Gabriele Rökl - Hundstage

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"Hundstage" – in der Hitze des Sommers können wahrlich tolle Texte entstehen. Der read!!ing room trat auch 2014 an um in der Reihe «Summa in da Stadt» das Sommerloch mit Literatur zu füllen. So unterschiedlich die Autor/innen , so vielfältig auch die Ansätze. Das Ergebnis: eine kurzweilige Mischung aus Essays, Lyrik, Prosa zum Thema Sommer und zum Thema Hunden.
Die Autor/innen in alphabetischer Reihenfolge: Peter Campa, Gabriela Dickie, Christian Hemelmayer, Simone Stefanie Klein, Thomas Northoff, Harald Pesata, Kurt Raubal, Christian Schwetz, Neil Y. Tresher, Burghard Unteregger, Herbert Weiner.

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Copyright: © 2015 Autor/innen des Buches

Verlag: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de

ISBN 978-3-7375-5358-2

Coverfoto: "Santos" / Sabrina Lochner CC-Lizenz

Vorwort: Bellende Hunde und heißer Sommer

"Hundstage": Dieser Titel lässt die meisten kulturbeflissenen Leser/innen natürlich sofort an den Filmvon Ulrich Seidl aus dem Jahre 2001 denken. So abwegig ist dieser Gedanke nicht, da seine Episoden in der sehr heißen Jahreszeit, die allgemein als Hundstage bezeichnet werden angesiedelt sind. Interessant ist jedoch, dass einige unserer Autor/innen, die sich 2014 am Literatursommerfestival im read!!ing room beteiligten, mehr an den Hunden als am Sommer interessiert waren. Und so wurde die Anthologie eine bunte Mischung aus Sommer - und Hundetexten.

Philosophisch und essayistisch wird es bei Simone Stefanie Klein und Neil Y. Tresher, die Hunde als Topos in der Literatur und der Philosophie präsentieren.Simone Stefanie Klein bringt ihren Text in Auszügen, da ihre Vorträge ja meist einer Performance gleichen. Wer Klein kennt, weiß, dass sie in der Lage ist die klassische Philosophie auf ihre eigene Art zu würdigen.

Eine literarische Hommage anderer Art begeht Harald Pesata. Er würdigte Eugen Roth bei der Lesung und schrieb auch ein Gedicht im Stile des großen Lyrikers und Satirikers. Peter Campa wiederum ließ den Held seiner Familiensaga Robert Freudensprung auf den Hund kommen. Andere wiederum blieben der allgemeinen Sommerthematik treu: Gabriela Dickie und Burghard Unteregger bewiesen, dass Swimming Poole ihre ganzeeigene Dynamik haben können. Thomas Northoff bewies in seinem Text, dass ein Sommer im Gefängnis kein Eislutschkerschlecken ist. Die Texte sind bunt gemischt, die Genres ebenfalls. Sie geben einen guten Einblick in die Literaturproduktion in Wien abseits von ausgetretenen Pfaden des Mainstreams und gehypten Eventproduktionen. Dies findet auch sprachlich seinen Ausdruck: Etliche Texte sind im Dialekt gehalten. Die Genres verschwimmen.

Herbert Weiner und Kurt Raubal besorgten - so wie auch schon im Vorjahr - den Abschluss des Lesesommers mit einer literarischen Performance und Lesung in der Sie an die Klassiker der "Schauer"literatur anknüpften.

"Summer in the City - Summa in da Stadt 2014" stellte unter Beweis, dass die Literatur in und aus Wien erfrischend ist. Literarische Hitzeschläge oder Schläge ins Wasser blieben auch 2014 bei der dritten Ausgabe von "Summa in da Stadt" aus.

Anbei noch einmal der Flyer der dritten Ausgabe von "Summer in the City - Summa in da Stadt", die 2014 unter dem Motto Hundstage firmierte. Die Texte der Autor/innen wurden in unserem e-read!!er nach Alphabet aufgenommen. Auf Kurzbiografien wurde bewusst verzichtet. Die Texte sollen für sich alleine stehen.

Zum Schluss möchte ich mich noch einmal bei allen Autor/innen für das Mitwirken bedanken. Ebenso bedanken möchte ich mich bei Gabriele Rökl, die das Lektorat übernommen hat.

Neil Y. Tresher im Juni 2015

Peter CAMPA Der alte Hund Franz Joseph Heißenbüttel hätte man seinen Namen - фото 1

Peter CAMPA: Der alte Hund

Franz Joseph Heißenbüttel hätte man seinen Namen nie angesehen. Man hätte sich wohl eine stattlichere Figur vorgestellt, einen gutsituierten Mann in den besten Jahren, vielleicht von den Frauen umschwärmt, obwohl oder gerade weil er verheiratet war, ohne dass er sich jedoch allzu viel aus der Gunst dieser Frauen zu machen. Wenn, was selten genug der Fall war, Franz Joseph Heißenbüttel in die Situation kam, sich vorstellen zu müssen, stieß er zumeist auf ungläubiges Staunen, dieser Mann konnte doch nicht Franz Joseph Heißenbüttel heißen. War er vielleicht betrunken, log er oder wollte er einfach nur seine Identität verschleiern?

Nun, die Figur von Franz Joseph Heißenbüttel war keineswegs stattlich, dem nun Vierundsechzigjährigen war seine Hose in den letzten Monaten immer weiter geworden, wäre er verheiratet gewesen, hätte sich vielleicht eine Frau um seine Hosenträger gekümmert. Er war aber seit fünfeinhalb Jahren geschieden. Es waren nur kurze Episoden, die ihn hin und wieder zu Frauen hinzogen, wenn es sich eben ergab, wie man das so treffsicher nennt.

Vor einer Woche hatte er sich in einem Ein-Euro-Shop eine Mütze gekauft. Mit der sah er nun aus, als trüge er einen Präservativ auf dem Kopf und nun müsse er auch seinen Geist gegen unliebsame Einflüsse schützen.

Man konnte ihn aber keineswegs einen unglücklichen Menschen nennen, der ehemalige Mitarbeiter der Schnittenfabrik Joseph Manner und Söhne in Wien XVII, der vor drei Jahren aus Rationalisierungsgründen frühpensioniert wurde, tat nichts lieber als sich von seinem besten Freund, dem ungarischen Hirtenhund, den er zärtlich „Farkas“ nannte - das heißt nämlich auf Ungarisch „Wolf“ - durch die Straßen Wiens ziehen . Kaum zu glauben, was für eine Kraft so ein Hund hatte.

Hätte man den nun Vierundsechzigjährigen einen alten Mann nennen können? Unberufen, er fühlte sich nicht viel älter als früher. Eigentlich genau genommen fühlte er sich genauso alt wie früher. Nicht ein bisschen älter als vor zwanzig Jahren. Wenn er sich aber in den Spiegel sah, merkte er, dass ein Großteil seiner Haare schon leicht ergraut war.

Er meinte, sie seien leicht ergraut, seiner Umgebung fiel dies aber mitunter stärker auf und so war es in letzter Zeit nicht selten vorgekommen, dass Fahrgäste in der Straßenbahn spontan aufstanden, um ihm Platz zu machen. Nette, freundliche Menschen, dachte er.

Er selbst gab sein Alter nur sehr ungern an. Altersangaben führen stets zu Vorurteilen, war seine Ansicht. Entweder man ist für etwas zu jung oder man ist für etwas zu alt. In seiner Jugend hatte er sich nie über sein Jungsein definiert, wieso sollte er sich jetzt über sein Alter offenbaren? Wie froh war wohl sein Hund Farkas, der gar nicht wusste, wie alt er war.

Er wollte eigentlich nur so weiter leben wie bisher und noch immer viele Abenteuer erleben. Gerne ging er also immer noch in die Lokale, die er in seiner Jugend aufgesucht hatte, wo er seine erste Liebe und seine ersten Enttäuschungen erlebt hatte.

Vor kurzem setzte sich im Café Einhorn in der Joanelligasse ein gewisser Andreas neben ihn, den er schon seit über dreißig Jahren kannte. „Wir sind schon zwei alte Männer“ sagte dieser plötzlich zu ihm. „Und sonst fällt dir nichts ein?“ erwiderte Franz Joseph. „Alt sein alleine ist zu wenig, das ist genau so wenig ein Programm wie Jungsein!“ Er bemerkte, dass sein Gegenüber fast ein wenig enttäuscht war.

„Wenn man alt ist, muss man dazu stehen“, setzte Andreas noch nach. Das kann aber nur sinnvoll sein, überlegte Franz Joseph für sich, wenn man im Alter zumindest AUCH etwas Positives sieht, wenn man es aber nur als Kläglichkeit sieht, könnte man ebenso gut zu seiner Blödheit oder seinen Krankheiten stehen. Vermutlich suchte dieser Andreas einen Grund, sich in eine geistige Hängematte zu legen. Früher hätte er wohl nie zu der im Lokal aufliegenden, dort aber kaum beachteten Kronenzeitung gegriffen, die er plötzlich gar nicht so schlecht fand.

Franz Joseph war hingegen nichts fremder als ein Jugendkult. Den wollte er schon damals nicht, als er selbst dort war. Manchmal stieg es ihm noch in den Sinn, wie er früher vor dem Messepalast gegen den Twen-Shop demonstriert hatte, er war der Meinung, dort seien lauter Poptrotteln und Konsumidioten. Aber vielleicht würde ihm etwas entgehen, wenn er die Seniorenmesse heuer nicht besuchte?

Lebenslänglich lernen, diesen Rat beherzigte Franz Joseph sehr wohl. Aber könnte man ihn deswegen des Jugendwahns bezichtigen?

Er erinnerte sich, wie er vor etwa dreißig Jahren im Café Hawelka einen Mann getroffen hatte, der mit seinem Leben nicht zufrieden war, die Ursache dafür, war, dass er bereits zweiundvierzig Jahre alt war. Er sei ohne Arbeit und Frau hätte er auch keine, aber mit zweiundvierzig Jahren wolle ihm niemand mehr eine Chance geben. Zuerst war er zu jung und dann war er auf einmal zu alt.

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