Peter Rogenzon - Adieu Justitia

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Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen der Justiz! Das ist sicherlich spannender als irgendein Durchschnittskrimi. Amüsieren Sie auch noch schließlich darüber, was ein Richter so alles im «Unruhestand» erlebt. Begleiten Sie den Richter Dr. Prell durch einige seiner Prozesse. Aufregend aber doch menschlich geht es zu in einem Verfahren gegen ein Mitglied der Maffia. Und wie kann es sein, dass Dr. Prell einen Rauschgifthändler zum Tode verurteilt hat? Außerdem lesen Sie etwas über Vaterschaftsprozesse, die schon manchmal wüste Seiten des Sexuallebens offenbaren. Und was Dr. Prell sonst noch so in seinem langen Leben erlebt hat, war häufig so, dass man ihm öfter sagte: «Das müssen Sie unbedingt aufschreiben!» Dazu ist er leider nicht mehr gekommen. Aber der Autor hat nun diese Aufgabe übernommen, denn es soll nicht in Vergessenheit geraten, was Dr. Prell zu erzählen pflegte und so entstand dieses abwechslungsreiche, amüsante Buch.

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„Weißt du, sie kann das nicht selbst machen, weil sie – wie die meisten Leute – das Gerät nicht bedienen kann.“

„Und warum muss das gerade jetzt sein?“ fragte sie.

„Weil sie zum Arzt muss und sie soeben im Fernsehprogramm entdeckt hat, dass die Weltmeisterschaften im Tanzen übertragen werden. Sie war früher einmal selbst mit dabei. Du siehst: es ist ein echter Notfall. In drei Minuten bin ich wieder da.“

„... wenn die Frau wirklich so alt ist, wie du sagst“, kommentierte sie.

„Wir reden schon länger darüber, als es dauert“, sagte er und ging hinauf in seinen Speicher, um dort die drei Minuten abzuwarten.

Inzwischen öffnete sie die Schublade und las:

„Sehr geehrter Herr Hoffmann,

wir sind beauftragt worden, die Erben der am 17.7.12 verstorbenen Christina Dimarez ausfindig zu machen. Nach umfangreichen Recherchen haben wir Grund zu der Annahme, dass Sie ein Neffe der Verstorbenen sind und damit der einzige Erbe des Millionen-Vermögens wären.

Zur Aufklärung der Angelegenheit wären wir Ihnen dankbar, wenn Sie folgende Fragen beantworten würden und mit einem Auszug aus dem Personenstandsregister belegen würden:... “

Es folgte ein Katalog von Fragen, den sie kurz überflog, bevor sie das Schreiben in die Schublade zurück legte.

Kurz darauf hörte sie, dass er die Tür öffnete. Er trat ein und fragte:

„Na, was sagst du zu meiner neuen Rekordzeit?“

„Beachtlich!“

Er erzählte ihr noch, dass im Haus mehrere ältere Frauen wohnen und dass der Hausmeister ihm gesagt habe, er sei der „Liebling der alten Damen“. Dann fügte er hinzu:

„Nur mit den jüngeren will das anscheinend nicht so klappen“, und er sah sie dabei bedeutungsvoll an.

Er kam nun auf ihre finanziellen Angelegenheiten zu sprechen, die ihr auf einmal nicht mehr so eilig waren. Sie meinte hinhaltend:

„Vielleicht sollten wir doch einmal abwarten, was Dr. Prell mit uns vorhat.“

Als sie gegangen war, wusste er, was der Tesafilm an der Schublade anzeigen würde: Sie hatte den Brief gelesen.

Sie brannte darauf, diese Neuigkeit ihrer besten Freundin mitzuteilen und rief gleich bei ihr an. Diese gratulierte ihr gleich zu ihrem Erbe.

„Na, nun lass doch die Kirche beim Dorf. Nicht ich erbe, sondern Klaus.“

„Was Klaus gehört, gehört auch dir. Ihr seid schließlich noch verheiratet. Und wenn du so lange durchhältst, bis die Erbschaftsangelegenheit erledigt ist, kriegst du bei der Scheidung die Hälfte als Zugewinnsausgleich.“

Für den Leser sei an dieser Stelle angemerkt, dass dieser Rat von einer Nichtjuristin stammte, die ihre Rechtskenntnisse aus Illustrierten bezogen hatte. Man kann also wohl davon ausgehen, dass die wirkliche Rechtslage vielleicht ganz anders ist, ohne dass dies hier untersucht werden soll.

Die Freundin fuhr fort, indem sie mahnend den Zeigefinger in die Höhe hob: „Weißt du noch, was uns die gute alte Mater Mathilde in der Klosterschule immer gesagt hat? ,Kinder‘, hat sie uns immer gepredigt, ‚seid nicht dumm. Ihr seid das schwache Geschlecht und müsst deshalb in Geldangelegenheiten immer auf euren Vorteil schauen. ‘“

„Na gut, dann schauen wir halt mal.“

In der Folgezeit fand beim Ehepaar Hoffmann ein merkwürdiger Rollentausch statt. Die junge Frau war wie verwandelt. Klaus Hoffmann benutzte dafür seinem Freund gegenüber die Worte:

„Wie eine Wölfin, die Kreide gefressen hat.“

Irgendwie kam damit aber auch zum Ausdruck, dass sich seine Einstellung seiner Frau gegenüber gewandelt hatte. Seine Zuneigung hatte sich nicht nur merklich abgekühlt, nein, er empfand sogar ein wenig Abscheu gegenüber diesem Wesen, das es offensichtlich nur auf sein Geld abgesehen hatte. Und so behandelte er sie oft von oben herab, ja sogar feindselig. Sie ertrug dies mit Gelassenheit, einer Charaktereigenschaft, die sie sich erst mühsam antrainieren musste, denn sie suchte die Schuld für dieses neue Verhalten ihres Ehemannes bei sich. Schließlich war sie es ja gewesen, die die Scheidung gewollt hatte.

Das Ehepaar verharrte weiterhin in distanzierter Kühle, die Klaus Hoffmann die Augen dafür öffnete, dass auch „andere Mütter schöne Töchter“ haben. Glaubte er bisher, ohne seine Frau nicht mehr leben zu können, so plante er jetzt plötzlich intensiv schon für die Zeit nach der Scheidung. Und seine Frau, die es offensichtlich so sehr aufs Geld abgesehen hatte, war nun zu seiner Gegnerin geworden. Ihm fiel plötzlich ein Aphorismus ein, den er kürzlich gelesen hatte und über den er seinerzeit nicht weiter nachgedacht hatte:

„Der gegenseitige Respekt ist das Fundament der Liebe.“

Und respektieren konnte er seine Frau, die nun in seinen Augen ihr wahres Gesicht gezeigt hatte, nicht mehr. Da er mit ihr in der letzten Zeit keinen Streit gehabt hatte, wollte er nicht derjenige sein, der die alten Auseinandersetzungen von vorn begann. So schrieb er einen Brief an sich selbst mit folgendem Text:

Sehr geehrter Herr Hoffmann,

wir danken Ihnen für Ihre aufklärenden Zeilen, aus denen wir ersehen konnten, dass Sie für das von uns verwaltete Vermögen nicht als Erbe in Betracht kommen.

Hochachtungsvoll!

Diesen Brief ließ er offen auf dem Tisch liegen, als seine Frau wieder einmal in seiner Wohnung erschien. Ihr Blick fiel sofort auf dieses Schreiben, und sie fragte ihn, was es denn mit dieser Erbschaft auf sich habe. Er antwortete:

„Ach, nichts besonderes. Es handelte sich nur um einen Irrtum!“

„... nur ein Irrtum!“ Diese Worte fraßen sich in ihr Gehirn. Zu Hause dachte sie darüber nach: War also auch ihr Verhalten in der letzten Zeit nur ein Irrtum gewesen? Oder war es nicht doch ein Schritt in die richtige Richtung? War vielleicht ihre ganze Ehe nur ein Irrtum gewesen? Oder waren sie beide nur nicht in der Lage, Schwierigkeiten, die alle Paare in irgendeiner Form hatten, zu überwinden?

Ihr fiel ein Fernseh-Interview ein, das sie kürzlich gesehen hatte: In der betreffenden Sendung wurden Paare gezeigt, die über 50 Jahre glücklich verheiratet waren. Die Reporterin versuchte herauszubringen, ob es ein Rezept für eine glückliche Ehe gebe und fragte eine der Frauen, ob sie denn im Laufe der vergangenen 50 Jahre nie an Scheidung gedacht habe.

„Nein!“ antwortete die Angesprochene. „Noch nie!“

Die Reporterin, eine studierte Psychologin, warf ein, Forschungen hätten ergeben, dass es kein Paar gebe, das noch nie über eine Scheidung nachgedacht habe.

„Bei mir ist das eben anders,“ lachte die Frau. „Scheidung kam bei mir nie in Frage, denn ich bin katholisch; ich habe nur immer gleich an Mord gedacht.“

Sie und ihr Mann lachten herzlich, und er ergänzte:

„Ja, Temperament hat sie immer gehabt und heute auch noch.“

So einfach war das alles im Fernsehen. Ihre Gedanken machten vom Wort „einfach“ einen Sprung zu einem Zitat, von dem sie nicht mehr wusste, woher es stammte:

„Alle großen Dinge im Leben sind einfach.“

Wenn das stimmte, musste also auch die Liebe einfach sein. Sie dachte an ihre Freundin, die sie von frühester Jugend her kannte: Mit ihr hatte sie nie Probleme gehabt. Warum konnte es also mit ihrem Mann nicht genauso unkompliziert sein? Es konnte also eigentlich nur an der Verschiedenartigkeit der Geschlechter liegen, wenn es mit ihrem Mann nicht so gut klappte. Anderseits ist aber doch gerade die Unterschiedlichkeit der Geschlechter gerade das, was die Liebe zwischen Mann und Frau so besonders tief gehen lässt. Sie dachte weiter: Bestand dieser Unterschied überhaupt heute noch, wenn man vom Körperlichen einmal absah? War sie nicht selbst im Laufe der Ehe zur Kämpferin, statt zur reifen Frau geworden? Auf einmal besann sie sich, wie anders ihre Mutter einmal gewesen war, und sie fragte sich, ob alles, was sie als rückständig angesehen hatte, wirklich so altmodisch war oder ob nicht diese Lebensweise auf Grund ihrer langen Tradition eine gewisse Gewähr für ein dauerhaftes Glück bot.

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