Christine Stark - Erben der Macht

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Die Stadt Oziljak ist zerfressen von Korruption. Der reiche Geschäftsmann Victor Mocovic zieht die Fäden und regiert als sogenannter «Patron». Gemeinsam mit seinem entstellten Bruder Scar überzieht er die Stadt mit Angst und Gewalt, um sich so seine Macht zu sichern. Mittendrin, die Malerin Maya Stratov, die schon aufgrund ihres Namens der Familie Mocovic nicht zu nahe kommen sollte. Doch eine einzige unbedachte Aktion bringt sie ins Visier der Brüder und zieht sie in einen gefährlichen Strudel der Gefühle.

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„Ich brauche dich. Du wirst das für die Familie tun!“, hatte er gefordert. Maya konnte sich mühelos ins Gedächtnis rufen, wie ihr Vater in der Bibliothek des riesigen Stratov-Anwesens vor ihr gestanden hatte. Unnachgiebig und autoritär. Dabei war er nicht einmal sehr groß oder sehr stark gewesen. Seine Haltung hatte es ausgemacht. Und sein messerscharfer Verstand. Solchen Menschen widersprach man nicht.

„Ich weiß nicht, was du hast“, hatte es ihr Bruder Michael versucht. Um einiges sanfter als ihr Vater. „Viktor ist doch eine glänzende Partie. Er sieht ziemlich gut aus. Die Frauen reißen sich um ihn und du? Du willst ihn nicht!“ Er hatte die Hände in die Luft geworfen, wie um zu sagen. „Ich verstehe sie nicht, ich kann ihr auch nicht helfen.“ Dabei hatte er Mayas Schwester einen vielsagenden Blick zugeworfen.

Doch Mia hatte nur geschwiegen. Ihre Ehe mit Richard Krik war zwei Jahre zuvor arrangiert worden. Sie hatte ihr nicht helfen wollen. Vielleicht hatte sie auch nicht gekonnt.

Maya zuckte mit den Schultern. Wie es auch gewesen sein mag, es war egal. Sie hatte sich noch am selben Abend erneut davon gemacht. Zuerst ins Bett eines gutaussehenden Fremden, dann wieder außer Landes, zurück an ihre Schule. Sie musste lächeln, als sie an die Nacht mit Sebastian dachte. An die schwarzen Haare und die blitzenden blaugrauen Augen. Damals hatte die Welt, wie sie sie kannte, gerade eben den ersten Riss bekommen. Seitdem war es unaufhörlich bergab gegangen.

Wieder in ihrem Studienexil angekommen, hatte sie erwartet, ihre Familie würde hartnäckig versuchen, sie doch noch zu dieser Ehe zu zwingen. Jeden Morgen hatte sie damit gerechnet, die Männer ihres Vaters würden schon bald vor ihrer Tür stehen und sie mitnehmen. Aber das war nie geschehen. Stattdessen waren in den Zeitungen Berichte aufgetaucht – Randnotizen über Bandenkriege und organisiertes Verbrechen in ihrer Heimatstadt. Maya hatte sich gefragt, ob ihr Vater die Kontrolle verloren hatte.

Wenig später hatte sie den Anruf erhalten. Mias Stimme hatte beherrscht geklungen, aber Maya war die Verzweiflung dahinter nicht entgangen.

„Vater und Michael sind tot. Die Mocovics haben alles an sich gerissen. Maya, komm nicht hier her! Komm auf gar keinen Fall hier her! Nicht einmal zur Beerdigung, hörst du?“

Düster blickte Maya in ihrem Café vor sich hin. Sie sollte endlich aufhören, sich selbst zu geißeln. Das führte doch zu nichts. Es war, wie es war. Und so würde es auch noch für eine ganze Weile bleiben, denn Viktor Mocovic sorgte schon dafür, dass jeder, der seinen Sturz forderte, schon bald sein eigenes Blut zu schlucken bekam. Maya atmete tief durch. Es war jetzt wirklich Zeit, hier Schluss zu machen. Sie legte das Geschirrtuch, das sie gedankenverloren geknetet hatte, auf den Tresen und trat an den Tisch mit ihren verbliebenen Gästen.

„Das ist so ungerecht!“, schimpfte die Frau mit den langen mausbraunen Haaren gerade zum wiederholten Mal. Ihre zwei Begleiter, ein hagerer, großer Blonder und ein etwas Kleinerer mit dunklen Haaren, nickten - ebenfalls nicht zu ersten Mal an diesem Abend.

„Leute, ich wäre euch dankbar, wenn ihr die Ungerechtigkeiten dieser Welt wann anders und vor allem woanders klären könntet“, begann Maya. Die Gruppe verstummte und die beiden Männer sahen ertappt drein. Die Frau jedoch warf ihre strähnigen Haare zurück und blickte Maya herausfordernd an.

„Ich dachte, dieses Lokal sei anders“, schnappte sie.

„Und selbst wenn, kommt die Besitzerin dieses anderen Lokals trotzdem nicht ohne Schlaf aus. Im Ernst, es ist schon spät“, erwiderte Maya so freundlich wie möglich. Doch es half nichts gegen die Streitlust dieser Frau. Ihr schmaler Mund verzog sich spöttisch.

„Ich bin der Meinung, es ist nie zu spät, sich über die Dinge zu unterhalten, die in dieser Stadt schief laufen.“

„Cordula!“, der große Hagere legte seiner Freundin warnend die Hand auf den Arm. Sie wagte sich eindeutig auf zu gefährliches Gebiet. In Oziljak konnte man niemandem trauen. Maya seufzte.

„Meinetwegen. Aber geht dafür woanders hin, bitte.“ Sie zückte demonstrativ ihren Geldbeutel.

Die beiden Männer beeilten sich zu zahlen. Ihre Freundin dagegen ließ sich Zeit und murmelte halblaut vor sich hin, während sie die Münzen aus ihrer Börse zählte.

„Woanders hingehen… am besten auswandern… als ob das so einfach wäre… ohne Geld kommst du doch nur bis zur nächsten Stadt... da ist es auch nicht viel anders.“ Und mit einem bitteren Lächeln sah sie Maya in die Augen und ergänzte:

„Du sitzt doch hier genauso fest wie wir.“ Damit erhoben sich Mayas Gäste und ließen sie endlich allein. Maya schloss hinter den Dreien ab und räumte das restliche Geschirr in die Spüle. Abwaschen würde sie morgen. Dazu fehlte ihr heute die Lust. Mit einem feuchten Lappen wischte sie die restlichen Tische ab und stellte die Stühle nach oben.

Natürlich saß sie hier fest. Auf ihre eigene Weise. Sie hielt sich selbst hier fest und wusste nicht einmal so recht wieso. Sie verband keine sentimentalen Gefühle mit der Stadt, in der sie geboren worden war. Noch dazu war es hier für sie gefährlicher, als an jedem anderen Ort der Welt. Sicher, die Mocovics hatte es schon lange aufgegeben nach den Stratov-Schwestern zu suchen. Aber wenn sie jemand wiedererkannte und darüber redete….

Wahrscheinlich würde der Patron einfach die Gelegenheit nutzen, noch ein Mitglied der Familie Stratov hinzurichten. Der falsche Name und die Tatsache, dass sie als erwachsene Maya Stratov früher so gut wie nie in Oziljak unterwegs gewesen war, schützten sie vorerst. Von Maya Stratov gab es, soweit sie wusste, keine Bilder. Aber sicher fühlen konnte sie sich trotzdem nie. Was war es also dann?

Da waren die Kinder, für die sie Verantwortung hatte. Nicht ihre eigenen, selbstverständlich. Es waren Kinder – Teenager eigentlich – die nirgends anders hinkonnten. Ihre Eltern hatten mehrere Jobs und wenig Zeit oder waren schlicht und einfach nicht mehr da. In Mayas Atelier hinter dem Café verbrachten sie ihre Nachmittage oder die Stunden zwischen Schule und den Billiglohnjobs in den Fabriken am Stadtrand. Sie machten Musik, spielten draußen im Hinterhof oder hingen einfach nur rum. Einige hatten sogar begonnen zu malen, was Maya mit einer Art Mutterstolz erfüllte. Ja, die Kinder waren ein Grund, nicht zu gehen.

Genau wie ihre Schwester. Mia war im Widerstand organisiert. Nach dem Tod ihres Vaters, des Bruders und der Trennung von Richard war sie untergetaucht. Maya hatte weder eine Adresse, noch häufigen Kontakt mit Mia. Es war einfach zu riskant. Ab und zu erhielt sie Briefe, geschrieben von ihrer Schwester, ohne Absender, die sie las und anschließend verbrannte. In einem davon hatte eine Telefonnummer gestanden, die Maya auswendig lernen sollte. Im Notfall und nur im Notfall konnte sie Mia so erreichen. Bisher war das nicht nötig gewesen.

Die Briefe waren nicht viel, doch zumindest wusste Maya, dass ihre Schwester am Leben war. Sie war also nicht gänzlich allein auf dieser Welt. Und vielleicht war es dieses Bedürfnis, Mia ihrerseits nicht allein zu lassen, das sie daran hinderte, sich aus dem Staub zu machen. Sie konnte sich einfach nicht noch einmal abwenden, ungerührt, ob die Welt hinter ihr in Trümmer fiel.

Sie war gerade dabei, die Krümel unter den Tischen hervorzukehren, als es heftig an der Eingangstür klopfte. Maya schreckte hoch. Was war denn nun schon wieder? Schließlich war es bereits ein Uhr durch. Doch als sie vor der Tür Lisa erkannte, stellte sie schnell den Besen zu Seite und kramte nach dem Schlüssel. Lisa sah aufgebracht aus. Die sonst so blassen Wangen der Sechzehnjährigen glühten und sie trat von einem Bein auf das andere, während sie sich mit der Hand wieder und wieder durch die lila gefärbten kurzen Haare fuhr. Ihre großen Augen glänzten feucht. Oh nein. Hoffentlich war nichts Schlimmes passiert. Endlich hatte Maya den richtigen Schlüssel gefunden und öffnete die Tür. Noch bevor sie fragen konnte, sprudelte Lisa los:

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