Eckhard Lange - Als Zeus wieder einmal fremdging

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Die alten Griechen war ja eher rational veranlagt, wie Philosophie und Geometrie beweisen, doch ihr Götterhimmel ist ein wahres Chaos. Hier also kein vergeblicher Versuch, dort zu ordnen, sondern ein heiterer Bummel durch die vielen Geschichten, die von den Olympiern erzählt werden. Die Eskapaden des Zeus, die Eifersucht der Hera, die Rachsucht von Apoll und Artemis, die Tricksereien von Hermes – sie alle zeigen, dass diese Götter auch nur Menschen waren wie du und ich. Sie wollten doch nur spielen. All das wird hier in 20 Geschichten nacherzählt, betrachtet durch das Brennglas «Ironie.»

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So segelten denn die ausgelosten Jünglinge und Jungfrauen einigermaßen hoffnungsvoll gen Knossos. Dort empfing man den Königssohn ausgesprochen höflich, schließlich war er trotz allem von Adel. Es gab einen Empfang mit der ganzen königlichen Familie, was sich bald als Fehler herausstellen sollte. Denn die Prinzessin Ariadne war ebenso liebestoll wie die Mama, nur diesmal ganz ohne Sodomie: Sie verguckte sich augenblicklich in diesen gutaussehenden Griechen, und das, obwohl er ja bald ihrem Halbbruder zum Fraß vorgeworfen werden sollte.

Doch Theseus genoß den reichlich ausgeschenkten Wein ebenso wie die freigiebig gewährte Liebe der schönen Prinzessin. Schließlich war er ein Held und deshalb siegessicher. Auch wenn dieses Monster auf seinem muskulösen Körper ein mächtiges Stierhaupt zu sitzen hatte - in diesem Dickschädel mußte man dennoch ein recht mickriges Gehirn vermuten, das war einem fintenreichen griechischen Helden allemal unterlegen.

Für Theseus war der Kampf eigentlich schon erledigt, es gab da nur ein winziges Problem: das Labyrinth. Und das hatte ein Kopf ersonnen, dessen Gehirnmasse auch dem cleveren Theseus schwer zu schaffen machte. So sehr er sich auch hintenherum erkundigte, keiner am Hofe wußte, wie man aus der Behausung des Minotaurus wieder herauskommen konnte. Sicher: wer alle möglichen Wege ausprobierte, mußte einfach auch den richtigen irgendwann einmal erwischen, doch die große Frage war, ob er dann schon an Altersschwäche dahingeschieden war oder noch weit vorher verhungert und verdurstet. Schließlich war ein edler Grieche kein Menschenfresser, der bloß neun Jahre auf Nachschub an Nahrung warten mußte wie Minotaurus.

Nun hatte Ariadne gerade einen Häkelkurs absolviert und dabei eines gelernt: So ein Wollfaden kann verflixt lang sein. Und da kam ihr auch schon die Idee: Wenn sie sich nun ein Ende um den kleinen Finger wickeln würde und das andere dem Geliebten mitgeben könnte, dann würde er sich doch sicher an diesem Faden zurückhangeln können, und sie könnte ihn dann ebenso um den kleinen Finger wickeln. Richtig stolz war sie auf diesen Plan und bloß traurig, daß man ihn nicht einmal der besten Freundin erzählen durfte. Selbst beste Freundinnen sind oft genug auch beste Plaudertaschen.

Theseus war es recht, auch wenn er so tat, also hätte er keine Probleme mit seiner siegreichen Rückkehr und würde die Sache mit dem Faden nur ihr zuliebe akzeptieren. Griechen sind eben auch stolz, vor allem, was ihr Verhältnis zu Frauen angeht, die ja nicht umsonst kein Stimmrecht in Athen haben. Wenigstens nicht bei den offiziellen Beschlüssen auf dem Markt. Was zuvor im trauten Kämmerlein da zwischen den Eheleuten abging, davon berichten die Historiker nichts, denn das hat ihnen auch nie ein Mann erzählt - aus Stolz.

Also gürtete Theseus sein Kurzschwert um - das war erlaubt. Auf Schild und Speer verzichtete er großzügig, die wären in einem engen Labyrinth wohl auch eher hinderlich. König Minos brachte ihn höchst persönlich bis an den Eingang und wünschte viel Glück - aus bloßer Höflichkeit, denn das Monster da drinnen war sicherlich bereits ausgesprochen hungrig nach so langer Fastenzeit. Den kleinen roten Faden, den der Grieche da an seinen Gürtel gebunden hatte, übersah er zum Glück.

Der Zugang zu Minotaurus war eher leicht zu finden, man mußte nur dem gewaltigen Gebrüll nachgehen, das aus dem Stierhaupt ertönte, auch wenn es dabei um viele Ecken ging und immer wieder in einer Sackgasse endete. Langsam mußte der stolze Held insgeheim zugeben, daß die Prinzessin nicht nur ein schönes, sondern auch ein kluges Mädchen war. Leider, das war ihm schon jetzt bewußt, würde der ebenso stolze König Minos einen Athener niemals als Schwiegersohn akzeptieren können. Und wenn die Sache mit dem Faden ruchbar würde, schon gar nicht. Doch das hatte Zeit bis nachher, erst einmal mußte er diesem stierköpfigen Kerl eins auf den breiten Schädel geben.

Der war ausgesprochen ärgerlich, als da Theseus endlich seine Kammer betrat: Was sollte er mit einem einzigen Jüngling anfangen, der reichte ja nicht einmal als Vorspeise. Wo sind die andern dreizehn? fragte er und näherte sich drohend. Keine Angst, sagte Theseus und fand das witzig, die kommen später nach. Prompt senkte Minotaurus seinen gehörnten Schädel und rannte brüllend auf den Mann da vor ihm zu. Der aber kannte die Taktik eines jeden Toreros, wartete bis zum letzten Augenblick und sprang dann geschickt zur Seite, so daß der andere mit voller Wucht gegen die Wand dahinter prallte. Jetzt hätte Theseus einfach sein Schwert ziehen und zuschlagen können, doch das schien ihm zu einfach. Also drehte er sich um und lockte den Stierköpfigen mit wohl formulierten Beleidigungen zum erneuten Angriff. Das ging wohl fünfmal so, bis auch das kleine Gehirn des Minotaurus trotz der heftigen Erschütterungen an der Wand begriffen hatte, dies sei nicht die sinnvollste Art zu kämpfen.

Also machte er erst einmal eine Verschnaufpause, um nachzudenken. Und dabei übersah er völlig, daß dieser verdammte Grieche ihm dabei gefährlich nahekam. Ganz ruhig nahm er Maß und stieß dann mit dem Schwert dorthin, wo er das Herz vermutete. Das Monster stöhnte einmal kurz, senkte auch noch den Schädel zu einem neuen Angriff, doch dann wurde ihm schwarz vor den Kuhaugen und er schied dahin. Einen Augenblick überlegte Theseus, ob er ihm nun den Stierkopf abschlagen und als Trophäe mitnehmen sollte, doch dann dachte er an die Königin Pasiphaë, die ja vielleicht doch noch etwas für den mißratenen Sohn empfand, und als Gentleman verzichtete er auf einen solchen Triumph.

Die Rückkehr erwies sich als einfach, der Faden hatte sich schön aufgerollt und führte ihn direkt in die Arme der schönen Ariadne. Das Liebespiel allerdings mußte er erst einmal aufschieben, galt es doch, sich dem König vorzustellen und die zurückgebliebenen athenischen Opfer zu beruhigen. Minos nahm die Dinge ausgesprochen gelassen hin, vielleicht war es ihm sogar lieb, den Bastard losgeworden zu sein und das Labyrinth nun für touristische Zwecke umbauen zu können. Er duldete sogar, daß seine Tochter dem griechischen Helden nach dem Nachtmahl seine Schlafstatt zeigen wollte, schließlich war auch sein Palast eine ziemlich verworrene Anlage, so daß später die Archäologen darin sogar die Wurzel des Labyrinth-Mythos vermuteten. Für Dädalus hatte die ganze Sache allerdings üble Folgen: Minos warf ihm Pfusch am Bau vor und Vertragsverletzung, steckte ihn sogar selbst in sein Labyrinth, was natürlich ein kolossaler Fehler war, denn der pfiffige Dädalus kannte einen dritten Ausweg: durch die Luft mit selbstgebastelten Adlerschwingen.

Doch trotz aller Begierden, Theseus und Ariadne wußten, was nun zu geschehen hatte: Man weckte die übrigen Griechen, die nun noch schlaftrunken zum Strand liefen und das Schiff startklar machten. Daß sie dabei das falsche Segel setzten, wollte niemand, auch Theseus nicht, bemerkt haben. Denn es war vereinbart, wenn sie mit einem schwarzen Segel zurückkehrten, wäre die Mission des Theseus schiefgelaufen, ein weißes dagegen signalisierte schon von weiten, er käme mit allen Jünglingen und Jungfrauen wohlbehalten zurück. Und König Aigeus saß schon seit Tagen auf einem Felsen am Meer, um auf das Schiff zu warten. Doch davon später.

Zunächst einmal landete die Crew auf der damals noch unbewohnten Insel Naxos, man gönnte sich ein paar Stunden nachgeholte Nachtruhe, die allerdings bei Theseus und Ariadne eher unruhig verlief. Und so ausdauernd war ihr Liebesspiel, daß Ariadne am Morgen glatt verschlief, während der Geliebte sich heimlich davonschlich, um mit den anderen rasch, leise und ganz ohne Abschied die Insel wieder zu verlassen. Liebe war das Eine, doch Ehe etwas anderes, etwas dauerhaftes und letztlich auch politisches. Und er konnte eine kretische Prinzessin trotz aller Hilfe unmöglich den gedemütigten Athenern als zukünftige Königin verkaufen.

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