Matthias Herberich
Zeithüter
Die Bruderschaft vom weißen Kap
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Inhaltsverzeichnis
Titel Matthias Herberich Zeithüter Die Bruderschaft vom weißen Kap Dieses ebook wurde erstellt bei
Vorwort Vorwort Hallo! Hallo du! Ja, dich meine ich. Wann hast du das letzte Mal die Welt mit offenen Augen betrachtet? Ist das noch deine Welt? „Natürlich“, wirst du sagen. „Natürlich ist das meine Welt. Was sonst?“ Stell dir vor, du bist morgen nicht mehr da. Jedoch niemand vermisst dich, weil keiner weiß, dass du jemals existiert hast! „Was soll das? Das ist doch unmöglich“, ist jetzt sicher deine Antwort, stimmt’s!? Dann pass mal genau auf! Gib mir nur eine Minute, dann wirst du verstehen, was ich meine! Was ist wenn die Welt, in der du lebst nicht deine ist, weil jemand aus der Zukunft in die Vergangenheit gesprungen ist, sie verändert hat und somit auch deine Gegenwart. Du wirst sagen, „So einen Unsinn gibt es nur im Film.“ Nur, dass dieser Unsinn realer ist als du glaubst. So wie man Energie nicht verbrauchen kann, sondern nur umwandeln, so verhält es sich auch mit dem Element Wasser. Es war schon immer in der gleichen Menge auf unserer Erde. Mal salzig, mal süß, mal in Form von Eis, mal als Wasserdampf, mal sauber, mal schmutzig. Doch in der Gesamtheit immer konstant. Auch das Wasser, mit dem du heute früh deinen Kaffee, oder deinen Tee zubereitet hast, macht da keine Ausnahme. Und es hat mehr erlebt, als irgendetwas sonst auf unserer Erde. Und jetzt kommt’s! Halte dich fest! Wasser hat ein Gedächtnis! Alles was es je erlebt hat, jeder einzelne Zeitabschnitt ist in einer Form von Frequenzmuster in ihm gespeichert. So wie jede einzelne Datei auf einer Festplatte. Nun stell dir vor, es gibt einen Frequenz-Aufschlüssler, einen Aqua-Pulser mit dem man die Wasserfrequenz der Vergangenheit auf deine eigene Frequenz schalten kann. Denn auch wir bestehen zum größten Teil aus Wasser. Und schon bist du in der Vergangenheit. Du bist ein Aqua Jumper. Kompliziert? Vielleicht! Aber Realität! Hajo van den Bosch hat sich diese Realität nicht ausgesucht, aber dennoch wurde er zum Aqua Jumper. Wie das passierte? Bleib dran und lies es selbst…
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Holten von der Bruderschaft
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Hallo! Hallo du!
Ja, dich meine ich. Wann hast du das letzte Mal die Welt mit offenen Augen betrachtet? Ist das noch deine Welt?
„Natürlich“, wirst du sagen. „Natürlich ist das meine Welt. Was sonst?“
Stell dir vor, du bist morgen nicht mehr da. Jedoch niemand vermisst dich, weil keiner weiß, dass du jemals existiert hast!
„Was soll das? Das ist doch unmöglich“, ist jetzt sicher deine Antwort, stimmt’s!?
Dann pass mal genau auf! Gib mir nur eine Minute, dann wirst du verstehen, was ich meine!
Was ist wenn die Welt, in der du lebst nicht deine ist, weil jemand aus der Zukunft in die Vergangenheit gesprungen ist, sie verändert hat und somit auch deine Gegenwart.
Du wirst sagen, „So einen Unsinn gibt es nur im Film.“ Nur, dass dieser Unsinn realer ist als du glaubst.
So wie man Energie nicht verbrauchen kann, sondern nur umwandeln, so verhält es sich auch mit dem Element Wasser. Es war schon immer in der gleichen Menge auf unserer Erde. Mal salzig, mal süß, mal in Form von Eis, mal als Wasserdampf, mal sauber, mal schmutzig. Doch in der Gesamtheit immer konstant.
Auch das Wasser, mit dem du heute früh deinen Kaffee, oder deinen Tee zubereitet hast, macht da keine Ausnahme. Und es hat mehr erlebt, als irgendetwas sonst auf unserer Erde.
Und jetzt kommt’s! Halte dich fest! Wasser hat ein Gedächtnis! Alles was es je erlebt hat, jeder einzelne Zeitabschnitt ist in einer Form von Frequenzmuster in ihm gespeichert. So wie jede einzelne Datei auf einer Festplatte.
Nun stell dir vor, es gibt einen Frequenz-Aufschlüssler, einen Aqua-Pulser mit dem man die Wasserfrequenz der Vergangenheit auf deine eigene Frequenz schalten kann. Denn auch wir bestehen zum größten Teil aus Wasser. Und schon bist du in der Vergangenheit. Du bist ein Aqua Jumper.
Kompliziert? Vielleicht! Aber Realität!
Hajo van den Bosch hat sich diese Realität nicht ausgesucht, aber dennoch wurde er zum Aqua Jumper.
Wie das passierte?
Bleib dran und lies es selbst…
hämmerte die Stimme in seinem Kopf. „Oh Gott! Sie werden mich umbringen!“ …
Starr vor Angst, hinter einem Baum kauernd, blickte er sich um. Vor ihm klaffte eine tiefe Schlucht, aus der das wilde Rauschen eines Flusses, der sich vor Jahrtausenden sein Bett durch den dichtmaschigen Dschungel gefräst hatte, zu hören war.
Hinter Hajo lag nur Urwald. Ein Dickicht, das sich aus einer Pflanzenvielfalt in facettenreichen Grüntönen bis zum Horizont erstreckte, wie es Hajo nur aus Filmen kannte. Immer näher kommende Geräusche, die ihm das Blut in den Adern gefrieren ließen, verfolgten ihn bis tief in die Nacht hinein. Undefinierbares Gejaule und Geheule mischte sich unter das mysteriöse Knacken aus dem dichten Unterholz und ließ ein Kulissengeräusch aufkommen, das Hajo noch zusätzlich einen kalten Schauer auf den Rücken zauberte.
Noch war es dunkel. Das angsteinflößende Knistern und Rascheln hatte irgendwann in der Nacht aufgehört. Hajo fühlte sich in der Stille relativ sicher. Doch er spürte, dass tausende Augenpaare ihn beobachteten und jede einzelne seiner Bewegungen genauestens registriert wurde.
Der Morgen war nahe. Sehr nahe! Hajos einzige Hoffnung war, dass es nur die Augenpaare der nachtaktiven Tiere des Dschungels waren und nicht von den Kannibalen, die Jagd auf ihn machten.
Er war alles andere, nur nicht ängstlich. Leicht braun gebrannt, groß und sportlich mit hellbraunen, leicht gewellten Haaren und immer einem Lächeln im Gesicht. Ein Sonnyboy! Ein Beachboy, der auch am Strand von Malibu eine gute Figur gemacht hätte. Aber der Ernst der Lage verschaffte ihm Respekt. Respekt vor dieser Meute von wilden Kriegern!
Etwas verunsichert sah sich Hajo um. Außer unverwechselbare Urwaldgeräusche war nichts Auffälliges zu hören. Doch das konnte sich schlagartig ändern. Hajos Blick war ständig auf seinen Aqua-Pulser gerichtet, der wie ein übergroßer Armreif an seinem linken Unterarm befestigt war.
Noch pulsierte er rot. Erst bei grün konnte er den Sprung aktivieren. Den Sprung in eine andere Zeit! „Lieber auf einer römischen Galeere rudern, als von einem Eingeborenenspeer durchbohrt und zum Schrumpfkopf verarbeitet zu werden“, stammelte Hajo nervös und ungeduldig vor sich hin.
Langsam erschien die Sonne über dem Horizont. Und plötzlich waren sie wieder zu hören, die Trommelschläge seiner Verfolger. „Bum, bum … bum, bum …“, immer im gleichen Takt.
Hajo fühlte sich wie die Trophäe auf einer Treibjagd. Die Helfer gaben laute Geräusche von sich, um das Wild aufzuscheuchen und es vor die Flinten der Jäger zu treiben. Doch heute war er das Wild. Am liebsten würde er jetzt laut nach seiner Mama schreien. Doch das wäre sein Todesurteil!
Seine Verfolger waren schon bedrohlich nahe, denn die Trommeln wurden immer lauter! Doch mit einem Schlag verstummten sie. Wie auf Kommando, war der Ton im Urwald abgedreht. Kein Knacken im Unterholz mehr, auch das Vogelgezwitscher, das zuvor noch von den Baumkronen herunter drang, war nicht mehr vorhanden. Hajo zitterte am ganzen Körper! Er versuchte so flach wie möglich zu atmen und sich zu sammeln. „Jetzt bloß keinen Laut“, dachte er.
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