Socheat Chorn, Franz Roither - Mythen, Märchen und Legenden aus Kambodscha

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Mythen, Märchen und Legenden aus Kambodscha: краткое содержание, описание и аннотация

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Dieses für den deutschsprachigen Raum fast unikale Buch enthält die frei nacherzählten Inhalte kambodschanischer Märchen und Sagen. Ein Großteil der Geschichten wurde ausführlich nacherzählt. Ein Teil der Mythen wurde in zusammenfassender Form inhaltlich wiedergegeben. Jeder Geschichte ist ein landeskundlicher Teil vorangestellt, der zwar nur in loser Verbindung zu den nachfolgenden Inhalten steht, im Zusammenhang mit den Märchen- und Sagentexten jedoch ein besseres Bild von den Eigenheiten Kambodschas ergibt.

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Da sah er plötzlich im Unterholz einen toten Tiger liegen. Neugierig machte er ein paar Schritte auf den Kadaver zu und überlegte, woran dieses schöne Tier wohl gestorben sein könnte. Vorsichtig drehte er es hin und her und suchte nach möglichen Todesursachen. Schlussendlich sah er zwei kleine Löcher und wusste nun, dass der Tiger an einem giftigen Schlangenbiss gestorben war. Vorsichtig machte er ein paar Schritte zurück auf den Pfad, denn er glaubte, unter dem Tiger ein Schlangenloch zu erkennen.

Chaov Sokh war aber ein guter Mann, der die Sitten und Traditionen achtete. Und sein Herz sagte ihm, dass auch tote Tiger seiner Hilfe bedürfen. So öffnete er seine Tasche und holte eine Salbe heraus. Damit begann er den Tierkadaver einzureiben. Es dauerte nicht lange, und der Tiger kam wieder zu sich. Verwundert blickte er um sich und sah einen schmächtigen Mann, der mit einer Salbe sein Fell beschmutzte. Ärgerlich brüllte er auf: „Männchen, warum wagst du es, mein schönes Fell und meinen starken Körper mit so einer stinkenden Salbe zu beschmieren?“

„Verzeiht mir, ehrenwerter Tiger, aber ich sammelte gerade Brennholz, als ich deinen Körper unter dem Gestrüpp hier liegen sah. Du warst tot, denn eine Schlange hatte dich gebissen. Siehst du nicht das Schlangenloch dort? Und so bestrich ich dich mit dieser Heilsalbe, und du bist auch gleich wieder zum Leben erwacht.“

Der Tiger brüllte los: „Was, ich soll tot gewesen sein? Eine Schlange soll mich gebissen haben? Das kann ich nicht glauben. Du lügst mich an! Und dafür will ich dir dein Leben nehmen und dich auffressen!“

Chaov Sokh war in Todesfurcht erstarrt und winselte vor dem brüllenden Tier: „Bruder Tiger, bitte habe Mitleid mit mir! Ich schlage dir vor, dass wir uns eine Person oder ein Tier mit beson­derer Weisheit suchen, ihm unseren Fall vortragen und dann seine Entscheidung respektieren. Habe ich Unrecht, so darfst du mir das Leben nehmen und mich auffressen, doch habe ich Recht, so musst du mich verschonen und mir mein Leben lassen.“

Man höre und staune, aber der Tiger war mit dem Vorschlag von Chaov Sokh einverstanden. Und so liefen die beiden den Weg ent­lang und suchten nach einem Lebewesen mit Weisheit. Wie sie so dahinliefen und suchten, da trafen sie auf einen Büffel und ein Pferd.

Chaov Sokh glaubte, dass diese beiden wertvollen Helfer des Menschen sicher in seinem Sinne entscheiden würden und trug ihnen seine Geschichte vor. „Ehrenwerter Büffel, hochgeachtetes Pferd, bitte helft mir, mein Leben zu retten. Ich fand die Leiche dieses Tigers unter einem Busch, wo er nach einem Schlangenbiss verendet war. Ich bestrich ihn daraufhin mit meiner wundersamen Salbe und erweckte ihn so wieder zum Leben. Als Dank dafür will er mich nun töten und dann meinen Körper auffressen. Er kann mir nicht verzeihen, dass ich seinen muskulösen Körper und sein schönes Fell mit der Salbe verunziert habe.

Der Büffel und das Pferd baten sich ein wenig Bedenkzeit aus, zogen sich zurück und begannen zu diskutieren:

Der Büffel muhte: „Natürlich hat der Mann Recht. Der Tiger darf ihm nichts antun. Bist du der gleichen Meinung, ehrenwertes Pferd!“

Das Pferd wieherte zurück: „Ich bin ganz deiner Meinung, hochgeachteter Büffel. Der Mann ist im Recht. Doch wir sollten als weise Tiere bedenken, dass wir mit diesem Urteil ganz sicher den Tiger sehr verärgern, der sich dann an uns rächen und uns töten wird.“

Und so kehrten sie zu Chaov Sokh und dem Tiger zurück und erklärten voller Scham: „Lieber Bruder Mensch, wir sind zu der Ansicht gelangt, dass in diesem besonderen Falle unser Bruder Tiger im Recht ist und dich daher fressen soll und darf!“

Chaov Sokh konnte nicht glauben, was er da hörte und lief so schnell er nur konnte weiter, um noch eine andere Meinung einzuholen. Da traf es sich gut, dass er auf den Richter Hase stieß. Schwer atmend und voller Angst berichtete er ihm in kurzen Sätzen von dem Vorfall mit dem Tiger. Der Hase beruhigte ihn und sagte: „Geh zurück zum Tiger und bitte ihn um einen weiteren Richter mit Weisheit. Ich werde dir dann zu Hilfe eilen.“

Der Mann, der schon nicht mehr mit seinem Überleben rechnete, tat, wie ihm Richter Hase geraten hatte, kehrte zum Tiger zurück und begann wieder mit ihm zu streiten und um sein Leben zu betteln. Aber da kam auch schon der Hase heran gehoppelt, tat, als wisse er von nichts und fragte ganz unschuldig: „Ehrenwerter Mensch, hochgeachteter Tiger, warum seid ihr so aufgebracht und worüber streitet ihr an diesem schönen Tage?“

Und so erzählte der Tiger seine Version der Geschichte, und Chaov Sokh berichtete, wie er die Dinge sah, und der Hase schien aufmerksam zuzuhören. Kaum waren die beiden Erzähler fertig, da setzte er ein kluges Gesicht auf, so als würde er intensiv nachdenken, und sprach nach einem angemessenen Schweigen: „Also, ich sehe das so, Bruder Tiger, du musst dich unbedingt wieder unter den Strauch legen, unter dem dich Bruder Mensch angeblich tot vorgefunden hat, obwohl du behauptest, nur ein Schläfchen gehalten zu haben. Und du bleibst genau so lange liegen, wie du es das erste Mal getan hast. Dann wird der Mann hier vorbeikommen und versuchen, dich aufzuwecken. Wenn ihm das gelingt, weil du nicht tot bist, so darfst du ihn ungestraft auffressen, denn dann ist er der Lüge überführt.

Der einfältige Tiger war mit dem klugen Ratschlag des Richters Hase einverstanden und freute sich schon, dass er nach einem erholsamen Schläfchen ohne Mühe seinen Hunger würde stillen können, legte sich unter den Busch und über das Schlangenloch und war auch schon eingeschlafen.

Die Schlange kroch aber aus ihrem Loch und biss den Tiger erneut, der nun im Schlaf zum zweiten Mal am Gift elendiglich zugrunde ging.

Der Hase lächelte nun Chaov Sokh an und sagte. „Du solltest den Kadaver des Tigers nicht noch einmal mit deiner wundersamen Salbe bestreichen, schnell dein Brennholz sammeln und nach Hause zurückkehren.“

Und so geschah es.

Kurzversion: Die Geschichte von den vier Urteilssprüchen

Ein Mann lieh sich von seinem befreundeten Nachbarn den Zugochsen aus. Als er ihn zurückbrachte, da war nur die Frau anwesend, die den Ochsen übernahm. Kurze Zeit später starb der Ochse. Als der Besitzer die Bescherung sah, da lief er zum Nachbarn und verlangte einen neuen Ochsen. Es kam zum Streit, und die beiden machten sich auf um einen Richter zu befragen. Unterwegs trafen sie auf einen Sklaven, der den Mann, der für den Tod des Ochsens verantwortlich sein sollte, bat, das Pferd zu stoßen. Was der Mann auch tat. Dabei fiel das Pferd um und brach sich ein Bein. Der Besitzer schloss sich nun dem Zug zum Richter an. Und dann hatte auch noch eine Frau, die der Unglücksrabe um Wasser bat, eine Fehlgeburt. Und so kam der Ehemann ebenfalls mit auf den Weg zum Richter. Der Mann sah seine ganzen Chancen schwinden. So wollte er Selbstmord begehen, indem er sich von einem Baum warf. Dabei fiel er auf einen alten Mann und tötete diesen, ohne dass ihm selbst was passierte. Da ging auch der Sohn des Getöteten mit. Der König hörte sich die ganze unglaubliche Geschichte an und wollte, dass für den zweiten Ochsen die Ehefrau in den Besitz des Mannes überging. Für ein neues Pferd sollte der Sklave getauscht werden, für das Kind sollte die Frau dem Mann bis zu einer erneuten Schwangerschaft beischlafen und für den getöteten Alten sollte der Mann dessen Stelle in der Familie einnehmen. Da alle Ankläger das königliche Angebot ablehnten, kam der Mann einfach so frei.

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