Helen Dalibor - Die Rollen des Seth

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1912 kommt in Hamburg ein junger Ägypter an. Er ist Mitglied der Völkerschau «Am Nil», die im Stellinger Tierpark gastieren soll. Doch seine eigentliche Aufgabe ist es, einen Krug und eine Kette zu verstecken, die seit Jahrhunderten seiner Familie den Tod gebracht haben. Gemeinsam mit seinen zwei neuen Freunden, einem Kaufmannsenkel und einem Tierpfleger, versucht der junge Ägypter die Gegenstände in Sicherheit zu bringen. Doch das ist schwerer als gedacht, denn seine Verfolger sind ihm dicht auf den Fersen und zu allem entschlossen…
Knapp hundert Jahre später taucht der Krug wieder auf. Die Ägyptologin Isis Just ersteigert ihn, nichtsahnend, damit nicht nur einen Gegenstand in Besitz gebracht zu haben, der die Geschichte Hatschepsuts, Nofretetes, Echnatons und Tutanchamuns neu schreiben würde. Doch das Wissen der Schriftrollen ist gefährlich. Mit aller Macht versucht eine geheimnisvolle Bruderschaft, das Wissen in ihren besitz zu bekommen. Dabei schrecken sie nicht einmal vor Mord zurück. Während Isis Just das Rätsel ihrer Vorfahren und das der Schriftrollen zu lösen versucht, zieht sich das Netz der Bruderschaft immer enger um sie…

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Mit steinerner Miene, die nichts aussagte, kam der Juwelier aus den hinteren Räumen, die Goldkette auf einem Tablett.

"Es handelt sich hierbei leider nicht um Gold, sondern um Elektrum, wie ich festgestellt habe. Das ist eine natürliche Legierung aus drei Teilen Gold und einem Teil Silber. Was anderes kann ich Ihnen leider nicht sagen. Ziemlich ungewöhnlich die Legierung, auch das Design. Eine erstaunliche Arbeit."

Zart strich der Juwelier über die herausgearbeiteten Figuren. Die Fotos waren schnell gemacht und im Internet hatte er herausgefunden, das in den Goldvorkommen auf ägyptischen Boden immer geringe Silberanteile vorhanden waren. Um die genaue Reinheit des Elektrums zu bestimmen, brauchte er die Kette. Ohne sie konnte er keine Tests machen.

Gierig starrte sein Gegenüber auf die Kette, konnte sich schließlich zusammenreißen und blickte ihn regelrecht desinteressiert an.

"Mit wie viel kann ich rechnen?"

"Ja, Moment bitte, da muss ich erst einmal rechnen."

Der Juwelier holte aus einer Schublade eine Waage, die an eine der neumodischen Küchenwaagen erinnerte, legte die Kette auf die glatte Edelstahlfläche, notierte sich das Gewicht und rechnete den Betrag aus, den es voraussichtlich bei einem Goldverkauf für die Kette geben würde. Er kam auf knapp über zweihundertfünfzig Euro. Doch diesen Preis würde er für diese Kette niemals bieten. Sein Kunde war nicht des Preises kundig. Also würde er ein gutes Geschäft machen, wenn der Mann ihm die Kette verkaufen würde.

"Etwa 200€, genau 197,83€."

Enttäuschung machte sich auf dem Gesicht des Baggerfahrers breit. Er hatte sich mehr erhofft, nicht diese läppischen 200€.

"Vielleicht versuchen Sie es mal an anderer Stelle, bei einem Sammler für altägyptische Kunst vielleicht. Möglicherweise wird der Ihnen mehr zahlen. Ich kann mich natürlich auch für Sie umhören. Wenn Sie die Kette hierlassen..."

"Nein, ich werde sie wieder mitnehmen. Wollte nur mal wissen, was die Kette so wert ist."

Er nahm die Kette hastig an sich, steckte sie in eine Papiertüte und dann in seine Hemdtasche. Bevor der Juwelier etwas einwenden konnte, war er gegangen. Ärgerlich sah dieser ihm hinterher. Er hatte es falsch begonnen und das Misstrauen des Kunden unterschätzt. Nun blieben ihm nur noch die Fotos. Vielleicht ließ sich so in Erfahrung bringen, was es mit dieser Kette auf sich hatte. Daes die Kette kein Erbstück war, wie der Mann es ihm geschildert hatte, lag auf der Hand, dafür passte sie von der Art der Herstellung und des Motivs in kein modernes Zeitalter. Auf welchen Pfaden auch immer sie in den Besitz des Mannes gekommen war, sie stammte eindeutig aus dem alten Ägypten.

Er hatte den Gang zum Juwelier schon bereut, als er das Juweliergeschäft betreten hatte. Wenn es ihm doch nur nicht ums Geld gegangen wäre. Aber er musste wissen, wie viel diese Kette wert war, bevor er sie verschacherte. Dies war ihm nun bekannt, doch war er enttäuscht über den geringen Preis. Dennoch wurde er das Gefühl nicht los, dass der Juwelier versuchte hatte ihn übers Ohr hauen.

Er würde abwarten und dann sein Glück erneut versuchen. In ein paar Tagen wäre über die Sache Gras gewachsen. So lange konnte er warten.

3

Er hatte Recht behalten, der Juwelier hatte ein falsches Spiel mit ihm spielen wollen. Die Kette war weit mehr wert, als dieser ihm gesagt hatte. Ein kleines Vermögen, das sich gut anlegen ließe, wenn er das Schmuckstück an den Meistbietenden verkaufte. Ob es sich nun um Elektrum oder reines Gold handelte, war völlig unerheblich. Die Kette war alt, sehr alt. Damit ließe sich Geld machen.

Doch warum war er angelogen worden? Warum hatte der Juwelier versucht ihn übers Ohr zu hauen? Wollte dieser ihn über den Tisch ziehen, um selbst das Geschäft seines Lebens zu machen? Möglich wäre es und je länger er darüber nachdachte, desto mehr war er davon überzeugt, dass dem so war. Warum hatte der Juwelier ihn betrügen wollen? Die Kette bestand nur aus dieser Gold-Silber-Mischung, Elektrum genannt, und diesen platten Steinen, die nicht viel Wert zu sein schienen. Weder ein Diamant noch ein Rubin war in das Amulett eingefasst und doch schien die Kette für den Juwelier so wertvoll, dass er sie gleich hatte behalten wollen. Dabei musste er doch solche Schmuckstücke zuhauf angeboten bekommen. Nicht dem Aussehen nach, sondern nach dem Goldgehalt. Seit dem Anstieg des Goldpreises wurden viele Erbstücke verkauft, sogar Zahngold. Was war nur das Besondere an dieser Kette? Waren es die ägyptischen Hieroglyphen? Die kunstvolle Verarbeitung der Kette? Oder dass Elektrum anstelle von Gold verarbeitet worden war? Er würde es nie erfahren, außer er suchte den Juwelier noch einmal auf. Ein Vorhaben, das er sicherlich nicht tun würde. Dafür war der Juwelier ihm zu suspekt gewesen. Schon als er ihn aufgesucht hatte, um die Kette schätzen zu lassen, hatte dieser das Schmuckstück behalten wollen. Was er auch immer damit bezweckte, ihm war es verdächtig vorgekommen und gegangen.

Jetzt saß er wieder in seiner Küche, die Kette auf dem Tisch, der Tonkrug stand daneben. Was sollte er nur mit den beiden Gegenständen anfangen? Sie jemandem öffentlich anzubieten schien unmöglich, ihm würden bei einer Übergabe Fragen gestellt werden. Zu viele Fragen, unangenehme Fragen. Fragen, die er nicht beantworten wollte und nicht konnte. Wer würde ihm glauben, dass er es gefunden hatte? Wenn bekannt wurde, wo er die Gegenstände gefunden hatte, würde es ihn garantiert den Job kosten und den brauchte er.

Ein fanatischer Sammler, das wäre, was er brauchte. Jemand, der nicht viele Fragen stellte, sondern stattdessen sein Scheckbuch zückte. So jemanden müsste er finden. Vielleicht stellte er die Kette erst einmal ins Internet. Den Tonkrug würde er dann auch noch loswerden. Vielleicht sollte er diesen als Zugabe mit anbieten.

Sein Blick fiel auf den Tonkrug, der nicht schwer schien und doch schwerer war, als er vermutet hatte. Ihm stellte sich abermals die Frage: Was war eigentlich in dem Krug? Der Klang war dumpf, wenn man ihn anschlug. Weitere Schmuckstücke waren nicht zu erwarten. Was mochte da drin sein? Zu hören war nichts, wenn er den Tonkrug schüttelte. Und doch war der Krug mit irgendetwas gefüllt. Befand sich Stoff im Tonkrug oder Sand, der in einen Sack eingenäht worden war? Es würde das hohe Gewicht erklären. Aber er wusste es nicht. Sah nur diesen Krug, aber nicht seinen Inhalt. Vielleicht enthielt er Gold. Seine Augen begannen zu leuchten. Mehrere schwere Goldbarren und er hätte ausgesorgt. Aber bevor der Gedanke sich in seinem Kopf festgesetzt hatte, resignierte er. Die Öffnung war für einen Goldbarren viel zu schmal. Das kostbare Edelmetall befand sich nicht darin und auch kein Schmuck. Das hätte den Krug nur noch schwerer gemacht, als er eigentlich war. Wahrscheinlich war es wirklich nur Sand. Doch würde das den Krug nicht auch viel schwerer machen? Nein, im Inneren musste sich etwas anderes befinden.

Er sah sich die Öffnung des Kruges an, die mit einer Wachsschicht verschlossen war. Die Schicht war dünn, sah zerbrechlich aus, doch wenn er auf das Wachs drückte, um es zu zerbrechen, hielt es stand. Bei genauerer Betrachtung musste sich unter dem sichtbaren Wachs noch eine andere Schicht befinden, die dafür sorgte, dass das Wachs jeglichem Druck standhielt.

Um an den Inhalt zu gelangen, würde ihm nichts anderes übrig bleiben, als die unbekannte Schicht zu zerstören, oder, wenn ihm nichts anderes einfiel, den Tonkrug in tausend Scherben zu schmeißen. Doch es tat ihm um das Motiv leid, dass er dafür zerstören müsste. Nicht, dass es ihm persönlich etwas bedeuten würde, aber vielleicht gefiel es jemandem. Daraus ließe sich garantiert Kapital schlagen.

Geld - immer dachte er nur an das verdammte Geld. Immer wollte man das haben, was einem fehlte, wo man der Meinung war, dass man nicht genug davon hätte. Und wo konnte man das meiste Geld verdienen? Internetversteigerungen brachten nicht viel ein, wie er aus eigener Erfahrung wusste. Doch irgendwo im weltumspannten Netz der Computernutzer gab es ein paar Foren, wo solche Dinge, die er gefunden hatte, für teures Geld verkauft wurden. Solch ein Forum musste er nur finden. Oder sollte er es doch einem Museum anbieten? Sein schlechtes Gewissen plagte ihn wieder. In einer musealen Sammlung würden sich die Gegenstände gut machen. Wie allerdings sollte er erklären, wie er in den Besitz der Kette und des Kruges gekommen war? Für einen Dieb würde man ihn halten, ihn bestrafen und verurteilen. Ins Gefängnis würde er wandern, weil er einen Diebstahl begangen hatte. Dabei hatte er seinen Fund nur nicht gemeldet, sondern mit nach Hause genommen. Das war auch strafbar, aber noch lange kein Diebstahl. Er war kein Dieb, sondern wollte auch einmal ein Stück vom Glück abhaben. Einem Museum würde er seinen Fund nicht übergeben. Er wollte sein Leben in Freiheit verbringen.

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