Kompetenzbezogene Fragen
Die ersten 4 Fragen sind eine Bestandsaufnahme der aktuellen Situation deiner Hard Skills (Sach- und Fachkompetenz). Sie zeigen dir auf, was du bisher in deiner beruflichen Laufbahn erreicht hast. Bist du zufrieden mit dem Ergebnis oder gibt es Nachholbedarf?
1 Soziale Kompetenz = Teamfähigkeit
2 Soziale Kompetenz = Teamfähigkeit
3 Soziale Kompetenz = Kommunikationsfähigkeit
4 Soziale Kompetenz = Kommunikationsfähigkeit
5 Soziale Kompetenz =. Durchsetzungsfähigkeit
6 Soziale Kompetenz = Durchsetzungsfähigkeit
7 Soziale Kompetenz = Durchsetzungsfähigkeit
8 persönliche Kompetenz = Lernbereitschaft
9 persönliche Kompetenz = Lernbereitschaft
10 persönliche Kompetenz = Lernbereitschaft
11 persönliche Kompetenz =. Belastbarkeit
12 persönliche Kompetenz = Kundenorientierung
13 persönliche Kompetenz = Kundenorientierung
14 persönliche Kompetenz = Leistungsbereitschaft
15 persönliche Kompetenz = Eigeninitiative
16 persönliche Kompetenz = Eigeninitiative
17 persönliche Kompetenz = Eigeninitiative
18 persönliche Kompetenz = Bereitschaft zu Veränderungen
19 persönliche Kompetenz = Bereitschaft zu Veränderungen
20 persönliche Kompetenz = Auffassungsvermögen
21 Methodenkompetenz = Analysefähigkeit
22 Methodenkompetenz = Analysefähigkeit
23 Methodenkompetenz = Zeitmanagement
24 Methodenkompetenz = Zeitmanagemen
Nachdem du die Fragen beantwortet hast, nimm ein wenig Abstand zu deinen Notizen und betrachte sie am nächsten Tag erneut. Was für ein Gefühl hat sich eingestellt? Weißt du nun konkret, wo deine Reise hingehen soll? Oder bist du etwas verunsichert? Solltest du dir deinem Ziel noch nicht im Klaren sein, dann starte eine Fremdanalyse mit denselben beziehungsweise ähnlichen Fragen. Bitte deinen Partner, Familie oder Freunde, ob er/sie sich Zeit nimmt.
Deine Kompetenzen
Im letzten Schritt der Selbstanalyse folgt eine Zuordnung deiner Antworten in Kategorien.
Soft Skills:
Soziale, persönliche sowie die Methodenkompetenz, wie beispielsweise Teamfähigkeit betreffen direkt die Persönlichkeit. Sie beschreiben deine persönlichen Stärken, die im Arbeitsleben und bei der Zusammenarbeit mit Kollegen nötig und hilfreich sind.
Hard Skills:
Fach- und Sachkompetenz sind „all die objektiv messbaren und belegbaren Fertigkeiten, fachlichen Kenntnisse und Qualifikationen, über die du verfügst. Dies sind beispielsweise Schulnoten, Fremdsprachenkenntnisse und zertifizierte Weiterbildungen und Ähnliches“.
Die Zuordnung hilft dir dabei, dein Profil mit den Stellenausschreibungen abzugleichen und zu schauen, wie der Deckungsgrad deiner Fähigkeiten mit den vorausgesetzten Qualifikationen ist. Zudem hast du konkrete Stärken und Schwächen ausgearbeitet, die du im Anschreiben und beim Gespräch benennen kannst.
Soft und Hard Skills |
Beispiel |
Fach- und Sachkompetenz |
Studium, Berufspraxis, Fremdsprachen, Auslandserfahrung, EDV-Kenntnisse, Weiterbildung |
Soziale Kompetenz |
Teamfähigkeit, Durchsetzungsvermögen, Kommunikationsstärke, Konfliktfähigkeit, Kritikfähigkeit |
Persönliche Kompetenz |
Lösungsorientiertes Denken, Kundenorientierung, Leistungsbereitschaft, Selbstständigkeit, Zielstrebigkeit, Ehrgeiz, Verantwortungsbereitschaft, Entscheidungsfähigkeit, Kreativität |
Methodenkompetenz |
Analysefähigkeit, Flexibilität, Organisationstalent, Zeitmanagement, Fähigkeit zur Recherche und Informationsbeschaffung, Problemlösungsfähigkeit |
Im besten Fall hast du jetzt eine genaue Vorstellung von deinem Wunscharbeitsplatz. Nun kannst du realistisch prüfen, ob du mit deinen aktuellen Fähigkeiten und Erfahrungen eine echte Chance hast, diesen zu bekommen oder ob du über einen zweiten Bildungsweg und diverse Weiterbildungsmöglichkeiten deine Kompetenzen zunächst erweiterst.
Selbstanalyse mit Onlinetest
Bist du dir jetzt immer noch unsicher, so kannst du auf diverse Onlinetests im Internet zurückgreifen. Einen fundierten und kostenlosen Test gibt es beispielsweise unter:
www.bewerbung.com/online-tests-training/
Hier findest du einen Berufswahltest, Logiktest sowie einen Persönlichkeitstest. Sie sind eine Art Training und bereiten dich zudem auf ein Assessment Center vor. Was ein Assessment ist, wird in einem späteren Kapitel beschrieben.
Diese Tests wurden von der Businessplattform Xing konzipiert und sind auf den Arbeitsmarkt ausgerichtet. Außerdem sind sie auf einer wissenschaftlichen Grundlage erstellt und liefern ein aussagekräftiges Ergebnis.
TIPP
Führe eine Selbstanalyse durch.
Fremdanalyse; eine fremde Einschätzung ist äußerst hilfreich, befrage Familie und Freunde nach ihrer Meinung in Bezug auf deine Stärken und Schwächen.
Halte die Analyse schriftlich fest. Die Notizen werden dir im gesamten Bewerbungsprozess helfen.
Teile deine Stärken und Schwächen sowie Fähigkeiten und Erfahrungen in Kompetenzen ein, um eine Passung deines Profils mit der Stellenausschreibung vorzunehmen.
Nutze bei bleibenden Unsicherheit Online-Tests.
Jetzt wo du deine Stärken, Schwächen und Fähigkeiten kennst, ist es an der Zeit, diese richtig in Szene zu setzen. Im Folgenden werden dir einige Methoden vorgestellt, die du umsetzen kannst, um dich als Persönlichkeit ins rechte Licht zu rücken. Gleichwohl ist es hier nicht das Ziel, jede Maßnahme umzusetzen, sondern eher die richtige herauszusuchen und zu schauen, welche für dein Berufsziel Sinn macht.
Dein Social-Media-Profil
Selbstmarketing beginnt in der heutigen Zeit bei unseren Sozial-Media-Profilen. Daher gilt es in erster Linie, seinen Benutzeraccount mal genauer unter die Lupe zu nehmen und diesen aus dem Blickwinkel eines Personalers zu betrachten. Denn heutzutage ist es gang und gäbe, dass Unternehmen auf diversen Social-Media-Kanälen präsent sind und nach potenziellen Mitarbeitern Ausschau halten. Peinliche Partybilder, unangemessene Posts oder unangebrachte Videos, wirken eher abschreckend auf Arbeitgeber. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, alle negativbesetzten Berichte zum Thema Nacktheit, Hassreden, Gewalt sowie extremer politischer Meinungen aus seinem Profil zu entfernen. Selbst wenn dein Profil unter einem Pseudonym läuft, besteht die Gefahr gefunden zu werden. Veröffentliche stattdessen Beiträge und Artikel, die für dich sprechen. Verwende beispielsweise dein Bewerbungsfoto als Profilbild. Wenn du dich nicht gerade aus einer Festeinstellung heraus bewirbst, gehe offen mit deiner Jobsuche um. Head Hunter suchen auf allen Kanälen. Arbeitgeber sind außerdem voller Neugier und prüfen, welche Person sich hinter der Bewerbung verbirgt. Mit dem Smartphone zur Hand geschieht dies binnen weniger Minuten. Andersherum hast auch du die Möglichkeit, dein Wunscharbeitgeber bei Facebook oder Instagram zu suchen. Mach auf dich aufmerksam und hinterlasse sinnvolle Kommentare und teile Beiträge.
Angenommen du bemühst dich um einen neuen Job als FrisörIn. Frage deinen nächsten Kunden, ob du die neue Frisur fotografieren und das Foto veröffentlichen darfst. Meistens erhältst du die Erlaubnis. Ansonsten fotografiere aus einem Blickwinkel, aus dem das Gesicht nicht erkennbar ist. Eine solche Arbeitsprobe kann nahezu für jede Berufsgruppe erstellt werden, daher gibt es keine Ausreden. Selbst wenn du meinst, einen „langweiligen“ Bürojob zu haben, hast du die Möglichkeit, über Tipps zum rückenschonenden Arbeiten oder zum Thema Konzentrationsübungen zu schreiben. Als Pfleger berichtest du, was dich an deiner Tätigkeit und den Mitmenschen begeistert. Sei kreativ, mutig und hebe dich von der Masse ab.
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