Klaus Porath - Kunst oder Kekse

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"Tip des Tages für alle, die gerne lesen und schon immer mal wissen wollten wie man als Musiker so den Tag verbringt! Mein lieber Kollege Klaus Porath hat das alles jetzt mal aufgeschrieben und ein sehr unterhaltsames Buch veröffentlicht. Prädikat: wertvoll!!! Unbedingt lesen!!! «Fleisch ist mein Gemüse» ist nix dagegen." (Georg Schroeter, Gewinner der «International Blues Challenge» 2011, des weltweit größten Bluesmusiker-Wettbewerbes.)
"Das Buch hat einen sehr guten Stil, ist locker und humorvoll geschrieben und (fast ;) immer leicht verständlich. Die Geschichten haben viel Witz und Eigenironie, erzählen durchweg interessante Geschichten aus deinem (im wahrsten Sinne des Wortes ;) bewegten Leben und es gab etliche Tage, an denen ich es nur mit Mühe wieder weg legen konnte…"
"… also ich muss sagen, alles in allem finde ich Dein Erstlingswerk äußerst gelungen! Ich zumindest mag den Stil, war, wie bereits gesagt, bestens unterhalten, und habe mich gelegentlich sogar kaum einkriegen können."
"Hi Klaus, hab mich jetzt bis zum Jahr 1979 «durchgekämpft». Okay, das durchgekämpft ist nur ein Witz!! In Wirklichkeit macht das Lesen Spaß. Keine Ahnung wie viele Seiten das jetzt waren, aber man mag es nicht aus der Hand legen, sondern einfach immer weiter lesen."
"Also ehrlich gesagt, bin ich positiv überrascht. Dass du mit Worten umzugehen weißt, weiss ich ja nun wirklich zur Genüge. Durch nächtelanges Chatten und stundenlange Gespräche war ich ja sozusagen «vorgewarnt». Nur reicht das nicht unbedingt aus, um ein Buch zu schreiben, welches es schafft den Leser/in in seinen Bann zu ziehen. Das war die große Frage, welche jetzt beantwortet ist. Ich finde JA!"
"Ich habe Dein Buch schon lange durchgelesen und war erfreut (wollte gerade «erstaunt» schreiben, habe es aber dann doch unterdrückt), wie wunderbar Du schreiben kannst. So gut wie singen! Und Klavier spielen! Ich habe einige neue Dinge gelernt bei der Lektüre, z.B.

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Nach meinem erfolgreich abgelegten bürgerlichen Kurzexamen wurde ich mit Sebastian in die musikalische Freiheit entlassen. Die galt es jetzt gemeinsam auszuloten! Den Teenies im Hause Budde war dafür eigens eine erwachsenenfreie Zone im Keller eingeräumt worden. Quasi eine Art „Musik-Hades“, wo man sich ungestört von klassischer Literatur und klassischer Musik mit moderneren Klängen austoben konnte. An dieser Stelle sei noch erwähnt, dass Herr Dr. Budde in seiner Freizeit oft und gerne die ihm als Laien zur Verfügung stehenden manuellen Fähigkeiten ausreizte und die Werke Johann Sebastian Bachs auf Klavier und Kirchenorgel zelebrierte. Diese hatten Sebastian am Kontrabass und ich am Klavier auch gestreift, aber jetzt ging es um unseren musikalischen Ausdruck als Teenager. Wie mir Sebastian gestand, diente der Keller für die drei Budde-Kinder auch als Ort der Annäherung an das andere Geschlecht. Besonders für seine kleine Schwester, auf die ich ein halbes Auge geworfen hatte. Das machte diesen Ort natürlich noch aufregender. Seine Schwester spielte kein Instrument und das Einsingen unseres Schulchores auf „Tanne, Tanne, Tanne, Tanne, Tanne – Tonne, Tonne, Tonne, Tonne, Tonne – Budde, Budde, Budde, Budde, Budde“ hatte sie erfolgreich für immer aus diesem vertrieben.

Doch zurück zu meiner lang ersehnten und kurz bevorstehenden Initiation in die Popmusik. Der Abstieg in die Unterwelt geschah in einer Art Zwischenwelt, nämlich im Flur zwischen den Privatgemächern und der Zahnarztpraxis. Hier war Niemandsland zwischen Familie und Beruf. Hier konnte Neues gedeihen! Als Erstes beeindruckte mich im Keller das dort aufgebaute Schlagzeug. Ein echtes Rockinstrument, das für mich etwas Verruchtes ausstrahlte! Sebastian ging gleich in medias res, hängte sich eine E-Gitarre um, die mich noch mehr beeindruckte, legte eine frühe Single der Beatles auf, stellte den Plattenspieler auf laut – und spielte die Lead-Gitarre mit! Dazu sang er auch noch eine der Begleitstimmen in ein Mikrophon. Wahnsinn!!! Für mich WAR ER in diesem Moment einer der Beatles! Zumindest schien er genauso gut wie sie zu sein. Ich war mehr als nur beeindruckt. Sebastian hatte es zweifelsohne drauf. Das war die Welt der Rock- und Popmusik. Er gehörte bereits dazu, und ich wollte es unbedingt auch!

Um mit mir gemeinsam etwas zu spielen, wählte er „Walk Don’t Run“ aus. Ein kleines Instrumentalstück, das ich schon einmal gehört hatte und nach Nennung der Akkorde auch sofort spielen konnte. Wir spielten es in verschiedenen Besetzungen und ich nahm, was damals zur Gewohnheit wurde, alles auf. Die Kassette (die Älteren erklären bitte den Jüngeren, was das ist) steht immer noch in meinem Archiv und gehört zu den vielen, vielen Aufnahmen, die sich heute glücklicherweise niemand mehr anhören muss. Musikalisch war die Version mit Sebastian am Schlagzeug und mir am Klavier die beste. Aber er zeigte mir auch, wie man den Grundrhythmus auf dem Schlagzeug spielt, und spielte dann zu meinem unrhythmischen Getrommel tapfer Gitarre. Schlagzeug zu spielen war nicht einfach, aber echt cool!

Ich mochte die Familie Budde und fühlte mich wohl bei ihr! Das ging so weit, dass ich eines Tages meinem Vater vorschlug, er könne mich ernst nehmen mit der Begründung, dass die Eltern von Sebastian das schließlich auch taten. Er lachte mich aus und zog das Argument mit den Worten „die müssen Dich ja auch nicht erziehen“ in den Dreck. Das war perfide. Denn es unterstellte den Buddes, dass sie nur vordergründig normal mit mir redeten und sobald ich aus der Haustür war, die Hände wegen dieses komischen Porath-Jungen über dem Kopf zusammenschlugen. Das konnte und wollte ich damals wie heute nicht glauben. Dass ich bei meiner komplett anderen Erziehung keinen Gesprächsstoff hinterließ, ist ebenso unwahrscheinlich. Mit Sicherheit fanden sie neben meinem „Telefonterror“ auch noch andere Dinge an mir komisch. Aber welcher Fünfzehnjährige ist auf die eine oder andere Art nicht komisch? (Außer mein Sohn Marc natürlich.) Dass ich aus der Norm falle, ist heute viel offensichtlicher als damals. Damals war ich immer brav. Aber wer traut sich schon über die lieben Eltern eines Freundes nach so vielen Jahren so un-verschämt (im besten Sinne des Wortes!) zu schreiben? Herzliche Grüße in den Schwarzwald! Vielleicht wäre ich lieber ein Budde als ein Porath geworden? Aber dann hätte ich auf der Weihnachtspostkarte auch vorm Sofa gelegen.

1982: Sebastian und ich beschließen, berühmt zu werden.

Nach meinem zweiten musikalischen „Erweckungserlebnis“ (das erste war „Singen – Ich kann es jetzt“ ) hätte ich das Musizieren mit Sebastian am liebsten regelmäßig fortgesetzt. Aber ich war auf dem Gebiet der Popmusik blutiger Anfänger und hatte ihn mit Sicherheit überhaupt nicht beeindruckt. Mich wunderte nur, dass er bei seinen Fähigkeiten alleine im Keller vor sich hin daddelte und noch in keiner Band spielte. Ich kannte bisher nur klassische Musik und Schlager und musste deshalb erst mal richtig gute Popmusik kennenlernen. Um mich für die Beatles zu begeistern, stellte mir Sebastian eine 90-minütige Kassette mit seinen persönlichen Lieblingssongs aus allen Phasen ihres Schaffens zusammen.

Die fand ich von vorne bis hinten großartig! Das war genau die Musik, die ich selber auch machen wollte! Später überspielte er mir dann auf eine Kassette jeweils zwei ihrer Alben. So lernte ich die Musik der Beatles in der richtigen Chronologie kennen. Leider brauchte es immer viele Erinnerungen und dauerte Monate, bis Sebastian mir endlich eine neue Kassette mit in die Schule brachte. Na ja, die Fans der ersten Stunde mussten in den 60ern noch länger auf jede neue Platte ihrer Helden warten.

Jeden Mittag, wenn ich müde aus der Schule kam, wurde als allererstes der kleine Mono-Kassettenrekorder angeschmissen und ich fühlte mich gleich besser! Als ich mir später in Amerika einen Walkman zulegte, traute ich meinen Ohren kaum, als ich ihre Musik zum allerersten Mal in Stereo hörte! Die Musik meiner Zeit, der 80er, war mir so gut wie egal. Mit einigen Songs verknüpfe ich heute natürlich Erinnerungen an die Tanzstunde, aber heimlich nannte ich die dort gespielte Musik „Metermusik“. Man wusste nie, an welcher Stelle im Lied man war. Es schien, als ob nach Belieben Takte eingeführt oder wiederholt wurden, in denen nichts passierte, außer, dass der Rhythmus zum Tanzen weiterlief. Ich ging durchs Carl-Jacob-Burckhardt-Gymnasium und hatte „meine Beatles“ im Kopf, im Herz und oft wohl auch leise auf der Zunge, vor allem die frühen Songs. Ich erinnere mich, wie ich am Ende einer Pause eine Treppe hochging und sich hinter mir ein Klassenkamerad laut fragte: „Singt er wieder? Singt er wieder? Ja, er singt wieder!“

Nach den Beatles erweiterte Sebastian meinen musikalischen Horizont noch durch „So Lonely“ und „Roxanne“ von „The Police“, also ein bisschen gepflegten Punk. Er versuchte das zu der Zeit gerade zu leben. Ein Foto, das ihn ziemlich derangiert mit abstehenden Haaren, heruntergerutschter Brille und obszöner Geste auf Klassenfahrt in England, dem Mutterland des Punk, zeigte, hatte wenig gemein mit dem braven Jungen auf der Weihnachtspostkarte. Zu Hause bei den Buddes waren wir beide aber immer sehr artig. Dennoch spürten seine Eltern, dass in uns etwas Nichtbürgerliches brannte. Wir gaben es irgendwann auf, ihre immer wieder präventiv ausgesprochene Ermahnung für den späteren Lebensweg: „Erhaltet Euch die Musik als schönes Hobby!“ , mit Ihnen zu diskutieren. Wir wussten, dass wir mehr wollten und später auch machen würden. Und das schweißte uns zusammen. Das Niveau, auf dem Herr Dr. Budde seinen „Bach“ spielte, war der beste Beweis, dass für uns Musik als Hobby nicht in Frage kam.

Wir hatten beide keinen Plan, wohin die Reise gehen würde, aber Sebastian gab als Ziel die Devise „berühmt werden“ aus. Er sagte, man könne es schaffen, wenn man es nur genug wollte. Ich war mit meinen Klavierkompositionen kreativ und fand die Vorstellung, mit ihnen eines Tages berühmt zu werden, nicht besonders unangenehm. Wir schlossen nicht aus, eventuell auch unabhängig voneinander Karriere zu machen, wenn der „Weltenplan“ es so vorsah. Ich versprach Sebastian, auf seiner ersten Platte (für die Jugend: Vorläufer der CD) Klavier zu spielen. Ein Versprechen, das ich nach wie vor bereit bin, einzulösen. Jahre später, wir waren immer noch nicht berühmt, teilte mir Sebastian mit, woran er Berühmtsein erkennen würde: Wenn er beim Catering „ein Kilo Smarties, aber ohne die blauen!“ bestellen und auch bekommen würde.

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