Robin Krause - Sich selbst treu geschrieben

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John Lennon lebt! Ungeachtet der verhängnisvollen Ereignisse gegen Ende des schicksalhaften Jahres 1980 war er zu fast keinem Zeitpunkt so präsent, wie er es gegenwärtig ist. John und Paul. John und Yoko. John alleine. John mit Gästen. Eines der Geheimnisse seines Erfolgs ist, dass niemand sonst jemals eine so freche Gitarre gespielt hat, wie er. Diejenigen, die ihn deswegen schätzen, wissen das natürlich. Aber nicht jeder weiß, was Mick Jagger im Schilde führte und welche anderen Weggefährten Geschichten in Erinnerung haben, die bislang keiner kennt. Warum schreibt ein Beatle ein Lied über norwegisches Holz? Um die Antworten auf diese und andere Fragen zu ergründen muss man Johns Leben Revue passieren lassen. Vom Anfang bis zum Ende, und sogar noch darüber hinaus.

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Die Beatlemania war der Zustand, in dem John, als sie ihre eigenen Instrumente bei den Konzerten vor lauter Kreischen der Fans nicht mehr hören konnten, Obszönitäten ins Mikrofon brüllte und niemand etwas davon mitbekam. Gleichzeitig trieb es einem wegen des beißenden Geruchs von Harnsäure die Tränen in die Augen, der durch die vielen Rinnsale des, sich den Weg entlang der Besucherränge nach unten bahnenden Urins Tausender größtenteils weiblichen Fans verursacht wurde, weil sie vor Aufregung das Wasser nicht zurückhalten konnten. Die Wege vom Konzert zum Hotel oder Flughafen auf einer mehrjährigen, unendlich erscheinenden Tournee, die sich mehrfach um die ganze Welt erstreckte, glich einem Spießrutenlauf, einem Wettrennen und Versteckspiel mit liebestollen Fans, die nicht auf die Idee zu kommen schienen, damit aufhören zu wollen. Sie ertranken im jubelnden Meer ihrer vor Ekstase kreischenden Verehrer und Verehrerinnen, und jeder Einzelne wollte ein Stück von ihnen abhaben. Wo sie auch auftauchten, stürzten sich die Menschen wie ein Mob auf sie, und Reporter bedrängten sie zu jeder möglichen Gelegenheit mit unsinnigen Fragen nach Hobbys, Lieblingsessen und Haarfrisuren, wobei die Beatles dort, wo man noch hören konnte, was sie sagten, immer überwiegend höflich, spontan und lustig blieben.

Es war für John, Paul, George und Ringo eine Zeit, in der alles zu Gold wurde, was sie anfassten. Sie veröffentlichten in sieben Jahren allein in England elf Nummer-eins Alben und 17 Nummer-eins Singles. In den USA waren es neun Alben und 20 Singles, die den höchstmöglichen Platz in den Billboard-Charts erreichten, und auch in Deutschland waren sie nicht viel weniger erfolgreich. Um Zeit zu sparen, würde es mehr Sinn ergeben, die wenigen Singles und Alben aufzuzählen, die es nicht auf den ersten Platz geschafft haben. Es hat bis zum heutigen Tag nur wenige andere Menschen gegeben, die im Hinblick auf die Auswirkungen auf ihr Leben und ihre Zukunft eine Erfahrung aufweisen können, die nur annähernd derjenigen ähnelt, die diese Jungs gemacht haben. Sie waren dauerhaft unterwegs und schrieben am laufenden Band neue Hits. Im Hotelzimmer, im Flugzeug, im Tourbus und vielleicht auch hinter der Bühne, während sie auf einen Auftritt warteten. Ihre Alben spielten sie während kurzer Aufnahmesessions ein, die in London dazwischen geschoben wurden und die nicht länger als zwei Tage am Stück dauerten. Während allem was sie taten waren ihnen Fans auf den Fersen und versuchten sie zu umzingeln. Natürlich waren John und seine Mitstreiter begeistert von dem Erfolg, der dazu beitrug, dass ihr Selbstbewusstsein stieg und sie sich Dinge leisten konnten, von denen sie vorher nicht zu träumen gewagt hatten. Neben den störenden Situationen, in denen ihnen Fans den Weg versperrten und ihnen die Kleider vom Leibe rissen, gab es die sich häufenden Momente, in denen sie umgarnt und verführt wurden. Begehrenswerte Menschen und ihre Vertrauten sind gerne unter sich, und die Beatles wurden als Neulinge in diesen Kreisen aufgenommen und sollten von den Annehmlichkeiten kosten, die dieses Leben mit sich bringt. Um den körperlichen Anstrengungen der Strapazen auf der Straße Herr zu werden, wurden ihnen alte Bekannte aus Hamburger Zeiten angepriesen: Drogen und Aufputschmittel, mit deren Hilfe es sich auch nach der Flucht vor den Fans, die sie vom Stadion bis zum Hotel verfolgt hatten, noch ausgiebig feiern ließ. Der einzige Unterschied bestand darin, dass sie sich ihre Dosis nicht bei der Toilettenfrau besorgen mussten und dass es feines Kokain und Opium statt gestrecktem Preludin gab. Die Beatles waren auch in der gehobenen Partyszene sehr beliebt, und besonders Johns Sarkasmus fand viele ehrfürchtige Jünger, denn sie waren schlagfertig und draufgängerisch, aber zugleich auch intelligent und witzig. Eigentlich verhielten sie sich nicht anders als in den Clubs in Hamburg der Liverpool, nur dass jetzt in prunkvollen Sälen mit Kronleuchtern anstelle von brummenden Neonröhren und mit Lackschuhen, Manschettenknöpfen und Zigarre gefeiert wurde und dass sie bei dem, was sie jetzt taten richtig viel Geld verdienten, von dem sich allerdings größtenteils andere die Taschen füllten. Die Verträge der Beatles waren für sie selbst nicht sehr lukrativ, denn sie partizipierten zu Beginn ihrer Karriere nur zu einem geringen Bruchteil von zum Teil nicht mehr als 1% an den enormen Einkünften aus Plattenverkäufen und Merchandise-Artikeln. Man konnte sich keinen Gebrauchsgegenstand ausdenken, der nicht auch als Beatlesvariante hätte erworben werden können, und nicht wenige Kinderzimmer weltweit waren randvoll damit aufgefüllt, wenn nicht sogar vollständig damit ausgestattet. Den Überblick über ihre Finanzen hatten die Beatles nicht im Fokus ihrer Karriere, aber mit der Zeit hinterfragten sie zunehmend die Praktiken ihres Managements und erkämpften sich mit steigender Selbstsicherheit auch hier bessere Konditionen.

In England hat die Beatlemania für John erst mit dem Verlassen des Landes 1971 geendet, als er zwei Jahre nach dem Ende der Beatles nach New York ging und vorerst nicht zurückkehrte. Dort, in den USA, verebbte die Euphorie nach ihrem letzten Konzert der Beatles 1966 in San Francisco. Sie wollten sich ab diesem Zeitpunkt mehr auf die Studioarbeit konzentrieren und nutzen dort die Zeit, die sie zuvor mit Konzerten verbracht hatten so kreativ, dass man aus heutiger Sicht das Ende ihrer unendlichen Auftrittsserien als eine der besten Entscheidungen ihrer Karriere bezeichnen muss, denn die nun zur Verfügung stehende Zeit hat allen Mitgliedern der Beatles die Möglichkeit gegeben, sich selbst weiter zu entwickeln. Nachdem dies, wie den kommenden Alben zunehmend deutlicher anzuhören ist, zuerst innerhalb der Gruppe stattfand, gingen die Selbstverwirklichungstriebe aller Beatles so weit, dass sie sich später eher bei der Entwicklung behinderten. Ein Ende ihrer Zusammenarbeit als Gruppe wurde absehbar. Die gemeinsame Geschichte und ihre weiterhin bestehende gemeinsame Firma Apple Corps, die sie 1968 gegründet hatten, um die Kunst zu fördern, trug allerdings dazu bei, dass sie sich nie vollständig aus den Augen verlieren sollten.

3. Strophe – Paul 1

Es ist sicher so, dass John und Paul sich gegenseitig sehr gut ergänzt haben und dass es ohne Paul die Beatles nicht gegeben hätte. Andererseits war John in seiner Persönlichkeit extrem strebsam, wodurch es vornehmlich seiner Kraft und seinem Enthusiasmus zuzuschreiben ist, dass eine kleine Skiffle-Band aus Liverpool zu Weltruhm aufgestiegen ist. Hätte John ein anderes Temperament gehabt, dann hätte es auch die Beatles nie gegeben, selbst wenn von ihm oder Paul noch so viele schöne Songs geschrieben worden wären. Das soll nicht heißen, dass keiner der Beatles jemals – ohne die anderen kennen gelernt zu haben – Erfolg gehabt haben könnte, aber es hätte sich vermutlich ganz anders entwickelt und wäre niemals so schön gewesen, wie es mit den Beatles war und ist. Selbst Generationen nach der Beatlemainia gibt es unzählige verzauberte Seelen, die in den magischen Bann der Musik dieser fantastischen Band gezogen wird. Es ist ein bisschen schade, dass es irgendwann anscheinend immer zu dem Konflikt kommt, ob John besser ist oder Paul. Viele Beatlefans gelangen zu einem bestimmten Zeitpunkt in ein gewisses Entwicklungsstadium, in dem sie sich plötzlich mit dieser Frage konfrontiert sehen. Die Antwort bleibt jedem selbst überlassen. Zu den Beatles gehören sie beide. Genauso wie Yoko zu John gehört. Ohne sie wären die Beatles vielleicht schon viel eher zerbrochen, weil John sich höchst wahrscheinlich nicht wieder zurück auf sein Leben fokussiert hätte und seine Inspiration stattdessen weiterhin im Niemandsland der Selbstzerstörung gesucht hätte. Es ist gut, dass John 1966 Yoko kennenlernte und sich in sie verliebte. Das mögen zu dieser Zeit viele anders gesehen haben, aber für John war sie die Energie spendende Quelle, die ihm die Kraft gab, sich aus dem Sumpf von Drogen, Aufputschmitteln und Medikamenten wieder an die Oberfläche des Lebens zu kämpfen. Cold Turkey, den Heroinentzug, den hat er sicherlich nur für Yoko durchgestanden und dann auch gleich noch einen Song geschrieben, der einem Urschrei mit bis dahin unbekanntem Sound gleich kommt. Seine Frau Cynthia hatte dabei leider das Nachsehen. Es muss schwer für sie gewesen sein, zudem noch mit einem Kind allein zu Hause, wobei finanziell wohl keine Probleme existiert haben dürften. Aber einen Popstar von der Kategorie Beatle als Mann zu haben und gleichzeitig öffentlich geleugnet zu werden, weil es für einen Beatle eben unschicklich ist, bekannt zu geben, dass er bereits verheiratet ist und ein Kind hat, ist verständlicherweise schwer zu ertragen. Das kommt der Verleugnung der eigenen Person nahe, die Cynthia für ihren John, den sie sicherlich liebte, in Kauf nahm. Aber an solchen Dingen zerbrechen Beziehungen. Für John begann zusammen mit Yoko eine neue Ära. Es war nun alles ganz anders, weil er sich zusammen mit seiner Frau zeigte und niemals wieder von Ihrer Seite weichen wollte. Es wäre sicherlich falsch, dabei von einer Wiedergutmachung zu sprechen, weil es für seine ehemalige Familie so nie empfunden werden konnte, aber vielleicht kann man von einer Lehre aus dem Vergangenen sprechen, dass John so etwas nicht wiederholt sehen wollte. Er wollte Yoko an seinem richtigen Leben teilhaben lassen. Seiner Frau Cynthia und seinem Sohn Julian ist das verwehrt geblieben, aber Yoko sollte es haben. Sie war reif für den Rummel um den Superstar John Lennon, den alle liebten und bewunderten. Seine ehemalige Frau und sein kleiner Sohn Julian mussten dahingegen immer in der zweiten Reihe Platz nehmen. Den Grundstein dafür hat allerdings nicht John, sondern das Management der Beatles gelegt. Niemand würde John noch gut finden, wenn bekannt wäre, dass er eine Ehefrau hätte. Das löste fast schon Panik aus: „Was? John ist VERHEIRATET? Wie konnte das passieren? Warum hat uns davon vorher niemand was erzählt? Das müssen wir vertuschen, sonst sind wir verloren. John, komm mal her, wir müssen mit dir über was reden…“ Cynthia und Julian hatten niemals eine Chance! John war damals noch zu unerfahren und hat entweder falsch reagiert oder sich bei dem damals noch zu sehr dominierenden Management einfach nicht getraut, dagegen anzugehen. Darüber hinaus war er der Anziehungskraft des Erfolges, den die Band gerade vor sich sah, unausgesetzt erlegen, weil er sich so zum Greifen nah anfühlte. Und das, was kommen sollte, war für John, Cynthia und Julian sicherlich der Anfang vom Ende der durch lange Abwesenheitszeiten geschmähten, öffentlich verheimlichten und sicherlich auch vielfach betrogenen Beziehung.

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