Robin Krause - Sich selbst treu geschrieben

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John Lennon lebt! Ungeachtet der verhängnisvollen Ereignisse gegen Ende des schicksalhaften Jahres 1980 war er zu fast keinem Zeitpunkt so präsent, wie er es gegenwärtig ist. John und Paul. John und Yoko. John alleine. John mit Gästen. Eines der Geheimnisse seines Erfolgs ist, dass niemand sonst jemals eine so freche Gitarre gespielt hat, wie er. Diejenigen, die ihn deswegen schätzen, wissen das natürlich. Aber nicht jeder weiß, was Mick Jagger im Schilde führte und welche anderen Weggefährten Geschichten in Erinnerung haben, die bislang keiner kennt. Warum schreibt ein Beatle ein Lied über norwegisches Holz? Um die Antworten auf diese und andere Fragen zu ergründen muss man Johns Leben Revue passieren lassen. Vom Anfang bis zum Ende, und sogar noch darüber hinaus.

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Yoko bekam die Chance. Sie war der neue Star in Johns Leben. Das Problem war nur, das die Öffentlichkeit das gar nicht so sah: „Wer ist das denn? Was macht die bei unserem Beatle? DIE MUSS WEG. Das passt nicht ins Bild! Wir müssen etwas dagegen unternehmen.“ John ließ sich aber nicht klein kriegen und verteidigte Yoko unentwegt. Da fühlte sich die Last des Ruhmes schwer auf seinen Schultern an. Er hatte es immer so gewollt, von der gesamten Menschheit geliebt zu werden. Und genau das hatte er bekommen! Nun aber, da er Yoko an seinem Leben teilhaben lassen wollte, waren alle gegen seine Freundin. War das noch zu glauben? Er, der Beatle hatte eine Freundin, und alle erlaubten sich, über sie herzuziehen? John sagte sich: „Egal, ich zieh das trotzdem durch, weil ich glaube, dass der Ruhm, zumindest wie ich ihn erlebt habe, gar nicht das Wichtigste ist, was es auf der Welt gibt, und weil ich glaube, dass ich ihn trotzdem nutzen kann, weil ich immerhin ein Beatle bin!“

Yoko brachte Johns starke Seiten deutlicher in die Öffentlichkeit. Eigentlich hatte er sie schon immer gehabt, aber er setzte sie bis dahin nur unbewusst und unpolitisch ein. Als er behauptete, die Beatles wären populärer als Jesus, zeigte sich bereits die, ihm inne wohnende, potentielle Energie, die nur frei werden wollte. Er versuchte Dinge in einen neuen Zusammenhang zu bringen und war dabei niemand anderes als der kleine John auf der Schulbank, der einfach nur seine Schulkameraden belustigen oder ihnen imponieren wollte. In der Zeit, als sich das Ende der Beatles abzeichnete, war eine Veränderung an John zu bemerken. Er wollte die Beatles eigentlich gar nicht mehr. Er fand es zwar immer noch gut und es war auch eine gewisse Befriedigung dabei, aber er wollte nicht mehr ewig mit Paul über Töne, Einsätze und Akkorde diskutieren müssen. Paul, der nur noch Superballaden einspielen wollte, hatte sich zunehmend in eine andere Richtung entwickelt als John. Sie drifteten hinsichtlich ihrer Interessen und ihrer musikalischen Übereinstimmung auseinander. Das soll nicht heißen, dass sie nicht mehr in der Lage gewesen wären, weiterhin zusammen Musik zu machen. Es ist kein Geheimnis, dass sie miteinander immer und zu jeder Zeit, auch als sie sich schon weit voneinander entfernt hatten, gemeinsam am besten waren. Das sogenannte Roof-Top-Konzert, das sie am 30. Januar 1969 spontan auf einem Dach der Londoner Applezentrale abhielten, zeigt das sehr deutlich. Es gibt auf dem Video, das von dem Konzert existiert, ein oder zwei Momente, die einem Beatlefan das Herz in die Hose rutschen lassen. Das sind die Momente, in denen sich unvermittelt, plötzlich und nur für den Bruchteil eines Wimpernschlags Johns und Pauls Blicke treffen und beide sich gegenseitig ebenso kurz über ein flüchtiges, aber ehrliches Lächeln verständigen, das aus den Tiefen ihres Inneren zu sagen scheint: „Hey Bruder, das machen wir doch echt gut, oder?“ Dennoch war diese außerordentliche Verbindung, die zwischen ihnen bestand, nicht stark genug, um für immer anzuhalten, zumindest nicht in der Form, in der es zum Anfang der Beatles der Fall gewesen war. Und das ist nur verständlich, denn jeder Mensch entwickelt sich weiter und das nicht immer in die gleiche Richtung. Ihre Freundschaft hat, von einigen Tiefpunkten abgesehen, immer fortbestanden und sie war sogar über ihren Streit, der nach der Auflösung der Beatles über deren Vermächtnis entbrannt war, erhaben. Der Konflikt fand nicht auf persönlicher, freundschaftlicher Ebene statt, und sie waren erstaunlicherweise beide in der Lage, ihre Differenzen von dieser Ebene zu trennen, so dass sie sich nur vor Gericht, aber nicht von Angesicht zu Angesicht stritten. Sie waren immer noch Freunde. Wahrscheinlich ist neben den neuen Tätigkeitsfeldern, die John für sich entdeckt hatte, einer der Hauptgründe für den Zerfall der Beatles die Tatsache, dass die Beziehung zwischen John und Paul fast schon zu familiär war. Es gab derart gefestigte und verwurzelte Strukturen innerhalb der Beatles, dass es unmöglich war, diese aufzusprengen und die Rollen neu zu verteilen, so wie es Paul vielleicht am liebsten gewesen wäre. Obwohl er John zuvor kam, als er das offizielle Ende der Beatles verkündete, ist er derjenige gewesen, der noch am ehesten mit den Beatles weitergemacht hätte. Das Problem war aber, dass Paul bei den Beatles immer nur der kleine Bruder von John war. Er konnte ihm zwar das Wasser reichen, in bestimmten Dingen sogar besser sein als John, aber John behielt, wenn es darauf ankam immer das letzte Wort, weil er eben der ältere Bruder war. Hinsichtlich der juristischen und geschäftlichen Streitigkeiten war es wahrscheinlich so, dass beide sich in diesen Bereichen nicht wirklich gut auskannten und wegen der Unvertrautheit mit dieser Materie eher unsicher waren. Dennoch wollte Paul, dass sein neuer Schwiegervater, der Medienanwalt Lee Eastman, die Geschäftsführung von Apple übernahm. John, der George und Ringo überredet hatte, auf seiner Seite zu sein, favorisierte Allen Klein, der ihm von Mick Jagger empfohlen worden war. Die Mehrheitsentscheidung siegte.

Diese Entscheidung und auch die Empfehlung durch Mick ist deshalb äußerst bemerkenswert, weil die Rolling Stones ihrerseits nicht viel später einen Rechtsstreit gegen Klein anstrebten. Dieser hatte die Stones fast bis zur finanziellen Pleite gebracht, nicht ohne seine eigenen Schäfchen ins Trockene zu bringen, denn er profitiert bis heute an den Urheberrechten der wichtigsten Stones-Alben aus den sechziger Jahren. Unabhängig davon, ob die Entscheidung für Klein gut oder schlecht war, verhinderte er wenigstens den auch den Beatles drohenden Verlust ihres gesamten Vermögens, den die von ihnen gegründete Firma Apple Records beinahe bewirkt hätte. Aus dem unkoordinierten und fast schon anarchistischen Ansatz der Firma wurde ein schwarzes Loch, welches das Vermögen der Beatles verschluckte, weil niemand kontrollierte, was mit dem Geld eigentlich geschah. Es wäre durchaus möglich gewesen, dass irgendein Mitarbeiter, der seine Wohnung neu ausstatteten wollte, alles über Apple bestellte und nach der Anlieferung zu sich nach Hause brachte. Das hätte den Beatles auf Dauer tatsächlich das Genick brechen können, da es eine ganze Menge Angestellte gab. Egal, wer von ihnen den besseren Kandidaten als Applemanager an der Hand gehabt haben mag, John hatte sich durchgesetzt, und sein kleiner Bruder Paul hat zur Strafe dafür die Beatles aufgelöst. Die Rolling Stones hatten dieses Problem nicht, weil die späteren Hauptdarsteller Mick und Keith beide den gleichen großen Bruder, nämlich Brian Jones, hatten. Nach dessen Rauswurf waren Mick und Keith zwar streckenweise böse aufeinander und Keith taufte Mick Brenda, weil dieser sich so divenhaft benahm, aber das fand auf einer familiär gleichberechtigten Ebene statt, und sie vertrugen sich einfach wieder. John nahm auch später noch gerne die Rolle von Pauls großem Bruder an, wenn zum Beispiel jemand zu John kam, der bereits für eine von Pauls Musikproduktionen tätig gewesen war. Er sagte dann, nicht ohne sich heimlich darüber zu amüsieren, dass die Arbeit mit Paul nur eine Prüfung gewesen sei, um seine Eignung für die Zusammenarbeit mit ihm zu bestätigen.

4. Strophe – Paul 2

Wer könnte sich vorstellen, dass von den Beatles bei der ersten weltweit übertragenen Live-Fernsehveranstaltung Our World, die von der BBC produziert wurde und bei der eine halbe Milliarde Menschen zusahen, penny lane anstelle von a ll you need is love gespielt worden wäre. Die Antwort darauf liegt eigentlich auf der Hand, denn allein die Annahme, dass dieses Lied eine Alternative zu einem der größten Beatles-Klassiker überhaupt gewesen sein könnte, ist genauso grotesk wie falsch. Tatsächlich hatte Paul your mother should know vorgeschlagen, weil es bis kurz vor diesem, wirklich wichtigen Termin noch keinen geeigneten Song für die Show gab. Johns Antwort darauf war – wie es schon zuvor bei dem Titelsong für den Film a hard days night der Fall gewesen ist –, dass er in einer Nacht- und Nebelaktion all you need is love schrieb und damit, weil dieser Song selbstverständlicherweise für die Veranstaltung ausgewählt wurde, gleichzeitig die Ära der Blumenkinder, der freien Liebe und der ersten weltweit wahrgenommenen Friedensbewegung einläutete. Das war ein bisschen Pauls Problem, dass er zwar wunderschöne Balladen komponieren konnte – ohne behaupten zu wollen, dass penny lane oder your mother should know zu seinen besseren Stücken gehören – aber er hatte nicht so wie John das Gespür dafür, was die erwartungsvolle, nach immer mehr hungernde Menge da draußen gerade am meisten wollte oder von den Beatles erwartete. Es zeugte fast schon von Raffinesse, mit welcher Treffsicherheit John voraus zu ahnen schien, was der nächste Schritt sein musste, um bei ihren Fans den richtigen Nerv zu treffen. Paul hatte stattdessen yesterday geschrieben. Einen Song, bei dem es gut sein kann, dass in vielen hundert Jahren gesagt werden wird, dass die Beatles yesterday gesungen haben und darüber hinaus gar nicht mehr viel Weiteres über sie bekannt sein wird. Unter Umständen wäre yesterday selbst dann noch bekannt, wenn niemand mehr auch nur das Geringste von den Beatles weiß. Das war auch John bewusst. Er wurde oft für den Song von Paul gelobt, aber er hat immer zugegeben, dass ihm die Ehre für dieses Lied nicht gebührt. Lieder wie yesterday waren Pauls große Stärke. Er ist ein hervorragender Musiker, der viele Metiers bedienen kann, und die von ihm beigesteuerten Balladen wie hey jude oder let it be sind grandios. Das muss auch jeder zugeben, der Johns Musik bevorzugt. Ebenso ist es bei seiner Performance von Rock-&-Roll-Nummern wie long tall sally, I‘m down oder back in the ussr . Paul beweist ein ausdrückliches Gesangstalent, und er kann eine Rockröhre zum Besten geben, die der von John in nichts nachsteht. Es soll damit nicht gesagt werden, dass sie austauschbar gewesen wären. Jeder hat genau seine Lieder gesungen, und Pauls Stücke hatten – mit einigen Ausnahmen – den starken Trend, etwas schnulzig zu sein. Man kann sagen, dass dadurch das Maß, mit dem Paul den Rock & Roll verkörperte, nicht im Gleichgewicht mit seinem wirklich großen Talent und dem gewaltigen Stimmenumfang stand, was bei John hingegen der Fall war. Er wusste ebenfalls um Pauls Talente und bat ihn, bei a hard days night den hohen Teil zu singen, weil er ihm zu anstrengend war, oder er ließ Paul bei revolution während der Liveaufnahme am Anfang schreien, weil er es nicht gleichzeitig zum Gitarrenspiel so hinbekam wie auf der Studioaufnahme. Trotz dieser guten Eigenschaften von Paul, alles bedienen zu können, war es John, der wirklich verkörperte und dadurch auch repräsentierte, was er war und was er tat. John war Rock & Roll. Paul war ein Balladensinger. Und das ist gut so, denn jeder von ihnen wird von seinen Fans genau für die Musik geliebt, in der er am besten ist und war.

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