Andjelina Rose - the bloom of summertime

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Leigh lebt in der Angst ihr würden irgendwann die wichtigen und schönen Worte ausgehen. Umgeben vom Alltag und der ständigen Konfrontation leerer Worthüllen, beginnt sie selbst ihre besonderen Worte zu suchen. Sie füllt diese mit eigenen Geschichten, welche sie sonst nur in der Musik und in ihren Büchern findet.
Erst als sie Emma, Elliott und Lou kennen lernt, scheinen Worte nicht nur eine Vorstellung zu sein, sondern eine Hymne auf das Leben.

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The Bloom of Summertime

Andjelina Rose

Widmung

„Es wäre lächerlich, sich einzubilden, dass sämtliche Bekannten eines Menschen zu hundert Prozent Wesen aus Fleisch und Blut sind. Viele der engsten Freunde, die man hat, bestehen ja nur aus einem Zitat, einem unbedachten Gedanken, während andere aus einem jämmerlichen Körper bestehen, wie Imker aber von Tausenden fliegender, surrender Gedanken umgeben sind.“

Göran Tunström in „Der Mondtrinker“

Dieses Buch widme ich Ben, Janina, Victoria – aber vor allem Nina.

P r o l o g

Ich war zehn Jahre, als ich den Zerfall der Wortschönheit bewusst bemerkte, und mit elf beschloss ich, nur noch den Worten zu lauschen, die es in meinen Augen auch wert waren. Jene, die von Herzen kamen und keinen bitteren und fauligen Geschmack auf der Zunge hinterließen.

Bereits drei Minuten nach meinem Entschluss, nachdem ich mich wie wild mit meinen Schwestern gestritten hatte, musste ich leider gegen meine eigene Regel verstoßen. Mir wurde klar, dass so die Welt leider nicht funktionierte und es die Menschen vor den Kopf stieß, wenn man sie

ignorierte.

Ihnen die Worte vorenthielt.

Und ich wollte wirklich niemanden kränken.

Zudem würden die Menschen und die Sprache recht schnell verstummen, weil es immer weniger zu sagen gäbe, weil der Wert von Mensch zu Mensch zu unterschiedlich war.

Worte wären somit eine aussterbende Art. Und wenn erst das letzte Wort gesprochen wäre, würde auch die Musik verschwinden. Musicals, Bücher, Filme – das Wort eines geliebten Menschen.

Also versuchte ich, in jedem Satz etwas Besonderes zu suchen, sodass selbst die banalsten Aussagen zu Satzschönheiten wurden. Dass Sätze nicht nur eine

Aneinanderreihung von Buchstaben waren, sondern in ihrer umfangreichen Gestaltung eben das, was ich mir für sie wünschte: etwas Besonderes.

„Du sollst nicht die Aprikosen aus dem Kuchen fingern!“ Die Worte meiner Tante durchzuckten wie immer schrill und viel zu hoch mein Gehör. Und so sehr ich Aprikosenkuchen verachtete, so sehr liebte ich den Klang des Wortes. Aprikose. Ich malte mir dabei die schönsten Farben und Gerüche aus, welche an

verheißungsvollen Frühlingsabenden in die Nase eines jungen Menschen stiegen – bereit, das eigene Schicksal anzunehmen.

„Räume dein Zimmer auf, junge Dame!“ Meine Mutter, wie sie zum zweiten Mal über den Flur rief, während ich noch immer in der Hängematte auf dem Dachboden lag. In den Händen hielt ich mein Lieblingsbuch und befand mich nicht mal in der Nähe meines Zimmers. Und an manchen Tagen, da war ich zwei Absätze davon entfernt, gänzlich aus dem Raum der Zeit zu fallen und absolut von der Möglichkeit einer Idee verschluckt zu werden.

Doch die Stimme meiner Mutter durchdrang stetig mein Ohr – während ich nach meinen besonderen Worten suchte.

Dame.

Als ich dreizehn Jahre alt war, entführte meine Lehrerin mich und den Rest meiner Klasse in ein Buchstabenmuseum. Von anfänglicher Faszination und Vorfreude gepackt, machte sich in mir recht schnell die Ernüchterung breit. Denn während meine Mitschüler sich langweilten oder ungeduldig mit ihren Stiften auf den Aufgabenblättern herumkritzelten, durchzuckte mich die erschreckende Feststellung, dass Worte nicht nur die Befürchtung einer aussterbenden Möglichkeit sein könnten, sondern es bereits waren. Mit jedem Wort, das abgekürzt, jedem Satz, der verunstaltet und jedem Streit, der

verschwiegen wurde.

In meinem jungen und guten Leben war das ein schlimmer Tag gewesen, denn ich fürchtete, dass mir die besonderen Worte ausgehen würden.

An dem Abend hatte ich viel gesprochen. Ich hatte alles erzählt, in den unterschiedlichen Ausführungen, derweil meine Familie mir geduldig zugehört hatte. Meine Schwestern nickten, mein Vater grunzte – während ich all die Worte von mir gab, die mir den Tag über auf der Zunge gelegen, jedoch keinen rechten Adressaten gefunden hatten. Vielleicht hätten meine Freundinnen mir zugehört – doch ich wollte nicht nur gehört werden, ich wollte, dass man mich verstand.

Vermutlich denke ich daher die ganze Zeit an diese Momente in meinem Leben. An den Moment, als mir Worte wichtig wurden und an den Moment, als ich fürchtete, sie würden mir verloren gehen.

Weil ich nun selbst an dem Punkt angelangt bin, wo mir der Mensch, der meine Worte belebt hatte, fehlt.

So sehr.

L e b e n s v e r l ä u f e

„Elefthería!"

Es sollte Eltern verboten sein, sich Namen für ihre Kinder auszudenken. Wir tragen diese unser ganzes Leben mit herum und sollen uns mit ihnen identifizieren. Zwar hieß ich nicht Peaches-Honeyblossom wie eine verstörte Seele aus der Nachbarschaft, dennoch sah ich mich nicht unbedingt als gesegnet mit meinem Namen.

Kindern sollten in den ersten Lebensjahren Farben zugeordnet werden. So hätten meine Eltern mich mit „Gelb“ und meine Schwestern mit „Grün“ und „Orange“ rufen können. Wenn wir älter wären, läge es dann an uns, einen Namen zu finden, welchen wir für den Rest unseres Lebens tragen wollten, statt auf den Geschmack eines anderen zu vertrauen.

Meine Eltern waren schließlich keine Griechen. Meine Eltern waren noch nicht mal Europäer, geschweige denn dass sie jemals Amerika verlassen hatten. Sie hatten nur eine erstaunliche Vorliebe für griechische Dinge und Namen.

Unser Haus glich einer Erinnerungsstätte an ferne Tage, die meine Eltern in ihren Gedankenspielen verbrachten. Denn entgegen der Pläne, die sie als junges Paar geschmiedet hatten, hatten sie Griechenland nie erreicht.

Heute, wenn man sich in unserem Haus so umschaute, schien es viel eher, als hätte Griechenland sie erreicht. Mit hellen Farben an den Wänden, ausnahmslos blau gestrichenen Türen und allerhand Gedöns, mit dem man Griechenland so in Verbindung brachte. Besonders die 'aggressive' griechische Säule meiner Eltern, die meine Mutter eines Tages stolz mitgebracht hatte, war mir persönlich ein Dorn im Auge. Denn entgegen der Vermutung meiner Mutter, dass wir das Teil wirklich „cool“ und „trendig“ finden würden, unterdrückte ich oft den Drang, das Ding einfach auf den Müll zu werfen.

Sie schien ständig ihre Position zu wechseln, denn meine Mum wollte Bewegung im

Haus und räumte regelmäßig alles von einem Ort zum anderen. So war man nie darauf gefasst, wo die Säule mal wieder stehen könnte und wann man sich das Schienbein daran stoßen würde. Und auch nach der Dekoration unseres Hauses und allerhand Versuchen, die griechische Küche zu imitieren, schien für meine Eltern noch lange nicht Schluss.

So sahen meine Schwester und ich uns mit griechischen Namen gesegnet, welche die Hälfte unserer Lehrer und Klassenkameraden gar nicht aussprechen konnten.

Elefthería.

Schon früh hatte ich den Menschen in meiner Umgebung verklickert, dass ich Leigh genannt werden wollte – mein Zweitname und benannt nach meinem Onkel. Abgesehen von einer Handvoll Menschen, zu denen meine Eltern, Lehrer und auch meine Freundin Hazel gehörten, hielt sich eigentlich jeder daran.

„Elefthería!!“ Es war eindeutig nicht das erste Mal, dass meine Freundin Hazel mich rief, denn in ihrer Stimme schwang, bemüht dennoch die Freundlichkeit aufrecht zu erhalten, eine Note der Ungeduld und wahrscheinlich auch Missbilligung mit. Ich hob meinen Blick, auch wenn es mir mehr als zuwider war, meine Aufmerksamkeit auf

Hazel statt auf den Roman zu heften, welcher geduldig auf meinem Schoß wartete.

Der letzte Glockenschlag hatte bereits vor einiger Zeit die Sommerferien angekündigt, sodass unsere Klasse auseinander geprescht war, erleichtert, dass es ein Wiedersehen erst in wenigen Monaten geben würde. Zumindest war ich froh darum und bildete mir ein,

dass es meinen Mitschülern ebenso gehen würde.

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