Karis Ziegler - Im Mittelpunkt der Ringe

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"Was sollte sie nur tun? Was war es, das zählte, was war wirklich wichtig? Wie sollte, wie wollte sie in Zukunft leben? Hier war eine Gelegenheit, alles umzukrempeln – nichts würde mehr so sein, wie es lange Jahre für sie gewesen war."
Bis an die Schwelle ihrer Lebensmitte hat sich Lisa erfolgreich aus Leistungsgesellschaft und Konkurrenzkampf herausgehalten und sich Ihre Entscheidungen am liebsten von Entwicklungen abnehmen lassen, die sich ohne ihr Zutun ergaben, hat sich mit einem wenig anspruchsvollen Teilzeitjob in einem bescheidenen, zurückgezogenen Leben eingerichtet, immer auf der Suche nach ihrer eigentlichen Berufung. Nun bleiben ihr gerade noch die unerbittlich verrinnenden Stunden eines heißen Sommertags, um «ja» oder «nein» zu sagen zu einer späten und wohl ihrer letzten Chance auf einen beruflichen Neustart in eine vielversprechende Karriere. Wird sie den Mut aufbringen, sich noch einmal ganz neu zu erfinden, ihr Leben völlig auf den Kopf zu stellen? – Auf jeden Fall wird daraus ein Anlass, ihren bisherigen Weg kritisch unter die Lupe zu nehmen, bedeutsame Momente ihrer Vergangenheit noch einmal zu durchleben und sich endlich klar zu werden, wer sie ist.
Und aus Lisas Kampf um eine Entscheidung wird zugleich eine Schau unserer Endlichkeit inmitten der gloriosen Zyklen, die der Kosmos mit seinen natürlichen Abläufen beschreibt – auch eine heimliche Feier des Lebens.

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Sie schaute ihn immer noch völlig entgeistert an - „ja, aber -“

„Ach, Lisa, diesmal gibt es kein Aber. Ich weiß, dass du alles, was dafür gebraucht wird, drauf hast, ja, auch die Sachen, die dich jetzt wahrscheinlich am meisten erschrecken. Du traust dir sowieso immer viel zu vieles nicht zu. Komm, ich kenne dich schon lange genug, um das zu wissen. Und dein übliches Argument, du seist schon zu alt, trifft hier auch nicht. Meine Empfehlung zählt dort schließlich was, und außerdem kennen dich die meisten doch schon.“

„Ja, was hat Oberdorf denn überhaupt gesagt?“

Ein bisschen überrascht sei der anfangs schon gewesen. Max habe ihm daraufhin noch mal ihre Qualifikationen aufgezählt - "Ach, nun schüttelst du schon wieder den Kopf!" - Dann seien sie gleich mal zusammen zu Steinhausen, dem Geschäftsführer, gegangen, um ihm den Vorschlag zu unterbreiten. Als der nach ihr fragte, warum sie denn heute Abend nicht dabei sei, habe er ein bisschen geschwindelt, sie habe einen anderen Termin gehabt, sei verhindert gewesen, das habe sich besser angehört als gerade bei so einer Gelegenheit von Unpässlichkeit zu reden. ‚Ist wohl eher ein stilles Wasser, Ihre Freundin?’, habe Steinhausen dann gemeint - ‚Ja’, habe er erwidert, ‚aber was man denen nachsagt, das trifft auf sie hundertprozentig zu, das kann ich Ihnen versprechen.’ Er habe ihm dann auch 'gebeichtet' - ihm könne das ja jetzt nicht mehr schaden -‚ dass schon so mancher Text, der eigentlich von ihr gewesen sei, hier in Druck gegeben wurde - "Ich hab ihm halt erzählt, dass du schon oft, wenn ich total unter Termindruck war, mir aus der Klemme geholfen hast ... Na, was sagst du?“

„Also... Ich weiß nicht..., du musst doch verstehen, dass mich das ziemlich überfällt jetzt!“

„Aber was gibt es denn da groß nachzudenken? Mensch, so leicht wird es nie mehr sein; die werden mir das nicht abschlagen, und außerdem können sie sich darauf verlassen, und das wissen sie auch, dass ich dich nie empfehlen würde, wenn ich es nicht auch vor der Firma verantworten könnte. Mensch, Lisa, so eine Chance, aus deinem Schattendasein rauszukommen, kriegst du sicher nie wieder. Du könntest noch mal so richtig durchstarten. Na, komm schon, gib dir einen Ruck. Überleg doch mal, ich bin doch auch da, wir würden fast zusammenarbeiten, jedenfalls wären wir Kollegen, und wenn du am Anfang Hilfe bräuchtest, hättest du ja mich gleich in der Nähe...“

Er sagte noch viel und sie recht wenig an diesem Abend, aber jedenfalls konnte sie sich zu mehr nicht entschließen als um Bedenkzeit zu bitten. Sichtlich gedämpft und enttäuscht über ihre Zögerlichkeit ging er weit nach Mitternacht weg und versprach, ihr am nächsten Tag Bescheid zu geben, wie lange sie Zeit hätte, es sich zu überlegen.

Sie blieb sitzen, völlig zerschlagen und gleichzeitig aufgewühlt und durcheinander. So spät es war, kam sie doch nicht vor einer Stunde nach Max’ Weggang ins Bett. Jede der Routineverrichtungen brauchte mindestens dreimal so lange wie gewöhnlich, weil sie immer wieder innehielt, sich vergegenwärtigte, was gerade geschehen war, und vergaß, die Zahnbürste weiter hin- und her zu bewegen oder aus dem zweiten Ärmel auch noch herauszuschlüpfen. Auf der Bettkante saß sie noch lange und vergaß schlicht, sich hinzulegen, schaute durch ihre Schlafzimmereinrichtung hindurch auf umeinanderwirbelnde Bilder und Szenen, führte abgerissene, unsinnige Diskussionen mit Max, mit Steinhausen, mit ihren Eltern; und auch als sie sich endlich hingelegt und das Licht ausgemacht hatte, raste das Herz, war sie völlig überdreht, und Schlaf wollte sich für eine ganze Weile noch nicht einstellen.

Am folgenden Tag rief Max an und teilte ihr mit, der Chef sei jetzt verreist, am übernächsten Sonntag komme er spät nachmittags zurück und müsse abends gleich wieder fort, und am darauffolgenden Montag sei ein Meeting, auf dem es auch um die Neubesetzung dieser Stelle gehen werde. Deshalb müsse sie ihn also am erwähnten Sonntag Punkt achtzehn Uhr anrufen und ihm ihren endgültigen Entschluss übermitteln. Falls sie zusage, werde sie die Stelle auf jeden Fall bekommen, mit der üblichen Probezeit, das habe man ihm schon in Aussicht gestellt. Er gab ihr Steinhausens Nummer und verabschiedete sich spürbar kurz angebunden.

Die Wand

An diesem und dem folgenden Tag versuchte sie noch, systematisch zu einer Entscheidung zu kommen, gab es aber schließlich entnervt fürs Erste auf: diese Grübeleien hatten nicht viel mehr von zielstrebigem Nachdenken und Abwägen als das turbulente Chaos, das am Abend der Nachricht in ihr geherrscht hatte. Dennoch verließ sie das Bewusstsein nie ganz, dass sie sich irgendwann würde zusammenreißen müssen. Aber die anderthalb Wochen, die ihr blieben, erschienen dann doch wie ein beruhigender Sicherheitsabstand - morgen, morgen ganz bestimmt, da setze ich mich mit Bleistift und Papier hin und wäge Pro und Kontra ganz wissenschaftlich gegeneinander ab. Und aus dem „Morgen, Morgen“ war ganz still, aber unaufhaltsam der Sonntag geworden, dessen achtzehn-Uhr-Marke sich bedrohlich, beunruhigend heranschob, zeitweise jede Aussicht verstellend wie eine sich unerbittlich nähernde nüchtern graue Betonwand. Zu Beginn der Frist war sie aus der Entfernung meist noch erschienen wie ein kleines Hindernis, ein Stein oder Fels, über den man leicht hinausblicken konnte. Manchmal war der allerdings nicht nur im Fluchtpunkt der Woche sichtbar gewesen sondern machte sich zugleich in ihrem Inneren bemerkbar wie ein zu großer und zu harter Bissen, den man versehentlich mitgeschluckt hat und der nun unbequem im Schlund steckt; und manchmal war er auch tiefer herunter gerutscht und saß wie ein fester, schwerer, unverdaulicher Klumpen im Magen, der drückt und das Leben schwer macht. Dieser Brocken nun hatte im Vergehen der Woche immer größere Ausmaße angenommen, und jetzt, am Sonntag, stand er da, noch immer in einiger Entfernung, aber an ein Darüberhinblicken oder Daranvorbeisehen war nicht mehr zu denken.

Nach dem ersten Aufwachen in den frühesten Morgenstunden hatte sie nur noch unruhig und von wilden Träumen unterbrochen geschlafen und war dann lieber etwas zeitiger aufgestanden, als es ihren Sonntagsgewohnheiten entsprach. Sie machte sich Frühstück und setzte sich an den Tisch. Alles sollte erst einmal wie immer ablaufen. Sie nahm sich eine Zeitschrift zur Hand, blätterte, trank einen Schluck Kaffee, starrte auf die Illustrationen zu einem Artikel und sah nichts als - ihr Telefon! Biss in ihr Brötchen und merkte, dass sie nur mit Mühe und viel Zeit ein wenig hinunterbekommen würde. Sie war froh um den Kaffee, denn sie fror trotz des warmen Sommerwetters. Sie ging in die Küche, spülte die Frühstückssachen ab, füllte die Waschmaschine und setzte sie in Gang, wie sie es sich vorgenommen hatte. Bei allen Verrichtungen strengte sie sich bewusst an, sich ganz auf das zu konzentrieren, was sie gerade tat - Wäsche sortieren, Waschpulver abmessen, Waschprogramm einstellen, kontrollieren, ob die Maschine ansprang und das vertraute Arbeitswummern von sich gab -, und versuchte, wenigstens eine unnatürliche, bemühte Ruhe zu bewahren, den Blick, da man ja weder über sie hinweg- noch an ihr vorbeisehen konnte, konsequent von der achtzehn-Uhr-Mauer abgewandt zu Boden gesenkt. Die warf jedoch ihren Schatten unerbittlich über sie und ließ sie immer wieder frösteln - sie hatte nur einen Gedanken, der sie bei allen ihren Sonntagmorgenverrichtungen nicht verließ: dass sie immer noch nicht wusste, was sie Herrn Steinhausen am Telefon sagen würde.

Sie ging durch ihr Schlafzimmer hinaus auf den Balkon, nahm die Kanne und fing an, die Blumen zu gießen. Sah zu, wie das Wasser zuerst eine Weile in Pfützen stehen blieb, bevor es in die trockene, in der Hitze der letzten Tage hart gewordene Erde eindringen und mit schmatzenden Geräuschen versickern konnte. Ein feines Singen, Zirpen, Saugen hob von allen Seiten an, als die Pflanzen begannen, das Wasser durstig in ihre Fasern hineinzutrinken. Als sie fertig gegossen hatte, zupfte sie hier und da verwelkte Blütenreste, vertrocknete Blätter, fand zwischen Fuchsien, Glockenblumen und Buchsbäumchen noch vergilbte Stiele der Narzissen und Hyazinthen, die im Frühjahr in den Kästen geblüht hatten. Immer wieder zitterten ihr dabei die Hände. Der Balkon, auf der Nordseite des Hauses, lag im vormittäglichen Schatten. Es war noch ein wenig frisch sogar, angenehm eigentlich bei diesem Wetter. Sie sog die weiche, duftende Luft ein und dachte: wenn diese Blumen zum nächsten Mal Sonne abbekämen, die diese Hausseite noch für ein, zwei Stunden vom Westen her zu streifen pflegte, „dann sind die Würfel gefallen.“

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