Peter Rogenzon - Adieu Justitia

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Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen der Justiz! Das ist sicherlich spannender als irgendein Durchschnittskrimi. Amüsieren Sie auch noch schließlich darüber, was ein Richter so alles im «Unruhestand» erlebt. Begleiten Sie den Richter Dr. Prell durch einige seiner Prozesse. Aufregend aber doch menschlich geht es zu in einem Verfahren gegen ein Mitglied der Maffia. Und wie kann es sein, dass Dr. Prell einen Rauschgifthändler zum Tode verurteilt hat? Außerdem lesen Sie etwas über Vaterschaftsprozesse, die schon manchmal wüste Seiten des Sexuallebens offenbaren. Und was Dr. Prell sonst noch so in seinem langen Leben erlebt hat, war häufig so, dass man ihm öfter sagte: «Das müssen Sie unbedingt aufschreiben!» Dazu ist er leider nicht mehr gekommen. Aber der Autor hat nun diese Aufgabe übernommen, denn es soll nicht in Vergessenheit geraten, was Dr. Prell zu erzählen pflegte und so entstand dieses abwechslungsreiche, amüsante Buch.

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Plötzlich befand sie sich in einer Art von Gewissenserforschung. Sie sah ganz deutlich die Fehler, die sie selbst gemacht hatte. Und dabei dachte sie nicht gleichzeitig darüber nach, ob vielleicht das Fehlverhalten ihres Mannes gewichtiger oder der Auslöser für ihre Probleme war. Sie nahm ganz einfach eine Güterabwägung vor: Was war ihr wichtiger: ihre Ehe oder ... Wenn Sie sich scheiden ließ, würde sie einen neuen vergleichbaren Partner finden oder ihre Scheidung zutiefst bereuen? „Vergleichbarer Partner“, murmelte sie vor sich hin und erschrak darüber, plötzlich mit sich selbst zu reden:

„Warum sich nach etwas Vergleichbarem umsehen, wenn ich doch das Original besitze?“

Auf einmal bekam sie es mit der Angst zu tun, einen großen Fehler zu machen. Sie griff zu ihrem Telefon und sagte:

„Ich muss unbedingt mit dir reden: Darf ich zu dir kommen?“

„O.K.“ war seine kurze Antwort.

„Na, was gibt’s denn?“ begrüßte er sie an der Tür und geleitete sie in sein Wohnzimmer.

„Ich möchte mich entschuldigen. Ich habe Fehler gemacht. Lass uns noch mal von vorne anfangen“, sprudelte es aus ihr heraus, als sie sich setzte. Bei diesen beiden Sätzen war ihr ganz heiß geworden, nicht nur, weil sie über ihren eigenen Schatten gesprungen war, sondern weil sie nicht wusste, wie er das, was sie gesagt hatte, aufnehmen würde.

Er glaubte, seinen Ohren nicht zu trauen, denn solche Töne war er von seiner Frau nicht gewöhnt.

„Es ist warm hier!“ fuhr sie fort und öffnete den obersten Knopf ihrer Bluse. Dieser Satz war einmal der Anfang ihrer Beziehung gewesen, an den er sich noch gut erinnerte. Er lachte und sie stimmte ein.

So begannen sie mit einem neuen Start.

Als sie dann später lachend im Park spazierten, sah Dr. Prell sie von ferne und dachte an ein Wort von Goethe:

„...am Gelde hängt, zum Gelde drängt doch alles.“

Hier irrte er.

5. Der alte Pensionist

Dr. Prell hatte seit seiner Pensionierung endlich Zeit, das zu tun, was ihm Spaß machte, und das genoss er. So unter­nahm er täglich kleinere Spaziergänge in der näheren Umge­bung oder auch längere Wanderungen in den Bergen. Als er eines Tages auf einem Ausflug am Aussichtspunkt oberhalb der Kleinstadt halt machte und sich auf eine Bank setzte, kam ein Mann daher und fragte, ob der Platz neben ihm noch frei sei. Dr. Prell bejahte.

Sein Banknachbar führte das Gespräch fort:

„Sie sind doch Richter, nicht wahr?“

Dr. Prell verneinte – wahrheitsgemäß, denn er war ja inzwischen pensioniert.

Der Mann neben ihm ließ aber nicht locker. Ein Leuchten der Erinnerung ging über sein Gesicht:

„Aber Sie waren doch Richter. Wissen Sie nicht mehr, wie wir beide an der Fortentwicklung des Rechts gearbeitet haben?“

„Wieso? Waren Sie ein Kollege? Dann können wir aber nur kurz zusammen beim gleichen Gericht gearbeitet haben. Ich kann mich nämlich überhaupt nicht mehr an Sie erinnern.“

„Nein, nein, ich habe sozusagen auf der anderen Seite des Rechts gearbeitet. Sie haben mich öfter verknackt. Sie haben immer gesagt, meine Fälle seien die schwierigsten.“

„Ach, jetzt fällt’s mir wieder ein, wer sie sind. Sie heißen Gernhuber, nicht wahr?“

„Genau! Wissen Sie noch, wie wir uns kennen gelernt haben?“

Dr. Prell dachte an seinen ersten Posten bei der Justiz zurück. Er musste wie viele Kollegen als Ermittlungsrichter anfangen. Die erste Akte, die er auf den Tisch bekam, war dünn, aber dafür umso interessanter: Ein Passant hatte einen Zettel gefunden, auf dem mit zittriger Schrift stand:

„Hilfe, ich werde vergiftet! Josefine Gernhuber, Bachau 7.“

Die Polizei war zunächst mit einem Streifenwagen dort vorgefahren, doch war der Hausherr mit einem Schaufelbagger seines Tiefbauunternehmens erschienen und hatte geschrien:

„Schleicht’s euch!“

Die Polizeibeamten waren unverrichteter Dinge abgezogen und später mit mehreren Mannschaftswagen wieder erschienen. Gernhuber hatte das natürlich vorausgeahnt und seine Söhne herbeigerufen, die alle mit donnernden Motoren in weiteren Schaufellladern des Baggerbetriebs saßen und unerschrocken auf die Polizei zugefahren waren. Einer der Beamten hatte sogar seine Pistole gezogen und einen Schuss abgegeben. Die Kugel prallte mit einem lächerlichen „Bing“ an einer der riesigen Schaufeln ab. Ein röhrendes Gelächter der Gernhuber-Sippe war die Folge. Die Szene hatte etwas von einem alten Western an sich: Der große Show-down endete mit einem grandiosen Sieg der Helden: Die Polizei hatte heimlich, still und leise wieder Reißaus nehmen müssen. Eigentlich war das blamabel für die Polizei gewesen. Doch hatte sie der Staatsanwaltschaft berichtet, man habe abziehen müssen, um ein Blutvergießen zu vermeiden; man bitte um Anweisungen, was zu tun sei. Der Staatsanwalt war auch ratlos, und so verfiel er auf die Idee, den Ermittlungsrichter einzuschalten.

Dr. Prell dachte kurz nach, als der Fall ihm übertragen worden war. Dann setzte er sich in seinen alten VW-Käfer und fuhr zum Anwesen der Familie Gernhuber.

Vor dem Haus standen die Schaufellader, aber von den Männern war nichts zu sehen. Dr. Prell läutete an der Haustür. Als eine junge Frau öffnete, nickte er freundlich:

„Darf ich mich vorstellen: Prell, Ermittlungsrichter. Ich hätte gern Frau Josefine Gernhuber gesprochen.“

„Selbstverständlich! Gern! Kommen Sie mit. Übrigens: Ich bin die Schwiegertochter.“

Die Frau führte Dr. Prell die Treppe hinauf und sagte:

„Wissen Sie, wenn man uns höflich kommt wie Sie, dann haben wir nichts dagegen, aber wenn man so unverschämt ist wie die Polizei, dann müssen wir uns wehren.“

„Ach, die tun halt auch nur ihre Pflicht“, warf Dr. Prell vorsichtig ein.

„Aber doch nicht so! Wenn die mit mehreren Mannschaftswagen anrücken, dann denken ja alle Leute, wir seien Schwerverbrecher.“

Sie betraten eine Dachkammer, wo die alte Frau Gernhuber im Bett lag. Sie freute sich sichtlich, einmal ein fremdes Gesicht zu sehen.

Dr. Prell stellte sich wieder vor:

„Prell, ich wollte einmal nach Ihnen sehen und fragen, wie es Ihnen geht.“

Er fügte in Richtung zu seiner Begleiterin hinzu:

„Ich hätte gern allein mit ihr gesprochen“, und zu seiner Verwunderung entfernte sich Frau Gernhuber jr. tatsächlich auch diskret.

„Sie sehen’s ja. Ich bin alt und bettlägerig“, sagte die alte Frau.

„Und werden Sie auch richtig gepflegt und behandelt?“

„Ja, natürlich. Meine Schwiegertochter tut, was sie kann.“

Dr. Prell holte seine Akte aus der Tasche und zeigte ihr den Zettel, der Anlass des Verfahrens war:

„Haben Sie das geschrieben?“

„Ja, schon“, antwortete die Frau gedehnt und lächelte verschmitzt.

„Und warum, wenn es Ihnen doch angeblich gut geht?“

„Wissen Sie, wenn man so da liegt und von seiner Schwie­gertochter gepflegt wird, dann gibt es schon einmal Streit. Und da bin ich halt auf die Idee mit dem Zettel gekommen. Ich wollte mal sehen, was dann passiert. Eigentlich wollte ich nur, dass überhaupt einmal etwas passiert, wenn Sie verstehen, was ich meine.“

Dr. Prell fasste das Ergebnis des Gesprächs in einem Satz zusammen und ließ ihn sich von der alten Frau unterschrei­ben. Dann verabschiedete er sich. Als er die Treppe hinunter ging, fragte ihn Frau Gernhuber jr.:

„Na, was hat sie gesagt?“

„Nur das Beste über Sie, wenn Sie das meinen.“

„Na also, was sollte dann das ganze Tamtam?“

Dr. Prell erklärte ihr, dass man leider jedem Hinweis auf eine Straftat nachgehen müsse, auch wenn er noch so unsin­nig sei, denn das stelle sich ja meistens erst später heraus.

In der Folgezeit wunderte sich Dr. Prell, dass kein Strafver­fahren gegen die Familie Gernhuber wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt eingeleitet wurde. Anscheinend meinten die Ermittlungsbehörden, sie hätten sich zu sehr blamiert, und kehrten daher den Fall lieber unter den Teppich, bevor man sich womöglich in einer öffentlichen Verhandlung lächerlich machte.

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