Vorwort Vorwort »Mein Sohn, am Tage deiner Geburt zitterten sogar unsere Feinde vor deinem Namen. Mit Stolz und voller Freude sah ich dich, mein Sohn, heranwachsen zu einer Waffe des Krieges. Vergiss niemals, dass unser Geschlecht schon immer über Larandia geherrscht hat und wir unser Land stets mit Würde und Weisheit regiert haben. Wenn meine Zeit gekommen ist, mein Sohn, sollst du König werden!« (König Amandaiil Savage)
Larandia Larandia
Kapitel 1 Aufbruch der Widerstandskämpfer
Kapitel 2 Eine Welt zerbricht
Kapitel 3 Alles auf Anfang
Kapitel 4 Der mysteriöse Wandler
Kapitel 5 Gefährliches Zusammentreffen
Kapitel 6 Die Flucht ins Hinterland
Kapitel 7 Die Geheimnisse werden gelüftet
Kapitel 8 Godric Godfrey
Kapitel 9 Absturz mit ungeahnten Folgen
Kapitel 10 Erzählungen aus der Vergangenheit
Kapitel 11 Das Date und der Wolf
Kapitel 12 Ankunft im Silberwald
Kapitel 13 Tiefe Gefühle und tödliche Gefahr
Kapitel 14 Unerwartete Hilfe
Kapitel 15 Die Geschichte Larandias
Kapitel 16 Das Tor zur Welt
Kapitel 17 Aufeinandertreffen zweier Welten
Kapitel 18 Die Schlacht an der Burgruine
Kapitel 19 Ungewisse Zukunft mit neuen Freunden
LARANDIA
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Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.deabrufbar.
LARANDIA – Das Bündnis der Zehn (Band 1)
B.L.BELL
Erstausgabe
August 2021
© 2021 DerFuchs-Verlag
D-74889 Sinsheim
info@DerFuchs-Verlag.deDerFuchs-Verlag.de
Alle Rechte vorbehalten.
Das Werk, einschließlich aller Teile, ist urheberrechtlich geschützt.
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ISBN 978-3-96713-018-8 (Taschenbuch)
ISBN 978-3-96713-019-5 (ePub)
Larandia widme ich allen Fantasybegeisterten, die gerne in neue Welten eintauchen und eine Vielzahl von Charakteren schätzen. Allen, die auch nicht davon abgeneigt sind, dass ihre Charaktere eine Achterbahn der Gefühle erleben und sich erstmal selbst finden müssen. Larandia war mein erstes selbst geschriebenes Buch und ich hoffe, ihr Leser könnt mithilfe dieser Geschichte für einige Stunden dem Alltag entfliehen. Besonders möchte ich dem DerFuchs-Verlag danken, dass er sich meinem Werk angenommen hat und es zu dem Buch hat werden lassen, was es nun ist. Mein lieber Papa, danke das du immer an mich und mein Schreiben geglaubt hast. Du hast mich ermutigt, immer das zu tun, was mich glücklich macht. Bitte pass weiterhin oben vom Himmel auf uns alle auf.
Vorwort
»Mein Sohn, am Tage deiner Geburt zitterten sogar unsere Feinde vor deinem Namen. Mit Stolz und voller Freude sah ich dich, mein Sohn, heranwachsen zu einer Waffe des Krieges. Vergiss niemals, dass unser Geschlecht schon immer über Larandia geherrscht hat und wir unser Land stets mit Würde und Weisheit regiert haben. Wenn meine Zeit gekommen ist, mein Sohn, sollst du König werden!«
(König Amandaiil Savage)
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Larandia |
Kapitel 1
Aufbruch der Widerstandskämpfer
Es war schon früher Abend, als sich eine kleine Gruppe von fünf Personen der Südstraße, etwas abseits vom Silberwald, näherte. Im blassen, klaren Licht der Septembersonne lagen graugrüne Wälder, Böschungen und ein schmaler Pfad vor ihnen, der sich hoch hinauf auf einen Berg schlängelte. Die Gruppe beschloss, gleich den Aufstieg anzugehen, solange noch kein Feind oder Verfolger in Sicht war. Oben schien sich nichts zu bewegen. Kurz darauf ließen sie sich auf der Ostflanke des Berges nieder – in einer Senke mit grasbewachsenen Seiten. Sie waren völlig außer Atem und ihnen taten die Füße weh. Obwohl alle lange Märsche gewohnt waren, fehlten ihnen doch die Pferde. Die hatten sie in Bruch, einem kleinen Dorf in der Nähe des Nebelgebirges im Süden, erstmal zurücklassen müssen. Eine Gruppe aus Reitern wäre doch zu auffällig gewesen.
Auf dem kleinen Gipfel fanden sie ein kreisrundes Mauerwerk, welches mit Moos und Efeu überwuchert war. Hier und da befanden sich kleine Feuerstellen. Anscheinend war hier ein beliebter Rastplatz. Sie hatten Hunger, doch die Gruppe wagte es nicht, ein Feuer zu entfachen – aus Angst, sie könnten gesehen werden. Daher mussten sie sich mit einer Hand voll Beeren und einem Laib Brot begnügen.
Einer von ihnen stellte sich auf die zertrümmerte Mauer ringsum und spähte in das Landesinnere. Weit und breit war nichts zu sehen. Unter ihnen schlängelte sich, neben der Südstraße, ein breiter, klarer und tiefer Fluss. Es war der Fluss Elmo, der Larandia in zwei Teile spaltete. Er entsprang einer Quelle im äußersten Norden, zwischen Tar‘Nerith und Tel’Eiylan, und floss nach einer langen Reise quer durch das ganze Land in das Meer im äußersten Süden des Bezirkes Tel’Navar.
Er suchte mit seinem Blick die weiten Ausläufer des Gebirges ab: Die Näheren waren eintönig braun und grau, dahinter die höher gelegenen Berge mit weißen Spitzen. Das Nebelgebirge, ein riesiger Gebirgspass, teilte Larandia und zog sich vom Süden bis in den hohen Norden. Vor seinem Auge taten sich die endlosen Weiten von Sommerland auf. Dieses mussten sie noch durchqueren, um ins Königreich Elenduiel vorzudringen. Denn dort lag ihr eigentliches Ziel: Der zerstörte Königspalast der Hauptstadt Kaladar.
»Sanduiil, was sieht dein elbisches Auge?«, fragte eine männliche Stimme und ihr Besitzer blickte zu dem Elben empor.
Der stand in seiner glänzenden Robe von ihm abgewandt. Seine langen weißen Haare hatte er zu einem Zopf geflochten. Die spitzen Ohren standen weit ab. Er trug einen moosgrünen Overall, braune Schnallenstiefel und auf dem Rücken einen Bogen. In seinem Ledergürtel steckten zwei kleine Dolche.
»Ich sehe keine Regung oder Bewegung des Feindes. Niemand ist uns gefolgt. Wir dürften sicher sein. Aber wir sollten nicht lange verweilen. Verfolger und Späher könnten sich jederzeit nähern«, sprach dieser mit einer Stimme wie Samt.
»Wir sind seit drei Tagen und Nächten unterwegs. Wir müssen so schnell es geht über den Gebirgspass kommen und nach Elenduiel vordringen. Dort ist die Pforte in die Menschenwelt. Wir brauchen jegliche Hilfe, auch wenn unsere Chancen schlecht stehen«, sagte der Mann hinter dem Elben und trat neben ihn.
Er trug eine dunkelblaue Kutte mit goldenen Rändern. Seine aschblonden Haare standen wild ab, er hatte einen Dreitagebart, kräftige Hände und an seiner rechten Hüfte steckte ein langes Schwert in der Scheide. Wenn man genau hinsah, konnte man an seinen Fingerspitzen kleine Funken erkennen, welche aus diesen hervor waberten.
Der Name des Mannes war Gollnow. Er war ein Magier und hatte über viele Jahrhunderte die Kunst der Magie erlernen müssen. Feuer und Wassermagie einzusetzen war nicht schwer, doch die Macht der Ogham-Magie zu erlernen, eine Kunst. Diese Art der Zauberei musste man immer mit Bedacht einsetzen, denn jede Art von Magie raubte dem Körper Energie. Daher hatte sich Gollnow auch im Schwertkampf ausbilden lassen, um nicht allzu verwundbar zu sein. Seine Macht war geschwächt, je mehr er sich von seinem Reich Tel’Eiylan im Westen entfernte. Daher führte Gollnow immer ein Schwert mit sich. Reine Vorsichtsmaßnahme.
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