Helen Dalibor - Die Rollen des Seth

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1912 kommt in Hamburg ein junger Ägypter an. Er ist Mitglied der Völkerschau «Am Nil», die im Stellinger Tierpark gastieren soll. Doch seine eigentliche Aufgabe ist es, einen Krug und eine Kette zu verstecken, die seit Jahrhunderten seiner Familie den Tod gebracht haben. Gemeinsam mit seinen zwei neuen Freunden, einem Kaufmannsenkel und einem Tierpfleger, versucht der junge Ägypter die Gegenstände in Sicherheit zu bringen. Doch das ist schwerer als gedacht, denn seine Verfolger sind ihm dicht auf den Fersen und zu allem entschlossen…
Knapp hundert Jahre später taucht der Krug wieder auf. Die Ägyptologin Isis Just ersteigert ihn, nichtsahnend, damit nicht nur einen Gegenstand in Besitz gebracht zu haben, der die Geschichte Hatschepsuts, Nofretetes, Echnatons und Tutanchamuns neu schreiben würde. Doch das Wissen der Schriftrollen ist gefährlich. Mit aller Macht versucht eine geheimnisvolle Bruderschaft, das Wissen in ihren besitz zu bekommen. Dabei schrecken sie nicht einmal vor Mord zurück. Während Isis Just das Rätsel ihrer Vorfahren und das der Schriftrollen zu lösen versucht, zieht sich das Netz der Bruderschaft immer enger um sie…

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Der durch den Abriss entstandene Schutt sollte auf LKWs verladen werden bis die gesamte Baustelle vom Unrat befreit war und man mit dem Ausheben des Bodens beginnen konnte.

"So ein verfluchter Mist!", kam es aus dem Munde des Baggerfahrers. Erneut hatte sich die Baggerschaufel in einem losen Haufen Steine verkeilt und ließ sich weder nach vorne noch nach hinten bewegen. Es war nicht das erste Mal an diesem Tag, dass dies passierte. Murrend stieg der Baggerfahrer aus seiner Kabine und ging nach vorne, um die Schaufel vom Schutt zu befreien.

Verärgert warf er einige größere Brocken beiseite, als er auf einmal etwas glitzern sah.

Diese Eisenstangen zerstören noch die Schaufel, ging es dem Baggerfahrer durch den Kopf, fürchtete er doch, dass eine Eisenstange sich in den Freiräumen der Schaufel verkeilt und verbogen hatte. Der Schaden wäre nicht erheblich gewesen, aber die verbogene Eisenstange zu entfernen, hätte zusätzliche Arbeit bedeutet.

Er hatte die groben Schuttstücke von der Baggerschaufel entfernt und schob nun die kleineren Stücke mit der Hand beiseite, als er auf einmal einen Widerstand an seinen Fingern spürte. Er hielt inne, nahm die Hand zurück, das Gefühl, etwas schneide in sein Fleisch, ließ nach und er sah, was sich an seinen Fingern verhangen hatte. Es war dünnes, aber festes Seil.

"Wer zum Teufel...?", schrie der Baggerfahrer, doch verstummte sofort, als er sah, woran das Seil befestigt war. Das Seil war um einen Krug gewickelt, der aus Ton zu bestehen schien. Zeichen waren in das Gefäß eingeritzt. Ein Mann, der nur seitlich dargestellt war, übergab einem anderen Mann, der eine seltsame Kopfbedeckung trug, einen Gegenstand, vielleicht eine Rolle. Doch viel interessanter war das angebliche Seil. Bei genauerem Hinsehen entpuppte es sich nämlich als etwas weitaus Wertvolleres. Es handelte sich um eine Kette, die aus purem Gold zu bestehen schien.

Hastig blickte sich der Baggerfahrer um, doch niemand der auf der Baustelle Anwesenden schien etwas bemerkt zu haben. Alle fuhren in ihrer Arbeit fort. Schnell nahm er den Krug, warf seine Jacke darüber und trug ihn in die Fahrerkabine des Baggers, wo er seine Tasche hatte, in die er eilig den Krug stopfte. Einzig der gesplitterte Rand des Gefäßes guckte noch aus der Tasche hervor.

Wie er diesen unförmigen Gegenstand nur ungesehen nach Hause transportieren konnte? Seine Tasche war zu klein und seine Jacke konnte er nicht unauffällig über den sperrigen Gegenstand aus Ton legen, ohne dass jemand ihn darauf angesprochen hätte, wenn er die Baustelle verließ.

Aber bis er Feierabend hatte vergingen noch einige Stunden. Bis dahin würde ihm sicherlich eine Lösung einfallen.

Zur gleichen Zeit, nur wenige Kilometer Luftlinie entfernt, öffnete eine junge Frau auf dem Dachboden ihres Hauses eine alte Holztruhe. Sie war auf der Suche nach Dokumenten ihrer Vorfahren.

Ein braunes Tuch bedeckte den Inhalt. Andächtig zog die junge Frau das Tuch weg, sog den muffigen bekannten Geruch ein und starrte auf einen Stapel dünner blauer Hefte. Zwei Stapel lagen ordentlich nebeneinander gelegt in der Truhe.

"Claire Justine. Pascal Justine", las sie auf den Etiketten der beiden zu oberst liegenden Hefte. "Geschwister oder Eheleute? Wer ward ihr?"

Die Namen waren der jungen Frau bekannt, wer sie gewesen waren, konnte sie nicht sagen. Über die Familie ihres Vaters und ihres Großvaters war ihr kaum etwas bekannt. Ihr einziger Hinweis auf die Vorfahren ihres Großvaters war ein Ring, den sie von ihrem Bruder geschenkt bekommen hatte.

Gedankenverloren strich sie über das Schmuckstück, das aus einem Udjatauge geformt war, die Pupille war mit einem blauen Stein gefüllt, der durch den Lichteinfluss golden glitzerte. Vorne endete der Ring in einem flachen Leopardenkopf. Je nach Laune der jungen Frau sah man entweder das Udjatauge oder den Leopardenkopf an ihrem Finger.

Woher der Ring stammte, wusste sie nicht, ihr Bruder hatte ihr nur noch sagen können, dass dieser Ring der Schlüssel zu ihren Vorfahren sei. Sie sei nun die Hüterin der Ewigkeit, was auch immer Knut damit gemeint haben konnte. Bis jetzt hatte es sich ihr nicht erschlossen. Ihrem Bruder war es wichtig gewesen, dass sie den Ring bekam und niemand anderes aus der Familie.

Dies war vor fünfeinhalb Jahren gewesen. Und nun, nach dem Tode ihres Großvaters, machte sie sich endlich auf die Suche nach ihren Vorfahren. Sie hätte schon viel früher beginnen sollen.

Sie nahm ein Paar Baumwollhandschuhe von einem Regal und zog sich diese über, nahm anschließend eines der Hefte aus der Truhe und blätterte es durch.

Die Seiten waren dicht mit altdeutscher Schrift beschrieben worden, nur Zeichnungen unterbrachen diesen Fluss aus Buchstaben. Auf einer Seite war eine Art Vase abgebildet, wo eine Figur einer anderen etwas übergab.

1

Nordsee, 1912

Das Schiff schaukelte stark. Masut saß unter Deck und umklammerte einen mit Stoff verhüllten Gegenstand. Weiß war der Stoff einmal gewesen, nun hatte er sich durch die lange Reise gräulich verfärbt. Nie gab er den Gegenstand aus der Hand oder ließ ihn unbeobachtet liegen. Von den anderen wurde er wegen seines seltsamen Verhaltens ausgelacht, verspottet oder einfach nur schief angesehen. Ihn störte es nicht weiter, sollten die anderen ihn für verrückt halten, er würde seine Aufgabe erfüllen.

Seine Familie war durch den Gegenstand, den er wie seinen Augapfel hütete, in ständiger Todesgefahr. Immer wieder waren Mitglieder seiner Familie bedroht und ermordet worden. Dies begann, als seine Vorfahren in den Besitz dieses Gegenstandes gelangten.

Es war nach Ende der Regierungszeit Echnatons, des verfemten Pharaos, gewesen. Seine Vorfahren hatten zum königlichen Kreis in Achet Aton gehört. Erst als Leibdiener, später als Berater des Pharaos. Für jemanden, der seine wahre Herkunft verleugnen musste und ausgab, aus dem niederen Stand der Fellachen zu stammen, einer Bevölkerungsschicht, die zu Zeiten der Pharaonen zu allerlei Frondiensten herangezogen wurden, war dies ein großes Privileg gewesen. Sein Vater hatte ihn auf die Schreibschule geschickt, wo man sein Talent und Geschick erkannt hatte. Und so war er an den Hof des Pharaos zurückgekehrt, den Ort, an dem seine Vorfahren gelebt und geherrscht hatten.

Masuts Vorfahr hatte die Zeit des verfemten Pharaos miterlebt und nach dem Tode Echnatons und seiner nächsten Angehörigen seine Lebensgeschichte aufgeschrieben. Allerdings wurde er schon bald danach bedroht, ein Mordanschlag auf ihn verübt, dem er nur mit Glück entkommen konnte, sein Sohn getötet. Als er seine Lebensgeschichte am Hofe des verfemten Pharaos beendet hatte, traten Ereignisse ein, die ihn zwangen, Hals über Kopf aus Achet Aton zu fliehen. Die Rollen hatte er in ein Gefäß gesteckt und versiegelt, dass jeder denken sollte, es handle sich um einen Weinkrug. Doch ganz egal, wohin er ging, die Schergen des neuen Pharaos spürten ihn immer wieder auf, nirgendwo war er sicher. Als er eine neue Frau kennen lernte und mit ihr eine Familie gründete, fertigte er eine Abschrift der Rollen an und übergab sie seinen Verfolgern. Er hoffte, man würde nun von ihm ablassen und sein Leben und das seiner Familie verschonen.

Von da an hatte er Ruhe und musste nicht mehr um sein Leben fürchten, bis zu dem Tag, an dem er seinem ältesten Sohn einen Ring, eine Kette und die Originalrollen übergab. Wieder wurde er bedroht und verfolgt. Die lange Zeit der Ruhe und der Sicherheit war trügerisch gewesen und nun endgültig vorbei.

Es begann von neuem. Doch er war des Kämpfens müde, wollte nicht mehr fliehen und sich nirgendwo sicher fühlen. Er ließ sich im Nildelta nieder und wartete auf seinen Tod, der ihn schneller ereilte, als er es vermutet hatte. Seine Nachfahren, die Vorfahren Masuts, gaben das Geheimnis der Rollen an ihren jeweils ältesten Sohn weiter, der die Rollen schützen und bewachen sollte. Viele gaben ihr Leben für die Rollen, selbst als das Pharaonenreich zusammenbrach und Ägypten römische Provinz wurde, war seine Familie nicht sicher. Die Rollen bestimmten maßgeblich das Leben seiner Vorfahren.

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