Anna Kellner - Englische Märchen in deutscher Sprache

Здесь есть возможность читать онлайн «Anna Kellner - Englische Märchen in deutscher Sprache» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Englische Märchen in deutscher Sprache: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Englische Märchen in deutscher Sprache»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Auszug:
Als der Herr bemerkte, dass Cherry ein wenig
außer Fassung gerathen war, erklärte er ihr, dass die
Alte die Großmutter seiner verstorbenen Frau sei, die
nur so lange dableiben würde, bis Cherry sich ein
wenig eingelebt haben würde; dann müsse sie fort,
denn sie sei alt und launisch. Nachdem das junge
Mädchen sich an dem Garten satt gesehen hatte, giengen
sie in das Haus, das noch viel schöner war. Über-
all blühten die schönsten Blumen, und überall war
heller Sonnenschein, und doch sah Cherry die Sonne
nicht.
Mutter Prudence, so hieß die alte Frau, deckte den
Tisch und trug verschiedene köstliche Gerichte auf.
Nachdem Cherry sich herzhaft gestärkt hatte, hieß
man sie zu Bette gehen, und zwar sollte sie mit dem
Kinde in einem Dachzimmer schlafen. Prudence befahl
ihr, jedenfalls, ob sie nun schlafe oder nicht, die
Augen geschlossen zu halten, sonst könnte sie Dinge
zu sehen bekommen, die ihr nicht gefallen würden.
Auch dürfe sie die ganze Nacht hindurch nicht zu dem
Kinde sprechen. Die Alte befahl ihr ferner, bei Sonnenaufgang
aufzustehen und den Knaben an der Quelle
im Garten zu waschen. Sodann sollte sie ihm die
Augen mit einer Salbe bestreichen, die sich in einer
Krystallbüchse in der Felsenspalte befand, keinesfalls
aber dürfe sie sich die Augen damit berühren. Dann
hatte sie die Kuh zu melken, und erst wenn ein Eimer
damit voll war, von der letzten Milch dem Knaben
eine Tasse voll zum Frühstück zu geben.
Cherry verzehrte sich vor Neugierde. Mehrmals begann
sie an das Kind Fragen zu richten, dieses aber
unterbrach sie jedesmal mit der Drohung: "Ich werde
es Mutter Prudence sagen."
Früh morgens stand Cherry, den erhaltenen Befehlen
............

Englische Märchen in deutscher Sprache — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Englische Märchen in deutscher Sprache», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

gegenüber.«

»Frag' nicht viel, Billy,« sagte das Männlein, »sondern

geh' zu dem Sumpfe hinüber und bringe mir zwei

von den stärksten Binsen.«

Billy that, wie ihm geheißen ward, und wunderte

sich, was der Kobold wohl vorhabe.

Er schnitt zwei der stärksten Binsen ab, die er nur

finden konnte und brachte sie seinem Herrn.

»Steig' auf,« sagte das Männlein; es nahm eine der

Binsen und setzte sich rittlings darauf.

»Wo soll ich aufsteigen, Euer Gnaden?« fragte

Billy.

»Wo? Nun, auf das Pferd doch natürlicherweise, so

wie ich«, antwortete das Männlein.

»Wollt' Ihr mich zum Narren halten? Die Binse

soll ich besteigen?« fragte Billy, »wollt' Ihr mir vielleicht

gar einreden, dass die Binse, die ich vor einem

Weilchen aus dem Sumpfe gezogen habe, ein Pferd

ist?«

»Steig' auf und red' nicht so viel,« sagte das Männlein

und sah dabei sehr böse aus; »das beste Pferd,

das du je geritten hast, ist nichts im Vergleiche

damit.«

Billy glaubte, er scherze, wollte ihn aber nicht erzürnen

und nahm die Binse zwischen die Beine.

»Borram! Borram! Borram!« – das bedeutet so viel

wie: »wachse!« – rief das Männlein, und Billy folgte

seinem Beispiel. Sofort verwandelten sich die Binsen

in schöne Rosse und galoppierten davon. Billy aber,

welcher, ohne weiter darauf zu achten, die Binse zwischen

die Beine genommen hatte, saß mit dem Gesichte

dem Schweife zugekehrt auf dem Pferde. So unangenehm

das auch war, er war nicht im Stande, sich

umzudrehen, denn das Pferd galoppierte zu schnell.

Es blieb ihm also nichts anderes übrig, als sich am

Schweife festzuhalten.

Endlich erreichten sie das Ziel ihrer Reise. Vor

dem Thore eines schönen Hauses machten sie Halt.

»Jetzt, Billy,« sagte das Männlein, »folge mir und

thue genau, was ich thue. Da du aber nicht einmal im

Stande bist, den Kopf eines Pferdes von seinem

Schweife zu unterscheiden, so nimm' dich inacht,

sonst wirst du am Ende gar bald nicht mehr wissen,

ob du auf deinem Kopfe oder auf deinen Beinen

stehst. Bedenke, dass alter Wein zwar eine Katze zum

Reden bringen, aber auch einen Menschen stumm machen

kann.«

Das Männlein machte noch einige solcher seltsamer

Bemerkungen, die Billy nicht verstehen konnte.

Dann giengen sie durch das Schlüsselloch ins Haus

und immer weiter durch andere Schlüssellöcher, bis

sie in den Weinkeller gelangten; in dem waren alle

Arten von Wein zu finden. Das Männlein begann nun

zu trinken und trank, so viel es vermochte, und Billy,

dem es durchaus nicht unangenehm war, das Gleiche

zu thun, folgte seinem Beispiele.

»Ihr seid wirklich der beste Herr,« sagte Billy,

»den es gibt, wer immer auch mein nächster Herr sein

mag. Wenn Ihr fortfahrt, mir so reichlich zu trinken

zu geben, dann wird mich mein Dienst bei Euch sehr

freuen.«

»Ich lass mich nicht auf Bedingungen ein,« erwiderte

das Männlein, »komm' jetzt.«

Wieder giengen sie durch viele Schlüssellöcher, bestiegen

die Binsen, die sie vor dem Hausthor zurückgelassen

hatten, und fort gieng's, nachdem sie »Borram,

Borram, Borram« gerufen hatten, dass die Wolken

vor ihnen wie Schneeflocken herflogen.

Als sie zu dem Festungsgraben zurückkehrten, entließ

das Männlein Billy und befahl ihm, sich am folgenden

Abend um dieselbe Zeit wieder an demselben

Orte einzufinden. So lebten sie Nacht um Nacht, nahmen

einmal ihren Weg dahin, dann dorthin, bald

nördlich, bald östlich, manchmal südlich, bis es in

ganz Irland keinen Weinkeller mehr gab, den sie nicht

besucht hatten. Sie kannten jede einzelne Sorte ebensogut,

ja sogar besser als der Kellermeister selbst.

Eines Nachts, als Billy Mac Daniel seinen Herrn

wie gewöhnlich beim Festungsgraben traf und zum

Sumpf hinübergieng, um die Pferde zu ihrer Reise zu

holen, sagte das Männlein zu ihm: »Billy, heute

werde ich noch ein drittes Pferd brauchen, denn wir

kommen vielleicht zu Dreien zurück.«

Billy, der schon wusste, dass es nicht gut sei, seinen

Herrn viel zu fragen, brachte also eine dritte

Binse und sann darüber nach, wer wohl mit ihnen zurückkommen

würde, vielleicht ein zweiter Knecht.

»Wenn das der Fall ist,« dachte er, »dann muss e r

jeden Abend die Pferde aus dem Sumpfe holen. Denn

ich bin gerade so vornehm wie mein Herr.«

Sie ritten fort, und Billy führte das dritte Pferd. Sie

hielten erst, als sie das schmucke Häuschen eines

Pächters in der Grafschaft Limerick erreicht hatten.

Das stand in der Nähe des alten Schlosses von Carrigogunniel,

welches der große Brian Boru erbaut

haben soll. Drinnen gieng es hoch her, und das Männlein

blieb einige Zeit draußen stehen und lauschte.

Plötzlich wendete es sich zu Billy um und sagte:

»Billy, morgen bin ich tausend Jahre alt!«

»Gott behüte und bewahre uns, Herr,« sagte Billy,

»wirklich?«

»Sag' das Wort nicht wieder, Billy,« sagte das alte

Männlein, »sonst ist's um mich geschehen. Da ich nun

morgen tausend Jahre alt werde, so denk' ich, Billy, es

ist hohe Zeit für mich, zu heiraten.«

»Das denk' ich auch,« erwiderte Billy, »wenn Ihr

überhaupt heiraten wollt.«

»Und zu dem Zwecke,« sagte der Kobold, »bin ich

den weiten Weg nach Carrigogunniel hergekommen,

denn hier in diesem Hause sollen noch heute abends

Darby Riley und Bridget Rooney getraut werden. Und

da sie ein hübsches, schlankes Mädchen und aus anständiger

Familie ist, so gedenke ich sie selbst zu heiraten

und sie gleich mitzunehmen.«

»Was wird aber Darby Riley dazu sagen?« fragte

Billy.

»Schweig'!« rief das Männlein mit strengem Blick,

»ich hab' dich nicht mitgebracht, damit du müßige

Fragen stellst.«

Ohne sich in weitere Erörterungen einzulassen, begann

er die seltsamen Worte zu sprechen, welche ihm

die Macht verliehen, durch Schlüssellöcher zu gelan-

gen. Billy, der sich für ungeheuer klug hielt, weil er

diese Worte nachsprechen konnte, folgte ihm.

Sie gingen Beide hinein. Das Männlein setzte sich,

um die Gesellschaft besser überblicken zu können,

wie ein Spatz auf einen der großen Balken, welche die

Decke entlang liefen, und Billy setzte sich auf einen

anderen Balken, ihm gegenüber. Aber er war an eine

solche Sitzart nicht gewöhnt, und ihm schlenkerten

die Beine herunter; hätte er sich seinen Herrn zum

Muster genommen, so wäre es besser gegangen, der

saß so gemüthlich mit gekreuzten Beinen da, als wäre

er sein Leben lang ein Schneider gewesen.

Herr und Knecht betrachteten nun von oben das lustige

Treiben. Unter ihnen saßen der Pfarrer und der

Pfeifer und Darby Riley's Vater, seine beiden Brüder

und sein Vetter, die Eltern Bridget Rooney's, die

heute abends ganz besonders stolz waren auf ihre

Tochter und mit gutem Rechte, dann ihre vier Schwestern

mit nagelneuen Bändern auf ihren Häubchen

und ihre drei Brüder, die so sauber und klug dreinblickten,

und dann waren Onkel und Tanten, Vettern

und Basen genug da. Die Speisen und Getränke auf

dem Tische hätten für doppelt so viel Leute gereicht.

Mrs. Rooney hatte gerade Seiner Ehrwürden das

erste Stück von dem mit Wälschkohl schön aufgeputzten

Schweinskopfe vorgelegt, als die Braut plötzlich

nieste. Alle Gäste fuhren zusammen, aber kein

einziger sagte: »Helf' Gott!«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Englische Märchen in deutscher Sprache»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Englische Märchen in deutscher Sprache» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Englische Märchen in deutscher Sprache»

Обсуждение, отзывы о книге «Englische Märchen in deutscher Sprache» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x