Monduras IX. - Die Ringe des Herrn

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Die Ringe des Herrn: краткое содержание, описание и аннотация

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Eigentlich
…wollte Gabriel vor 2000 Jahren nur mal eben auf der Erde die Werbetrommel rühren…
…wollte Melly Brommer nur diesen süßen Typen vom Supermarkt ansprechen.
…wollte Carl einfach nur ein wenig Karriere machen.
…wollte Frau Dr. Schabbach von Graupen-Aiching nur ihren Patienten helfen.
Und eigentlich kommt irgendwie alles anders als gedacht.
Ein Buch wie kein Zweites, voll mit absurden Situationen, unglaublichen Charakteren und einer Überspitztheit wie Buntstifte in der ersten
Klasse. Neu, anders, revolutionär.

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Spiele deine Trümpfe aus, Mel, dann wird er das Interesse verlieren , dachte sie und drehte leicht den Kopf zu ihm hin. Langsam, zeitlupig, zog sie ihre dünne Oberlippe übertrieben hoch und gab den Blick auf die silbrige, feste Zahnspange und üppig freigelegtes Zahnfleisch frei. In der Hoffnung noch Reste vom Mittagshühnchen am Zahnzaun hängen zu haben, streckte die Buckelige den Kopf noch weiter vor, um ihr schönstes Pferdegebiss zu machen. Dabei schüttelte sie ruckartig zuckend den Kopf hin und her, und meinte höflich:

„HÄ?“ Die Idiotin zu spielen hatte noch jeden in die Flucht geschlagen. Zuerst passierte nichts. Der junge Mann wusste kaum wie ihm geschah und starrte Mel auf den irren Gesichtsausdruck. Wie sie so dastand, mit ihren 1,72m und 55kg, hätte man sie auch direkt ins Filmset von ScareCrowZombieTerror Teil 4 stellen können.

„Entschuldigen Sie!“ stammelte er, sichtlich verwirrt und trat einen Schritt zurück. Die erste Idiotenwelle zeigte Wirkung. Mel hielt weiter drauf:

„HÄ?“ Das war zu viel. Phold ergriff, um Fassung ringend, die Flucht und stellte sich weiter hinten zu den anderen Wartenden bzw. versteckte sich hinter ihnen. Einige Sekunden hielt Mel die Fassade aufrecht, richtete sich dann wieder auf und strich ihr langes, dunkelblaues Sommerkleid glatt. Die kleinen weißen Punkte standen wieder in Reih und Glied. Auch die weißen Rüschensöckchen und schwarzen Lackballerinas hatten nichts abbekommen. Puh. Das war knapp. Wieder einen Schergen des Antigottes erfolgreich abgewehrt. Das musste sie später unbedingt Pater Beige erzählen, dachte sie noch und dann kam auch schon der Bus, vor ihren Augen, zum Stehen. Freudig klatschte sie zwei Mal in die Hände, hüpfte gnomisch in die Luft und glotzte plötzlich den Busfahrenden in die starren, hinter Glas eingefrorenen Mienen. Schlagartig hörte sie auf, stieg ein und leitete ihre kindliche Freude durch ein breites Zahnspangenlächeln ab. Etwa 14 Minuten. Denn genau so lange dauerte ihre Nachhausebusbusfahrt nach Hause.

Nachdem sie ausgestiegen war und der Ausstieg sich hinter ihr in den Einstieg für wartende Fahrgäste verwandelte hatte, wandte sie sich nach links, um der Straße, beschwingten Schrittes, für ein paar hundert Meter zu folgen. An einer Ampel inbrunste sie laut vor sich hin:

„Oh, liebe Ampel. Du bist heute scheinbar mein Freund!“ Denn sie sprang genau in dem Moment auf Grün, als Melly die Straße überqueren wollte. „Ja so was! Da hat doch einer dran gedreht“, lächelte sie schelmisch, schaute nach oben und wackelte mit ausgestrecktem Zeigefinger in Richtung des blauen Himmels. Dieser tat, als sei nichts geschehen und schob ein paar Schäfchenwolken von hier nach da. Gott hat immer ein Auge auf dich, mein Kind, sagte Mama bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit. Wie Mel jetzt zum abertausensten Male feststellte, hatte sie recht behalten. Mama hatte immer recht. Frohen Mutes, Phold und den Nachhausebus hinter sich lassen, erreichte sie einige Minuten später ihr Ziel. Auf dem überdimensionierten Parkplatz für geschätzte 7000 Autos, Melly war gut im Schätzen, beschloss sie, den Supermarkt zu betreten, um sich ein Eis zu kaufen. Wenn man sich nun fragt, ob dies der Grund sei, warum Melly Brommer heute in den Supermarkt und nicht nach Hause gegangen war, so kann ich getrost an dieser Stelle verraten: NEIN!

Auf jeden Fall ging das Fräulein mit der Hornbrille, dem Buckel, der merkwürdigen Frisur und Kleidung in den Laden hinein. Innen sah sie sich genauestens um, schlich detektivisch, wie einer der Helden aus ihren P&P-Lieblingskriminalromanen, durch die Regalreihen. Bei den Süßigkeiten stockte sie kurz. Hier trieb sich ein dicklicher Mann, auf der Suche nach einem Diätschokoriegel, herum. Mit einem Blick in den Hygieneartikelgang erwischte sie eine ältere Frau beim Bindenklau und in der Tiefkühlabteilung trieb sich eine Gänsehaut herum, die sich sogleich an sie klammerte. Selbst in der Alkoholabteilung drehte sie eine Runde, auch wenn ihr die teuflischen Säfte wahrlich Angst machten. Wie sagte Mama immer? Das Blut des Antigottes. Beim Anblick der Flaschen überkam Mel ein mulmiges Gefühl und die Erinnerung ihrer ersten und einzigen Erfahrung mit Alkohol. Das würde sich nie nie nie nie nie nie niewiederwiederholenwürdeessichnicht, schwor sie bei allem was ihr heilig war. Und ihr war viel heilig.

Es war etwa mit 19. Mel war zu ihrer ersten Feier eingeladen. Naja, nicht richtig eingeladen, es war ein Klassentreffen der katholischen Schule, zu der sie ging. Hier wurde getanzt, gelacht, geplaudert, gegessen und vor allem getrunken. Auf einem Tisch in exzellenter Lage stand in kelchförmiger Schale eine wirklich leckere Fruchtbowle in tiefrot. Mel schmeckte die Bowle ausgezeichnet. Nach kurzer Zeit wurde ihr übel bis schlecht und die Welt um sie herum hatte sich in einen wackelpeterigen Sündenpfuhl verwandelt, in dem alle entweder verschwommen aussahen, oder mit den Mündern aneinanderklebten, oder beides. Irgendwann hatte ihre Freundin Liz ihr viel zu spät gebeichtet, sie habe gesehen, wie jemand Alkohol in die Bowle gekippt hätte. Mel war natürlich eine ganze Woche sauer auf Liz gewesen. In dieser Zeit hatte sich ihre Freundin einer Gruppe Motorrad Rockern als Gespielin angeboten und wurde nie wieder gesehen. Manchmal plagten Mel noch Schuldgefühle deswegen, doch Mama meinte, Liz wäre immer ein leichtes Mädchen gewesen und der Antigott habe sie nun endgültig geholt. Deshalb hasste Mel das Zeug und huschte nur umso schneller an ihm vorbei.

Das war der letzte Gang. Der Laden war sauber. Ein wenig enttäuscht schlenderte sie Richtung Ausgang. An der Kasse fiel ihr Blick auf das Zeitschriftenregal, wo sie mit geweiteten Augen vor dem neuen P&P stehenblieb. Augenblicklich griff sie sich einen der Romane und las den Einband.

Penhall & Pork, wieder unterwegs um dem Bösen Einhalt zu gebieten.

Klang vielversprechend. Nicht lange überlegend, nahm sie das Büchlein, eine Ausgabe von „U.F.O.s GESICHTET“ und ein buntes Eis in Form eines konischen Analschraubendildos, was sie zweifelsohne nicht wusste, und zahlte. Wieder auf dem Parkplatz angelangt, schloss sie ihren Wagen auf und setzte sich mit heruntergekurbelten Fenstern in den kochenden Innenraum. Die Sonne brannte wie brennende Sonne ohne Wolken brennt. Genüsslich das Eis schleckend und den Parkplatz immer im Blick, schlug sie den Roman auf. Heute war ihr großer Tag, das hatte sie bereits im grüngrauen Morgenurin gehabt.

Unterbrechung der Kühlkette

Die Sonne stand bereits tief über der Stadt. Obwohl der Parkplatz bereits einige Zeit im Schatten der hohen Gebäude lag, gab ein kleiner Wagen noch immer eine unglaubliche Hitze an seine Insassin ab. Das Eis war schon längst oral entsorgt und Penhall & Pork hatten es zum wiederholten Male geschafft ihren Mörder zur Strecke zu bringen. Das heißt, nicht ihren Mörder, sondern den Mörder der Geschichte. Während Melly ganz in Gedanken bei den zwei Detektiven in der Londoner Untergrundbahnwelt verweilte, hätte sie IHN um ein Haar verpasst. Ganz sicher war sie sich nicht, ob er es gewesen war, denn als sie ihn bemerkt hatte, war er schon halb im Supermarkt verschwunden. Zumindest seine obere Hälfte. Mel sog ein laues Lüftchen ein, als könne sie ihn von hier aus wittern und um ihr Gehirn mit frischem Sauerstoff auf Touren zu bringen. 18:00 zeigte die Armaturenbrettdigitaluhranzeige. Sie rutschte sich auf dem Sitz zurecht, legte P&P beiseite und starrte auf die Doppelautomatiktür des Ladens. Gleich würde er heraus kommen. Und diesmal, das schwor sie sich, könne er nicht so schnell entwischen. Die Fenster bereits geschlossen, Socken hochgezogen, Autoschlüssel in der einen und ihren kleinen Rucksack auf dem Schoss in der anderen Hand, wartete sie. Jederzeit bereit aus dem Auto zu springen und ihm zu folgen. Für einen kurzen Moment schloss sie die Augen und ließ die Sekunde, in der er den Laden betreten hatte vor ihrem geistigen Auge noch einmal aufleben und ZACK: Standbild. Eigenartig nur, dass sein wunderbares, lockiges, schulterlanges, fluffiges, nach Zitrone, Bergamotte und Zuckerwatte duftende Haar, im Standbildwind leicht hin und her wehte. Sie zoomte heran. Ganz nah heran, bis sie ihr Gesicht tiefer und tiefer hineinpressen konnte und sich darin verlor.

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