitet dir Freude.
Extrinsische Motivation
Die extrinsische Motivation ist die, die von außen angeregt wird, weil z.B. eine Belohnung in Aussicht steht. Du tust etwas, da du Lob erwartest oder einer Bestrafung aus dem Weg gehen möchtest. Wie etwa das Lernen für einen Mathetest. Du lernst, um eine gute Note und Anerkennung vom Lehrer zu bekommen. Ein anderes Beispiel ist das Verhalten im Straßenverkehr. Du hältst dich ans Tempolimit, weil du kein Bußgeld riskieren möchtest.
Das Bewerbungsschreiben zählt zur extrinsischen Motivation, denn du schreibst sie aus einem externen Anreiz heraus, um beispielsweise einen höheren Verdienst zu erzielen, eine bessere Position mit zusätzlicher Verantwortung auszuüben oder um aus finanziellen Schwierigkeiten zu kommen. Wenn du dir dieser Tatsache bewusst bist, dann weißt du, dass du dir unbedingt die Vorteile sowie die positiven also auch die negativen Auswirkungen vor Augen halten musst. Überlege außerdem, ob sich hinter deinem Jobwunsch eine intrinsische Motivation verbirgt. Suchst du nach einer Arbeit, die dich erfüllt und dir Freude bereitet? Wenn du mal Unlust verspürst, animieren dich diese Motive dazu, weiter zu schreiben.
Den richtigen Rahmen schaffen
Um nun deine Motivation aufrecht zu erhalten, empfiehlt es sich, ein paar Rahmenbedingungen zu gestalten. Je besser du vorbereitet bist, je weniger Aufwand wirst du mit dem Bewerbungsprozess haben.
Zeitpunkt:Frage dich, welche Tageszeit sich eigenet, die Bewerbung zu schreiben. Bist du abends weiterhin konzentrationsfähig? Oder stehst du lieber morgens früher auf? Lässt sich der gesamte Prozess auf das Wochenende verschieben?
Ort:Arbeitest du vorzugsweise am Arbeitsplatz, im Freien, mit oder ohne Musik? Hast du zu Hause einen Rückzugsort, an dem du ungestört bist? Zur Not suchst du öffentliche Plätze wie etwa die Bibliothek oder ein Café um die Ecke auf. Gestalte dir deine Arbeitssituation so komfortabel wie möglich.
Werkzeug:Hast du einen eigenen Laptop und ist dieser mit entsprechenden Programmen wie Microsoft Word ausgestattet? Erstelle einen Ordner „Bewerbung“ und lege diesen sichtbar auf dem Desktop ab. Ein Notizheft, um einige Gedanken festzuhalten, sollte ebenfalls parat liegen.
Gehe vor allen Dingen mit Freude und Spaß an den Bewerbungsprozess heran und belohne dich für Teilerfolge. Denke dran, jeder Fortschritt ist ein Erfolg, der dich deinem Ziel näherbringt. Um deine Motivation im gesamten Prozess aufrecht zu erhalten, findest du am Ende jedes Kapitels motivierende Zitate.
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