Maxi Hill - Nur noch einmal - bis zuletzt

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Nur noch einmal - bis zuletzt: краткое содержание, описание и аннотация

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Als Peter Simon seiner Frau Dana gesteht, dass er sie für eine viel jüngere, attraktive Frau verlässt, bedrängt sie ihn nicht. Sie tobt nicht, sie bittet ihn nur, er möge solange warten, bis ihr gemeinsamer Sohn Lasse sein Abitur in der Tasche hat. In dieser Zeit soll er ein völlig intaktes Leben mit ihnen führen, so wie sie es immer gelebt haben mit allen guten Gewohnheiten. Diese vier Wochen sind für beide Himmel und Hölle zugleich. Danach ist nichts mehr, wie es war…

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»Genau so?«

»Annähernd«, sage ich. »Das abendliche Zu-Bett-Tragen darfst du weglassen. Dazu wirst du wohl nicht mehr kräftig genug sein nach der Anstrengung mit Jodie.«

Ich spüre, dass er nicht die gleiche Distanz zu meiner Bitte gewinnen kann, wie ich sie seit dieser Nacht gewonnen habe. Im Gegensatz dazu steht seine Distanz zu mir, die er seit langem deutlich zeigt. Ich habe mich — leider oder gottlob — zu erfolgreich geweigert, den Unterschied zu sehen.

Er schweigt betroffen. Ich stehe auf, weil ich glaube, keine Sekunde länger neben ihm sitzen zu können. Draußen steht mein kleines Auto. Seit langem will Peter, dass ich ein ordentliches Modell fahre, eines mit einer besseren Knautschzone, wie er sagt. Hat er einmal daran gedacht, wie sehr er mein Gemüt deformiert? Warum hat, was man nicht sieht, keinen Wert? Liebe, Treue, Toleranz, Ehrlichkeit…

Ehrlich war er, leider nicht von innen heraus. Die meisten Menschen glauben, Ehrlichkeit ist nur eine Lesart von Dummheit.

Ich bemerke eine leise Unsicherheit in seinem Gesicht. Er will noch etwas erwidern, aber keine Sprache hat mehr als Worte. Noch er findet keine, die sich selbst rechtfertigen.

Er muss es wissen, dass er mir — dass er Lasse und mir — Unrecht tut. Wenn er sich jetzt entschuldigt, bricht alles wieder frisch auf, was ich nach langem Kampf für mich als endgültig annehmen konnte. Das ist nicht meine Absicht. Das wäre ebenso egoistisch, wie ich Peters Verhalten als egoistisch betrachtet habe – bis mir die entscheidende Idee gekommen ist.

»Ich weiß nicht, Dana, woher du diese — ich meine es ist Sturheit — nimmst. Ich weiß aber eines: Ich habe dich immer geachtet, daran hat sich nichts geändert. Sofern du es ehrlich meinst, achte ich dich umso mehr. Nur darum stimme ich deinen Bedingungen zu. Vier Wochen. Das ist fair. Über das Materielle dürfen wir trotzdem noch reden, auch wenn deine Agentur offenbar bestens läuft. Das hier ist unser gemeinsamer Besitz und den beanspruche ich nicht für mich allein. Soweit müsstest du mich kennen.«

»Vier Wochen, Peter«, sage ich in einem Ton, der alles beendet.

Minuten später sehe ich, wie er langen Schrittes die Auffahrt zur Garage nimmt. Ich berühre im selben Moment meine Wange an der Stelle, wo er mich flüchtig geküsst hat – vermutlich aus Dankbarkeit, dass ich ihm kein Theater mache. Oder weil er begriffen hat, was wir Lasse zumuten.

Es hat sich gut angefühlt, neben ihm zu liegen und keinen Groll zu spüren. Es hat sich gut angefühlt, wie er von Achtung sprach. Inzwischen kann ich keinen Groll mehr aufbringen. Jetzt wird es genauso sein, wie ich es als einzig gangbaren Weg nächtelang durchdacht habe. Erschreckend ist für mich einzig die Tatsache, wie schnell er mich wieder in seinen Bann gezogen hat, ohne nur eine einzige Geste, ein einziges Wort zu verschwenden.

Leben wie einst im Mai?

Unser Leben war über Jahre etwas mühselig geworden, dennoch ist es völlig geradlinig verlaufen. Die Gespräche hatten kaum noch mit uns zu tun, mehr mit den Mühen des Lebens und mit Lasse, dem wir all unsere Liebe schenkten, all unser Verständnis. Lasse sollte nicht aufwachsen wie manch ein junger Mensch in dieser Zeit: Nebenher, als notweniges Anhängsel von zwei vielbeschäftigten Karrieremenschen.

In den ersten Tagen, an denen Peter wieder richtig bei uns — mit uns — lebt, um sein Versprechen einzuhalten, beschränkt sich das Mindestmaß seiner Verständigung auf Kopfschütteln, Nicken oder beides zugleich. Mit Lasse kann er locker umgehen. Wenigstens das tut gut.

Nach diesen wenigen Tagen unglaublichen Schweigens türmt er sich unverhofft — scheinbar himmelhoch — vor mir auf und fragt, ob ihn der Eindruck täuscht, dass ich froh über seinen Entschluss bin. In seinem Blick leuchtet etwas wie Erkenntnis, um seinen Mund spielt ein boshafter, grantiger Zug. Starr steht er da, mahlt auf den Backenzähnen und wartet. Ich kann kein Wort leichtzüngig herauswürgen. Mich plagen seit Stunden Schmerzen, deren Wirkung in meiner Stimme nichts Gutes zur Folge hätte.

»Warum hast du dir keine Mühe mehr um unsere Liebe gemacht. Warum treibst du mich in diesen Ausweg. Ich will lieben. Ich will begehren. Alles, was ich von dir noch bekomme, ist Abwehr, bestenfalls Vertröstung auf einen besseren Augenblick, der dann lange auf sich warten lässt.«

Meine heisere Stimme senke ich zu einem Flüstern:

»Nur, weil ich meine Umwelt nicht an meinen Gefühlen teilhaben lasse, heißt es nicht, dass ich keine habe.«

»Deine Umwelt? Ich gehöre also zu deiner Umwelt?«

»Alles, was einen umgibt, ist Umwelt. Mehr, als mich zu umgeben, habe ich von dir nicht mehr gespürt.«

»Dann lag ich doch gar nicht so falsch. Ich frage mich schon lange, was ich dir noch bedeute. Auf keinen Fall mehr als deine Agentur, deine bunten Plakate. Sogar die haben mehr Erotik als in dir selbst steckt.«

Nicht zum ersten Mal kramt er verbal diese Plakate für eine Erotik-Messe zu seiner eigenen Rechtfertigung hervor. Meine Agentur hatte sie gestaltet. Nun benutzt er sie für eine Rechtfertigung, wie sie nur ein Mann zuwege bringt. Ohne Sex keine Liebe. Er scheint nicht besser zu sein, als manch ein Mann, der seine Frau, der Frauen im Allgemeinen, auf Animalisches reduziert. Heiße Stute. Betthäschen…Glucke!

»Es wäre auf jeden Fall anders zwischen uns, wenn ich spüren würde, dass du mich noch liebst … Liebst, Peter, nicht nur Lust auf meinen Körper hast. Wenn Jodie damit zufrieden ist, gönne ich ihr den vorübergehenden Spaß von Herzen. Sie wird eines Tages bitter enttäuscht sein. Oder du.«

»Ich weiß, dass du mir auf Schritt und Tritt misstraust. Ich weiß nicht warum, aber du kannst dir gar nicht vorstellen, wie das…«

»Mir das vorzustellen, fällt in der Tat sehr schwer.«

Das sind die letzten Worte dieses Tages, dem wir beide noch einiges schuldig sind.

Peter fährt missmutig zum Dienst, zugleich versuchen ich mich für meinen Dienst wieder fit zu machen.

Dank des starken Kaffees fühle ich mich hellwach, wenn auch nicht besser. Ich weiß, dass es schädlich ist, so in den Tag zu gehen. Seit einiger Zeit — genau gesagt, seit ich bei Dr. Paulsen war — bedauere ich, nie im Leben gläubig gewesen zu sein. Jetzt ist die Zeit gekommen, die mir einst eine Ordensschwester prophezeit hat. Natürlich dachte ich, sie würde mich nie ereilen.

Den ganzen Weg bis zu meiner Agentur will der Gedanke an den Glauben einer Ungläubigen nicht aus meinem Kopf:

Warum um alles in der Welt hat man den Kraftquell des menschlichen Willens in den Himmel verlegt? Warum besinnt sich der Mensch nicht auf sich selbst, auf seinen starken Willen, auf Menschlichkeit? Warum geschieht vor den Augen Gottes so viel Unrecht?

Dieser Moment meiner unerklärlichen Sehnsucht nach übernatürlichem Einfluss, nach Beistand und Hilfe, hat etwas Beschämendes. Vielleicht geht mir zum Selbstschutz vor göttlichem Einfluss ein altes Proletarierlied über die Lippen: ... uns aus dem Elend zu erlösen, können wir nur selber tun.

Ich verdränge wieder einmal erfolgreich, wie trügerisch Lebensweisheiten sein können, wenn die Seele leidet. Ich habe sogar vergessen, was ich früher als Elend empfunden habe und wie unvergleichlich schwer die Erlösung aus eigener Kraft fällt. Langsam wird mir klar, dass sich die Wochen, die noch vor mir liegen und die Bilder in meinem Kopf in nichts gleichen würden.

Der ganz profane Alltag

Es ist noch nicht viel Zeit vergangen. Dennoch scheint es mir, als habe ich einen sehr weiten Weg voller Entscheidungen zurückgelegt. Nur eine davon ist nicht typisch für Dana Simon, die es gewohnt ist, den Dingen ins Auge zu schauen und einen gangbaren Weg zu suchen, der jedem gerecht wird. Diese eine Entscheidung wird niemandem gerecht. Zugleich ist sie für alle ein guter Kompromiss — außer für meinen Sohn. Er weiß nichts von der betrogenen Frau, die so gerne noch an der Seite ihres Mannes gelebt, geliebt und gekämpft hätte.

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