Gitte Loew - Die schöne Gruft

Здесь есть возможность читать онлайн «Gitte Loew - Die schöne Gruft» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die schöne Gruft: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die schöne Gruft»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Kommissarin Hanna Wolf vom K13 der Frankfurter Kripo wird mit der Aufklärung tödlicher Unfälle beauftragt, die im häuslichen Umfeld geschehen sind. Im Fall der Rollstuhlfahrerin stellt sich sofort heraus, dass es sich um Mord handelt. Der Pflegedienst Zuhause kann der Kripo einiges über die Patienten und ihre Familien berichten. Der Ehemann des Mordopfers war zum Zeitpunkt des Verbrechens auf einer Geschäftsreise in Berlin. Im Verlauf der Ermittlungsarbeit gibt es Widersprüche in den Zeugenaussagen. Die Fassade der gutbürgerlichen Welt bricht Stück für Stück zusammen. Am Ende tun sich menschliche Abgründe auf, die keiner für möglich gehalten hätte. Die dunkle Seite der Liebe zeigt ihr hässliches Gesicht.

Die schöne Gruft — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die schöne Gruft», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Wir müssen die Papiere mitnehmen und auswerten.“

Danach griff sie zum Handy und wählte Torsten an.

„Ich habe gerade den Namen und die Handynummer des Ehemanns entdeckt. Komm bitte in die Küche und hol‘ dir die Akte ab, damit du ihn verständigen kannst.“

„Bin sofort bei dir.“

Die Kommissarin wandte sich wieder der Schwester zu:

„Wie gut haben Sie Frau Sager gekannt?“

„Nicht nur ich habe bei ihr gearbeitet. Wir sind ein Team. Der Dienstplan entscheidet, wer wann bei wem die Pflege durchführt. Unsere Patienten werden zum Teil rund um die Uhr versorgt. Wir arbeiten alle im Schichtdienst. Als ich vor zwei Jahren begann, die Patientin zu versorgen, kamen wir nur dreimal die Woche ins Haus. Ihr Zustand hat sich im Laufe des letzten Jahres sehr verschlechtert. Mittlerweile waren wir jeden Tag hier. Am Wochenende kümmerte sich der Ehemann um seine Frau.“

„Woran war die Verstorbene erkrankt“, wollte die Kommissarin wissen.

„Frau Sager hatte seit achtzehn Jahren Multiple Sklerose. Mittlerweile im fortgeschrittenen Stadium.“

Hanna sah überrascht auf. Das war eine lange Zeit.

„Frau Sager hat einen Rollstuhl benutzt. Das bedeutet, sie konnte überhaupt nicht mehr laufen, oder?“

„Das ist vor einem Jahr passiert. Davor konnte sie noch mithilfe eines Stocks gehen.“

„Hm, wie lange hatten Sie täglich hier zu tun?“

„Wir kamen um neun Uhr und halfen beim Waschen und Ankleiden. Danach richteten wir das Frühstück. Außerdem stellten wir alles bereit, damit sich die Patientin das Mittagessen in der Mikrowelle aufwärmen konnte. Um elf Uhr endete unsere Dienstzeit. Die Arbeitszeit wurde nur zum Teil von der Krankenkasse übernommen. Dorothee Sager wurde auch als Privatpatientin abgerechnet.“

„Dann war die Frau den Nachmittag über allein. Kam sie ohne Hilfe zurecht?“

„Ja, es gibt technische Hilfsmittel, die sie noch bedienen konnte. Nachmittags kam außerdem eine Putzfrau und dreimal die Woche eine Krankengymnastin. Am Abend wurde sie von ihrem Mann versorgt.“

„Welchen Eindruck hatten Sie von dem Ehepaar Sager?“

Die Schwester blickte verwundert auf. Sie rutsche unruhig auf dem Stuhl hin und her.

„Der Ehemann war um seine Frau sehr besorgt. Sie hat sich nie bei mir beschwert.“

„Immerhin war die Patientin seit fast zwei Jahrzehnten behindert“, gab die Kommissarin zu bedenken.

„Ja, aber wenn es den Ehemann gestört hätte, wäre sie nicht zu Hause betreut, sondern in einem Pflegeheim versorgt worden.“

Torsten kam in die Küche. Hanna übergab ihm ohne jeden Kommentar die Krankenakte. Dann wandte sie sich wieder der Schwester zu.

„War Frau Sager eine schwierige Patientin?“

Die Schwester fühlte sich verunsichert. Was waren das für Fragen? Sie beäugte Hanna misstrauisch und zögerte. Nach einer Weile begann sie, zaghaft zu reden:

„Wir dürfen über Patienten keine Auskünfte erteilen. Das sind persönliche Daten, die unter die Schweigepflicht fallen. Sie möchten auch nicht, dass Ihre Krankengeschichte öffentlich gemacht wird.“

Hanna nickte: „Selbstverständlich, aber hier geht es unter Umständen um Mord. Sie plaudern nichts aus. Im Gegenteil, sie helfen der Kriminalpolizei bei der Aufklärung eines Verbrechens.“

Frau Roth blickte erschrocken zu der Kommissarin. Hanna fragte sich in diesem Moment, ob die Schwester überhaupt realisierte, dass es sich auch um Mord handeln könnte? Sie schien ganz durcheinander zu sein. Doch dann entschied sich Frau Roth, zu reden.

„Ich habe bereits gesagt, dass sie an Multipler Sklerose litt. Die Betroffenen sind bei klarem Verstand und erleben mit jedem Krankheitsschub, dass es ihnen schlechter geht. Sie können sich von Mal zu Mal weniger bewegen. Frau Sager war sehr diszipliniert und hat nicht gejammert. Seit sie nicht mehr allein laufen konnte, wirkte sie auf mich allerdings wie eingefroren. Ich vermute, dass sie gegen Depressionen angekämpft hat.“

„Die Kommissarin zog verwundert die Augenbrauen hoch:

„Wie äußert sich das?“

Frau Roth war durcheinander. Sie sucht nach den richtigen Worten.

„Chronisch Kranke sehnen sich irgendwann nach dem Tod. Das ist nach langem Leiden verständlich. Sie fühlen sich müde. Es fällt ihnen immer schwerer, ein freundliches Gesicht zu machen. Sie wissen, dass sie dazu verdammt sind, auf den Tod zu warten. Die Hoffnung, wieder gesund zu werden, verschwindet im Laufe der Zeit. Unsere Gespräche verliefen mehr und mehr nach einem Schema. Es waren die immer gleichen Fragen und Antworten. Für mehr haben wir Schwestern auch keine Zeit.“

„Ist das auch den anderen Betreuern aufgefallen?“

„Es ist uns allen bekannt, dass sich im Verlauf des Leidens die Persönlichkeit des Patienten verändert. Sie schwanken zwischen irrationaler Hoffnung und emotionaler Erschöpfung. Es gibt fünf Phasen im Sterbeprozess.“

Hanna beugte sich vor. Sie war neugierig geworden und wollte mehr wissen.

„Was verstehen Sie unter diesen fünf Phasen?“

„Die erste Phase ist das Nicht-Wahrhaben-Wollen. Das Verleugnen. Die zweite Stufe beseht aus Zorn, Ärger und der Frage: Warum gerade ich? Die Patienten sind verzweifelt. In der dritten Phase versuchen die Kranken, zu verhandeln. Sie hoffen, durch Änderung ihrer Lebensweise noch eine Chance zu bekommen. Ab der vierten Phase werden die depressiven Verstimmungen immer stärker. Die Patienten erkennen, dass es für sie keine Hoffnung mehr gibt. In der fünften und letzten Phase sollte die Akzeptanz des bevorstehenden Todes erreicht werden, aber das gelingt nicht jedem.“

Die Kommissarin hielt überrascht inne. Sie dachte über diese fünf Phasen nach. Um sie herum bewegten sich die Kollegen der Spurensicherung. Es herrschte die übliche Unruhe und Geschäftigkeit am Tatort.

„Ich wusste nichts über das, was Sie mir gerade berichtet haben. Vermutlich läuft dieser Prozess auch nicht immer so reibungslos ab, wie Sie es gerade geschildert haben. Glauben Sie, dass sich Frau Sager umgebracht hat?“

Die Schwester schüttelte heftig den Kopf:

„Nein, Frau Sager hat still gelitten. Um sich selbst töten zu können, bedarf es einer stärkeren Autoaggression.“

Hanna hatte so ihre Zweifel und wollte mehr wissen:

„Sie wäre aber aufgrund ihrer Körperkräfte noch dazu in der Lage gewesen?“

„Ja, in der Wohnung konnte sie sich mit dem Rollstuhl frei bewegen. Ihre Hände waren noch kraftvoll genug, um die Bremsen des Rollstuhls zu lösen und wieder festzustellen. Zum Rauchen ist sie immer auf die Terrasse gefahren. Ihr Mann ist Nichtraucher und mochte den Qualm in der Wohnung nicht.“

Die Kommissarin notierte mit schnellen Bewegungen einige wichtige Gedanken. Dann wandte sie sich wieder der Schwester zu:

„Ich muss ein Protokoll aufsetzen. Können Sie heute Nachmittag ins Präsidium kommen und ihre Aussage unterschreiben?“

Frau Roth nickte und fügte hinzu:

„Ich kläre das mit meiner Chefin. Kann ich jetzt gehen, ich muss noch zu anderen Patienten?“

Hanna nickte: „Ja, natürlich, bis später.“

Kurz darauf erschien der Ehemann der Toten am Tatort. Torsten wollte ihn vorm Haus abfangen und verhindern, dass er seine Frau in diesem Zustand sah. Doch Walter Sager stieß ihn zur Seite und stürmte durch die Wohnung. Er schob die Männer von der Treppe weg und starrte in den Abgrund. Dann wurde er weiß im Gesicht, taumelte nach hinten und stolperte in den Garten. Dort fiel er plötzlich der Länge nach hin. Torsten rannte zu ihm. Er tastete nach seinem Puls und rief den anderen zu: „Ordert einen Rettungswagen.“

Конец ознакомительного фрагмента.

Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die schöne Gruft»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die schöne Gruft» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die schöne Gruft»

Обсуждение, отзывы о книге «Die schöne Gruft» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x