Dieter Landgraf - Die Tote unter dem Schlehendorn

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Die Tote unter dem Schlehendorn: краткое содержание, описание и аннотация

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Nahe dem idyllischen Ort Akazienaue geschieht ein Blausäuremord. Hinter einer gutbürgerlichen Fassade verbergen sich Liebe, Eifersucht, Untreue und Hass. Hauptkommissarin Veronika Sommercamp und Kommissar Jens Knobloch stehen vor einer nahezu unlösbaren Aufgabe. Es gibt keine Zeugen, kein Tatwerkzeug und keine Spuren an der Toten. Ist es dem Täter oder der Täterin tatsächlich gelungen, ein perfektes Verbrechen zu begehen?

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Als sie um die Hausecke biegen wird eine große Terrasse mit Gartenblick sichtbar. Hellgraue Granitplatten und das Rattanmöbel strahlen eine gewisse Eleganz aus und wirken überhaupt nicht protzig. Einfach toll, seufzt Anke lautlos. Sie denkt dabei an den kleinen Balkon in ihrer Stadtwohnung. Bei Sonnenschein im Sommer ist es auf ihm stets zu heiß und bei einem sanften warmen Regen fehlt die Überdachung. Da meldet sich Frank Ringhof zu Wort: „Mein kleines Mädchen – so bezeichnet er liebevoll seine Frau, weil sie so ein kleines schlankes Persönchen ist – „kann euch leider nicht begrüßen …sie besucht zurzeit ihre Eltern und Verwandten in Peru.“

„Handelt es sich dabei um die Frau, die du als Rucksacktourist bei deiner Südamerikatour kennengelernt hast?“, fragt Anke neugierig..

„Genau so ist es … aus der anfänglichen Urlaubsbekanntschaft entwickelte sich eine tiefe Zuneigung und jetzt sind wir schon fünf Jahre ein glückliches Ehepaar … leider kann ich sie auf der Reise in ihr Heimatland nicht begleiten … die Pflicht gebietet es mir, meine Patienten nicht ihrem Schicksal zu überlassen … für solch einen langen Zeitraum finde ich hier keine Vertretung … manches Mal wird es schon schwierig, wenn ich einmal drei Wochen am Stück Urlaub machen möchte.“

„Na hör mal … ich könnte auch nicht eine so lange Zeit weg von der Klinik … mein Urlaub ist im Arbeitsvertrag festgeschrieben“, entgegnet ihm Andreas.

Das Gespräch kommt nur langsam in Gang. Der Grund dafür besteht darin, dass Andreas Falk nicht so richtig weiß, wo und wie er anfangen soll. Frank Ringhof ist es rätselhaft, warum sein bester Freund heute so ungewöhnlich wortkarg ist. Schließlich ergreift Anke das Wort und fragt in ihrer offenen und ehrlichen Art: „Wie lebt es sich denn hier, so weit ab vom Schuss?“ Darauf war keiner vorbereitet und es entsteht eine kleine Kunstpause. Andreas räuspert sich kurz und sagt: „Verstehe bitte, wir haben uns einmal Gedanken über eine mögliche Veränderung gemacht … also nicht gleich sofort … nicht Hals über Kopf … eine solche Entscheidung will reiflich überlegt sein … deshalb wollen wir uns gern bei dir ein paar Informationen einholen … es muss ja auch nicht gleich so weit entfernt von der Stadt sein … ich habe doch meinen Job im Krankenhaus.“

Frank Ringhof ist leicht irritiert. Er hat bisher geglaubt, dass die Beiden das große Los gezogen haben. Als Arzt einer Klinik in der Großstadt und die große Fünf-Raum-Wohnung im Zentrum - besser kann man es doch gar nicht treffen - waren bisher seine Überlegungen - und nun diese Offenbarung. Deshalb sagt er zögerlich: „Tja, wo soll ich anfangen … bei den Vorzügen oder den Nachteilen, was das Leben auf dem Land so in sich birgt?“ Er entscheidet sich fürs Positive. Ausführlich schildert er die wunderbaren Vorteile der Landbewohner gegenüber den Städtern. Das Loblied auf Akazienaue kommt dabei nicht zu kurz. Salbungsvoll beschließt er seine Ausführungen mit der Bemerkung: „Ich wohne hier, wo andere Urlaub machen.“

Hoppla - denkt Anke - da muss doch was dran sein - diese Formulierung hört sie nun innerhalb von zwei Tagen zum dritten Mal. Frank Ringhof führt weiter aus: „Aber auch das will ich euch nicht verschweigen: man darf um Gottes Willen nicht so empfindlich sein … die Geräusche der Kühe und Schweine kurz vor der Fütterung sind weithin hörbar … und der natürliche Dünger auf den Feldern hat auch nichts mit teuren Parfüm zu tun … das gehört ebenso wie die Rasenmäher oder das Kreischen einer Kreissäge zum Alltag des Landlebens.“

Andreas wirft ein: „Schlimmer als den ständigen Großstadtlärm aushalten wird es wohl nicht sein … und Gras muss nach meinen Kenntnissen nicht täglich gemäht werden.“

„Aber damit nicht genug“, und Frank Ringhof hebt dabei bedeutungsvoll seinen Zeigefinger, „letztendlich bleibst du immer der Zugezogene, wenn du dich dem Gemeinwesen in der Gemeinde verschließt.“

Er bemerkt die fragenden Blicke von Anke und Andreas und setzt nach einer kurzen Überlegung seine Ausführungen fort: „Aber das hat sich geändert … die Einheimischen, die in der dritten und vierten Generation hier leben, sind im Prinzip stolz darauf, wenn wieder mal ein Neuer Einzug hält … derjenige gibt ihnen im gewissen Sinne doch die Bestätigung, dass nicht nur sie den Reiz der gediegenen kleinen Ortschaft zu schätzen wissen.“

„Wie ist denn so ungefähr das zahlenmäßige Verhältnis zwischen Alteingesessenen und den Zugezogenen?“, will Andreas wissen.

„Es hat für mich bisher keine Bedeutung … das kann ich dir nicht genau sagen … zudem haben wir mit unserem Berufsstand sowieso nichts auszustehen … ein Arzt wird geschätzt und geachtet … vielleicht mehr als in der Stadt … in meiner Rolle als Landarzt bin ich für den einen der gute Nachbar von nebenan und für den anderen auch schon mal der Retter in höchster Not.“

Sichtlich beeindruckt von seinen Erzählungen schauen sich Andreas und Anke in die Augen und wägen gedanklich die Vorteile und Nachteile des Gesagten vorsichtig ab. So absolut überzeugt haben beide die Ausführungen von Frank Ringhof nicht. Doch nachdem Frank sie durch alle Räume geführt hat, ändert sich die Stimmungslage merklich. Das Haus hat großzügige Zimmer und die Küche gleicht einem Studio, wie Anke es nur aus dem Fernsehen kennt. Vor allem der Freizeit- und Partyraum im Dachgeschoß hat Andreas und Anke sichtlich beeindruckt. Besonders Andreas ist von dem Bereich unter dem Spitzdach begeistert und richtet das Wort an Anke: „Das ist ja ein regelrechtes Freizeitparadies … schau einmal … die kleine Bar … der Billardtisch, den man auch zur Tischtennisplatte umfunktionieren kann und das Dartsspiel … da kann man seine Freizeit intensiv nutzen … das macht sicher einen riesigen Spaß.“

Auch Anke ist sichtlich bewegt von dem soeben Gesehenen. Gedanklich wägt sie ab, welche Einrichtungsgegenstände ihrer Wohnung hier Platz finden könnten. Vollends begeistert ist sie von der Größe der Küche. Unabhängig von einander kommen Andreas und Anke zum gleichen Ergebnis ihrer Gedankenspiele: Das wäre auch etwas für uns! Nach den zahlreichen neuen Eindrücken erwacht in Anke der natürliche Mutterinstinkt. Was werden wohl ihre zwei kleinen Goldhäschen machen?

„Ich muss mal schnell anrufen … unsere Kinder sind allein zu Hause“, ruft sie den beiden Männern zu und begibt sich auf die Terrasse. Schnell verfliegen ihre sorgenvollen Gedanken, als sie von Yvonne gesagt bekommt, dass alles in bester Ordnung sei. Dabei erfährt sie, dass Tobias die ganze Zeit nur mit Computerspielen beschäftigt ist und Yvonne Mühe hat, ihn wenigstens zum Abendbrot an den Esstisch zu bewegen. Aber das ist auch schon das einzige Problem. „Alles super, ich liebe dich und viel Spaß noch heute Abend“, sind die letzten Worte, dann hat Yvonne aufgelegt. Nachdenklich begibt sich Anke zurück ins Wohnzimmer. Das wird für die Kinder sicherlich eine ganz schöne Herausforderung - wenn überhaupt etwas daraus werden sollte. Frank steht am Couchtisch und schwenkt übermütig eine Flasche mit hellroter Flüssigkeit - ohne Etikett - wie Anke beiläufig wahrnimmt.

„Ist das etwa ein Selbstgebrannter … zutrauen würde ich euch das nach deinen bisherigen Erzählungen“, macht sich Anke bemerkbar.

„Nein, nein … soweit sind wir auf dem Lande nicht, dass jeder eine Brennerei im Keller eingerichtet hat … das hier ist etwas ganz Besonderes … so etwas habt ihr so noch niemals bekommen … das gibt es nur in Akazienaue … es ist ein ganz spezieller Likör … den habe ich von Frau Nicolai erhalten … einer Patientin von mir … er ist noch nicht einmal auf dem Markt … sie nennt ihn „Schlehenzauber““ und soll der Partyknüller des Jahrzehntes werden.“

Vorsichtig nippt Anke an ihrem Glas - schmeckt wirklich lecker - die Männer dagegen leeren das Glas in einem Zuge. Nach dem dritten Mal Nachschenken verfallen die beiden Freunde in medizinische Fachsimpeleien und Erinnerungen an ihre gemeinsame Studienzeit. Solche Themen findet Anke nicht unbedingt spannend. Außerdem hat sie gesehen, dass in ihrem Übernachtungszimmer ein Fernsehapparat aufgestellt ist. Sie nimmt ihr leeres Glas und stellt es in die Küche.

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