Beli / Tanja Sorianumera / Giesecke - REJ - Der spezielle Gefangene

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REJ - Der spezielle Gefangene: краткое содержание, описание и аннотация

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Nach einem schweren Unfall sitzt Rej Lio'Ta querschnittsgelähmt im Rollstuhl – und im Hochsicherheitsgefängnis der Stadt Xiantiao. Dort muss sich der freche und wortgewandte junge Mann gemeinsam mit seinem redseligen Zellengenossen und Pfleger Sajan gegen Beleidigungen und Erniedrigungen erwehren, sich mit täglichen Verhören herum schlagen und die abendlichen Besuche bei dem misanthropischen Gefängnismedic ertragen. Die kommenden sechs Wochen im Xiantiao Haupt sind ein Spießrutenlauf. Und gleichzeitig sind es seine letzten sechs Wochen. Am Ende dieser wartet auf Rej die öffentliche Exekution. Denn Rej Lio'Ta ist als Gründer der Terrororganisation Song wegen Landesverrat verurteilt – und streitet seine Verantwortung über die Straftaten überhaupt nicht ab. Eine nicht ganz gewöhnliche Geschichte über einen nicht ganz gewöhnlichen Menschen in einer nicht ganz gewöhnlichen Welt.

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Mehrere Schatten beugten sich über ihn, zielten mit Waffen auf ihn, die Fixierungen, die ihn an Ort und Stelle gehalten hatten, wurden gelöst und er wurde empor gezerrt. Scheinbar hatte man immer noch nicht begriffen, dass er nicht dazu in der Lage war, selbst zu laufen. Man behandelte ihn wie einen normalen Häftling, aber Rej war es einfach nicht möglich, ihnen diesen Gefallen zu tun. Er spürte seine Beine über den Boden schleifen, seine nackten Füße auf dem Asphalt, aber er konnte sie nicht bewegen und auch nicht sein Gewicht mit ihnen abstützen.

Sie schleiften ihn, an den Oberarmen eingehakt, aus dem Fahrzeug und ignorierten, dass er vor Schmerzen stöhnte, als sich sein Rücken durch die grobe Behandlung verdrehte und sich ihre behandschuhten Finger in seine wunde verbrannte Haut unter den verrutschten Bandagen drückten.

Es waren nur wenige Meter im Freien, dann wurde er durch ein paar dunkle Gänge gebracht, die Arme noch immer mit einer metallenen Manschette auf den Rücken gefesselt. In einem etwas besser ausgeleuchteten Raum hielten sie schließlich für einen Moment an und jemand packte mit stahlhartem Griff sein Kinn und zwang ihn, seinen Kopf nach oben zu drehen. In Rejs Ohren rauschte das Blut, hämmerte durch seine Schläfen und riss seine Gedanken mit jedem Herzschlag in einzelne nutzlose Fetzen, aber ein paar der Worte seines Gegenübers drangen trotzdem zu ihm durch. Jedoch waren sie nicht direkt an ihn gerichtet, es waren nur weitere Befehle für die ShaoSetFai-Soldaten. "Bringt ihn zu Dr. Bianco. Aber lasst ihn nicht aus den Augen und lockert auf keinen Fall seine Fesseln. Es gilt die oberste Sicherheitsstufe. Unterschätzt dieses Monster bloß nicht."

Hätte er sich nicht so unendlich elend gefühlt, hätte Rej jetzt am liebsten laut gelacht. Ihn in diesem Moment zu unterschätzen kam einer wirklich schwierigen Aufgabe gleich. Denn der ehemalige Anführer der Song war nicht einmal in der Lage, seinen Kopf aus dem erniedrigenden Griff des Befehlsgebers zu befreien. Auch konnte er nicht erkennen, wie das Gesicht aussah, das vor seinen Augen schwebte und ihn vermutlich musterte.

Erneut wurde er weiter gezerrt, nochmal durch dunkle Gänge - er verlor völlig die Orientierung. Sein Richtungssinn konnte gerade noch ausmachen, wo oben und unten war. Schließlich hielten sie für einen Moment an, warteten, dann ging vor ihnen eine elektrische Doppelflügeltür auf. Vermutlich hatten sie gerade eine Schleuse passiert.

"Dr. Bianco, hier ist der spezielle Gefangene, den Sie sich ansehen und die nächsten Wochen betreuen sollen."

Es ertönte ein schnarrendes Signal, dann ging das automatisierte Schleusentor zu beiden Seiten auf und sechs ShaoSetFai-Soldaten kamen auf die Krankenstation gestapft. In ihrer Mitte hatten sie einen Mann, der wohl eigentlich von großer Statur war, allerdings völlig verkrümmt in sich zusammengesunken war. Noah legte den Bericht zur Seite und musterte den Neuankömmling von oben bis unten. So sah also der gefasste Anführer der Terrorgruppe "Song" aus. Erst hatte er von seiner Festnahme in den Nachrichten gehört, dann hatte man ihn informiert, dass der Mann in das Staatsgefängnis verlegt werden sollte und er eine spezielle medizinische Versorgung benötigen würde. Und Dr. Noah Bianco sollte sich darum kümmern. Für diesen Nachmittag hatte der junge Arzt extra alle Termine abgesagt, um sich Zeit für die Ankunft des Song-Kommendans zu nehmen und bei dessen Aufnahme nicht gestört zu werden. Und irgendwie hatte er sich da diesen Mann noch anders vorgestellt.

Der Terror der Song verbreitete Angst und Schrecken. Die Medien berichteten immer wieder von ihren Taten, die die Regierung torpedierten und den Komfort des Alaver-Bezirks ThanaVelu beeinträchtigten. Auch hatten sie schon unbeteiligte Opfer gefordert. Das Bild, dass er aus den Nachrichten kannte, welches auch Rej Lio'Tas Akte zierte, die er gerade auf das Bord neben sich gelegt hatte, war in Noahs Kopf verbunden mit einem harten, entschlossenen und vor allem gefährlichen und bösen Mann. Einem Mann, der vermutlich lachte, wenn er hörte, dass es zivile Opfer gegeben hatte.

Zwar hatte der Arzt gehört, dass die Videoaufnahmen der Verhandlung vom Vortag nicht den erwünschten Effekt bei der Bevölkerung erzielen hatten können, immerhin hatte der Song-Kommendan in aller Öffentlichkeit seine Schuld an den unschuldigen Opfern eingeräumt, sich zudem als dazu verantwortlich bekannt und auch dazu bereit, die Konsequenzen dafür zu tragen. Aber Noah selbst hatte die Aufnahmen nicht gesehen. Vielleicht auch, weil er befürchtete, dann einen Funken Sympathie für den Mann zu empfinden. Und für ihn sollte Rej Lio'Ta das personifizierte Böse bleiben.

Doch als der Song nun vor ihm, völlig verkrümmt und mit Schmerzverzerrtem Gesicht, in dem Schraubstockartigen Griff der ShaoSetFai hing, begann die Vorstellung des ultimativen Bösen in Noah zu schwanken, das Bild zu bröckeln. In der Akte hatte er von den verheerenden Verletzungen erfahren, mit denen sie den Mann aufgegriffen hatten. Einige noch nicht ausgeheilte Knochenbrüche, Verletzungen des Rückenmarks und schwere teilweise auch innerliche Verbrennungen. Auch, dass der Song-Kommendan nur noch eine Niere und einen Lungenflügel besaß, war dort notiert gewesen. Trotzdem hatte die Vorstellung bis jetzt nicht in das Bild gepasst, dass sich der Doktor von dem Terroristenanführer gemacht hatte.

Nun sah er jedoch mit einem Blick, dass dieser Mann keinerlei Gefahr darstellte. "Bringen Sie ihn her", hörte sich Noah zu den ShaoSetFai sagen und deutete mit dem Plastift, einem nützlichen Multifunktionswerkzeug, auf die Diagnoseliege. Die Soldaten rührten sich nicht, stattdessen wollte der Gruppenleiter widersprechen. "Der Direktor hat die höchste Sicherheitsstufe bei dem speziellen Gefangenen angeordnet. Keine Abnahme der Handschellen außerhalb der Zelle."

Noch einmal ließ der Arzt seinen Blick über den in sich zusammen gefallenen Körper des Sträflings gleiten, dann schüttelte er entschieden den Kopf. "Sehen Sie nicht, der Mann kann doch nicht mal stehen. Legen Sie ihn hier auf die Liege. Wir passen schon auf. Die Fesseln bleiben ja dran."

Das schien dem XSF-Kommandanten zu genügen. Die Soldaten setzten sich in Bewegung und brachten Rej Lio'Ta zu der Liege. Sie hoben ihn hinauf und Noah half dabei, ihn auf die linke Seite zu drehen, da seine Hände auf dem Rücken mit einer Manschette zusammen gebunden waren. Er fixierte den Kopf mit einem Kissen und winkelte seine Beine leicht an, so dass der Körper nicht nach vorne kippte. Der Arzt beobachtete, wie sich das Gesicht des Gefangenen ein wenig entspannte, als der Zug auf seinen geschundenen Rücken endlich nach ließ.

"Schon in Ordnung. Sie können gehen", meinte er zu den ShaoSetFai und unterstützte seine Worte mit einer scheuchenden Geste. Die Situation war allein durch ihre Anwesenheit um einiges angespannter, als sie hätte sein müssen, und dadurch auch unberechenbarer und gefährlicher. Noah mochte es überhaupt nicht, die Wachposten auf seiner Krankenstation zu haben.

Der XSF-Kommandant streckte ihm auf einem elektronischen Klemmbrett ein Dokument entgegen. "Für die Übergabe brauchen wir noch eine Unterschrift." Noah griff nach dem Block und kritzelte mit dem Plastift seinen Namen irgendwo in die Tabelle. Dann verstaute er das Schreibgerät in seiner Brusttasche und wartete darauf, dass die Soldaten die Krankenstation verließen.

"Zwei meiner Leute sind gleich vor der Tür, Dr. Bianco. Falls Sie Hilfe benötigen, sind sie sofort zur Stelle." Der Arzt nickte das Angebot ab und beobachtete, wie die sechs ShaoSetFai den Raum verließen. Diese waren vielleicht geschult und dazu in der Lage, Gefahrenpotentiale einzuschätzen, aber sie hatten nicht das nötige medizinische Know-How, um zu erkennen, dass von Rej Lio'Ta wirklich keinerlei Bedrohung ausging. Der desolate Zustand des Häftlings half Noah dabei, Abstand zu seiner zuvor gemachten Vorstellung von dem Terroristen zu gewinnen. Vor ihm lag ein Gefangener, wie die anderen herkömmlichen Schwerverbrecher hier auch. Und dieser spezielle Gefangene war, so schwer es unter den Gesichtspunkten des Terrors, der von ihm ausgegangen war, auch zu akzeptieren war, in erster Linie ein Mensch.

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