Byung-uk Lee - Stimme aus der Tiefe

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Als der Sohn des iranischen Postboten Yassir Navid spurlos verschwindet, bricht für ihn eine Welt zusammen. Seine Frau, Nia, die ihm noch Jahre später vorwirft, nicht auf ihren Sohn, Bassam, geachtet zu haben, begegnet ihm mit Hass. Die lieblose Ehe scheint zu zerbrechen. 19 Jahre später erscheinen plötzlich zwei Polizisten, die Yassir zu einem Mann bringen, der wissen könnte, wo sich Bassam befindet. Neue Hoffnung keimt wieder in ihm auf.
Eingebettet in einer spannenden Verfolgungsjagd ist dies auch ein Roman für Leser, die sich für den Islam und die iranische Kultur interessieren. Als Leser folgt man nicht nur dem Protagonisten Yassir Navid auf der Suche nach seinem Sohn, sondern dringt auch tief in den Kern einer Kultur ein, die dem Okzident heute noch weitgehend unbekannt ist.

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Ich ging zu meiner Mutter. Im Fieberwahn murmelte sie etwas Unverständliches.

Du bleibt hier. Ich hole Hilfe“, sagte ich zu Bassam und lief an ihm vorbei.

Ein leichter Wind wehte und trieb lose Erde vor sich her. Verdörrte Weizenschalen wirbelten durch die Luft, die mir in die Augen flogen. Blinzelnd suchte ich meinen Baba. An die vierzig Männer arbeiteten an diesem Ort. Neue Saat musste ausgestreut werden, sodass das gesamte Feld umgepflügt wurde, damit frische Erde an die Oberfläche kam und die durch Hitze trockene, poröse nach unten gewendet wurde. Die Arbeiter, deren Gesichter schweißgebadet waren, trieben keuchend ihr Gerät gewaltsam in den Boden. Mein Baba war nirgendwo in Sichtweite. Ich machte mir große Sorgen um Elham. Gleichzeitig verspürte ich eine riesige Wut auf Bassam. Seine Ratte hatte sie krank gemacht. Endlich entdeckte ich meinen Baba. Fleißig schwang er den Spaten und arbeitete sich Stück für Stück über den Feldboden. Ich bemerkte, dass seine Reihe am längsten war und die anderen Arbeiter weit hinter ihm lagen, daher hatte ich ihn nicht auf Anhieb finden können.

Baba!“, rief ich, während ich auf ihn zulief.

Bassam“, sagte er überrascht und unterbrach seine Arbeit. Mit dem Handrücken wischte er sich über die nasse Stirn. „Was machst du hier und was ist mit deinem Gesicht?“ Besorgt hob er mein Kinn, um sich die Blessuren, die ich Jamshed zu verdanken hatte, näher anzusehen.

Baba!“ Ich musste erstmal tief einatmen, so schnell war ich gerannt. Die staubige Luft hatte mir zugesetzt und meine Lungen fühlten sich schwer an. „Mutter ist krank!“

Was!?“ Mein Baba ließ sofort den rostigen Spaten fallen.

Hussein!“, hörte ich plötzlich hinter mir eine Stimme. „Wieso arbeitest du nicht weiter? Du wirst nicht fürs Reden bezahlt.“

Nilan, der korpulente Landbesitzer, stand hinter mir. Die Arme hatte er in die Hüften gestemmt und sein Blick streng auf meinen Baba gerichtet. Der ungepflegte, lange Bart Nilans wurde gelegentlich vom Wind erfasst und schaukelte wie ein Pendel von einer Seite zur anderen. Ich konnte ihn nicht leiden, da er den ganzen Tag auf einem Stuhl am Feldrand saß, von wo er die anderen überwachte, die sich währenddessen die Hände rissig arbeiteten.

Ich muss nach Hause“, sagte mein Baba. „Meine Frau ist krank.“

Und was ist mit der Arbeit?“ Der Landbesitzer zeigte keinerlei Verständnis. „Wir wollen heute noch aussäen.“

Wortlos ging mein Baba an ihm vorbei.

Wenn du jetzt gehst, streich ich dir den gesamten Wochenlohn“, drohte Nilan.

Mein Baba blieb bei diesen Worten kurz stehen, aber wirkte trotzdem unbeeindruckt.

Dann tu es einfach“, meinte er und ging weiter. Er nahm mich an die Hand. Zusammen liefen wir eilig übers Feld. Die anderen beachteten uns nicht und waren vertieft in ihre Abreit. Kein einziger Baum stand in der Nähe, der ihnen bei der brütenden Hitze Schatten spenden konnte. Über die Schulter hinweg blickte ich Nilan scharf an. Er sollte wissen, dass ich ihn verabscheute.

Mein Baba fasste meiner Mutter an die heiße Stirn. Die besorgte Miene verriet, dass er sie wirklich von ganzem Herzen liebte.

Endlich bist du da“, flüsterte Elham kraftlos. Sie konnte ihre Augen kaum öffnen, sodass bei dem Versuch ihre Lider zitterten.

Ich bring dich zu einem Arzt“, sagte mein Baba, in dessen Stimme eine Fürsorge lag, wie ich sie nur selten erlebt habe.

Bassam saß in der Ecke. Die Ratte hatte er nicht mehr bei sich. Ich zögerte, meinem Baba von ihr zu erzählen. Obwohl Bassam nicht direkt schuld an der Erkrankung meiner Mutter gewesen war, so befürchtete ich trotzdem, dass mein Baba ihn als Sündenbock abstempeln würde. Eine Bestrafung wäre für Bassam die logische Folge gewesen. Der Arzt musste allerdings auch wissen, weswegen Elham erkrankt war, damit er ihr helfen konnte.

Wir haben Ratten im Haus“,teilte ich ihm mit.

Ratten!“, wiederholte mein Baba entsetzt.

Ja, sie haben wahrscheinlich Madar krank gemacht.“

Bassam blickte überrascht auf. Trotz meiner Wut, hatte ich ihn nicht verraten.

Mein Baba wollte Bassam an den Ofen Ketten, bevor er meine Mutter ins Dorf trug. Panik stand ihm in den Augen, als Siamak mit der schwarzen Kette auf ihn zukam. Sie schleifte mit einem kratzenden Geräusch über den Boden.

Ich werde hierbleiben und darauf achten, dass er nicht wegläuft“, sagte ich. „Bring Madar bitte schnell zum Arzt.“

Baba ging wieder zur Pritsche und hob Elhams schmächtigen Körper. Der Tschador hing schlaff herunter. Ihr Atem klang schwer. Mit ihr auf den Armen eilte er hinaus.

Danke“, sagte Bassam, als er weg war.

Wo hast du das Tier?“

Das sag ich dir nur, wenn du ihm nichts tust“, forderte Bassam.

Hast du es immer noch nicht verstanden. Das Tier hat Elham krank gemacht und es kann auch dich krank machen.“

Er sieht doch so harmlos aus. Wie kann so etwas Kleines einen großen Menschen krank machen?“

Wo ist das Tier?“, fragte ich erneut.

Bassam kniete sich hin und öffnete die Klappe des Ofens, die knarrte. Spröder Rost rieselte von den Scharnieren zu Boden. Vorsichtig holte er die Ratte heraus. Sie bewegte sich langsam auf beiden Handflächen und ihr Fell war mit etwas Asche bedeckt.

Siamak wird ihn töten“, sagte Bassam besorgt.

Woher weißt du, dass es ein Männchen ist?“

Ich glaube es nur. Er ist mein Freund.“

Ich bin auch dein Freund, aber einer, der Elham nicht krank macht.“

Woher willst du wissen, dass er es war?“, fragte Bassam gereizt. Ich war ein wenig überrascht über seinen Gefühlsausbruch. So zeigte er sich nur sehr selten.

Du Dummkopf, weil ich es weiß“, schimpfte ich. „Wenn du ihn behalten willst, dann musst du ihn draußen lassen.“

Mit gesenktem Kopf trat Bassam vor die Tür und ließ den Nager frei.

Was machst du da?“, fragte ich. „Ich dachte, du wolltest ihn behalten.“

Vielleicht ist es doch besser, wenn er in Freiheit lebt, als hier in Gefahr zu sein. Hier zu leben ist gefährlich und schrecklich.“ Sehnsüchtig blickte Bassam der Ratte hinterher, die flink über den Boden in die Ferne huschte.

Warum bist du nur so undankbar!?“, meinte ich. „Elham und Siamak haben dich doch immer gut versorgt.“ Selbst ich wusste, dass Bassam mit seinen Worten nicht unrecht hatte, wollte es mir aber trotzdem nicht eingestehen.

Mein Baba sah aufgewühlt aus, als er wieder ohne Elham nach Hause kam.

Wie geht es ihr?“ Ich stürzte sofort zu ihm hin.

Er antwortete zunächst nicht, sondern setzte sich erschöpft auf einen Stuhl. Ein Blick von mir genügte, damit Bassam aufstand und meinem Baba aus einem Tonkrug Wasser in einen Becher goss, den mein Baba in einem Zug leerte.

Sie hat noch hohes Fieber“, sprach er schwer atmend. „Der Arzt wollte sie über Nacht dort behalten.“

Aus seiner Tasche zog er eine durchsichtige Plastikfolie, in der sich schwarze Krümel befanden.

Wir werden diese verdammten Biester jetzt ausrotten“, sagte er, während er begann, einige Krümel in die Ecken zu streuen.

Das darfst du nicht.“ Bassams Worte waren unbedacht.

Die Augen meines Babas weiteten sich vor Zorn. Langsam ließ er den kleinen Beutel in der Hosentasche verschwinden und ging mit geballten Fäusten auf Bassam zu.

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