Thomas Helm - Blutige Rochade

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Die DDR existiert nicht mehr, die Macht des MfS ist gebrochen. Doch bereits während der Zeit der «Wende» beginnt der Kampf um die geheimen Codes der «Blauen Flamme». Diese befinden sich in der einzigen, noch existierenden Akte. Deren Besitz verheißt wirtschaftliche und politische Macht oder Hunderte Millionen Profit.
Doch wo ist sie?
Viele, der vom Projekt Betroffenen wagen den Neuanfang. Im Osten und Westen Deutschlands und in Frankreich. Sie lernen um, gründet Firmen und begeben sich auch in kriminelle Abgründe.
Frühere Prinzipien gelten nicht mehr, schamlos wechselt man die Seiten.
Im Laufe der Jahre treten neue Mitspieler auf den Plan. Durch Morde, Erpressungen und andere Gewalttaten versuchen sie ihre Interessen durchzusetzen. Diese sind von persönlicher Art aber auch politisch motiviert. Neue Gruppen operieren im Verborgenen. Das LKA wird aktiv, auch international wird ermittelt.
Doch die Täter agieren ungehemmt weiter.

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Marco konnte sich nicht selbst erhängt haben!

Ein angeblich möglicher Schlag in den Nacken? Verdammt! Wurde da etwas vertuscht? Die Sache stank gewaltig nach einem – Mord!

Von wegen er hätte sich betrunken! Marco rührte niemals einen Tropfen Alkohol an! Auch nicht an der Trasse!

Rasch stieg vor Bauerfeinds inneren Auge eine Erinnerung auf.

Es begab sich bei einer familiären Zusammenkunft daheim, als der Kleine zum ersten Mal aus dem Ural in den Urlaub kam. Da beschwerte er sich darüber, dass man ihn anfangs in seiner Brigade wegen seiner Abstinenz schräg anschaute, ja sogar verhöhnte!

Doch letztendlich hätte man sich daran gewöhnt, dass er jederzeit nüchtern blieb. Während sich seine Kollegen stets hackedicht abfüllten, sorgte er für Ordnung, schlichtete Streit.

Bauerfeind zeigte sich immer fest in der Überzeugung, dass Marco damals, als es passierte, auf keinen Fall betrunken war.

Und die Sache mit dem Schwul sein?

Nun, das stand auf einem anderen Blatt! Leider. Denn hierbei schien so etwas, wie eine Art von Veranlagung, vonseiten ihres Vaters bei den Kleinen durchgeschlagen zu sein.

Schon, als Marco sich in der Pubertät befand, erkannte er dessen Wesenszug. Er versuchte, ihm zu helfen. Das tat er, indem er dem Jungen ans Herz legte, seine Gefühle und Neigung nicht zu unterdrücken. Gib dich so, wie du bist, forderte er ihn auf.

Aber er bekam dessen ungeachtet mit, dass sein Bruder in der Öffentlichkeit immer betont männlich auftreten wollte. Niemals bekannte er sich zu seinem Schwul sein. Stattdessen kaschierte er es.

Daraus resultierte wohl auch Marcos Entschluss, an die Trasse zu gehen. Doch damit nicht genug! Letztlich verpflichtete sich der Junge zur angeblich härtesten Truppe, dem LT!

Doch aus Bruhns Schilderungen heraus ließ sich auf vieles schließen.

Auf irgendeine Weise geriet Marco anscheinend in die Finger dieses homosexuellen Funktionärs von der DSF. Woraufhin er unter seltsamen Umständen zu Tode kam.

Und das alles soll ein Selbstmord gewesen sein?

Bauerfeind zwang sich zur Ruhe.

Denn jetzt wusste er einiges mehr, was ihm weiterhelfen würde. Doch darum vermochte er sich erst später kümmern. Heute wollte er sich nur noch die Namen notieren, die ihm Bruhns soeben genannt hatte. Vielleicht kam ihnen eines Tages eine Bedeutung zu!

Er wurde aus seinen Gedanken gerissen.

»Geht’s dir gut, ist alles in Ordnung?«, fragte Bruhns argwöhnisch. Dabei warf er einen Blick auf seine Uhr.

Bauerfeind schob den Kaffeepott beiseite und nickte beherzt. »Ja! Mir geht nur nach dem, was du mir erzählt hast, einiges durch den Kopf. «

Bruhns winkte der Serviererin zu.

Sie zahlten, verließen die Tagesbar und strebten der U-Bahn zu. Jetzt galt es erst einmal abzuklären, was es mit dem Ruf ins Ministerium auf sich hatte.

Ost-Berlin, Zentrale des »Amtes für Nationale Sicherheit« (6.Januar 1990)

Sie nahmen die U-Bahn in Richtung »Alexanderplatz«.

Schon nach einer Station am Bahnhof »Magdalenenstraße« stiegen sie aus dem Zug. Sie hasteten die Stufen empor, überquerten die Frankfurter Allee, bogen in die Ruschestraße ein. Für sie unerwartet, ballte sich hier eine Menschenmenge. Viele hielten Transparente hoch, einige riefen laut irgendwelche Parolen.

Unbeirrt davon drängten sie sich zwischen den Demonstranten hindurch. Stur strebten sie auf das Gebäude des früheren Ministeriums zu. In dem sich jetzt laut der offiziellen Bezeichnung die Zentrale dieses neuen »Amtes für Nationale Sicherheit« befand. So zumindest belegte es ein provisorisch anmutendes Schild neben der Hofeinfahrt.

Aber auch davor standen eine Vielzahl Leute in mehreren Grüppchen herum. Auf mitgeführten Pappschildern gaben sie sich als Mitglieder von Bürgerkomitees zu erkennen.

Bruhns und Bauerfeind entschlossen sich, dessen ungeachtet gleich von hier aus das Gebäude zu betreten.

Um den riesigen Plattenbau, von dem aus das Ministerium über viele Jahre lang die Macht im Lande ausgeübt hatte, wehte ein eisiger Wind.

Als sie sich durch die eng zusammenstehenden Demonstranten schoben, wurden sie von einigen dieser Leuten, bedrängt.

»Wohin wollt ihr Typen? Gehört ihr auch zu den Verbrechern da drin? Was habt Ihr denn dort noch zu suchen? «, rief man ihnen zu.

Wortlos drängelten sie sich durch die grimmig dreinschauenden Grüppchen voran. Doch letztendlich erreichten sie den Eingang. Dort standen mehrere Posten mit Maschinenpistolen. Sie trugen Uniformen der NVA.

Bruhns und Bauerfeind atmeten auf. Augenscheinlich sicherten immer noch die Genossen vom Wachregiment das Objekt.

Nachdem sie ihre Dienstausweise vorgewiesen hatten wurden sie durchgelassen und durften das Haus betreten.

In der zerbröckelnden Zentrale der Macht

Im Foyer flimmerte ein TV-Gerät. Den Ton hatte man abgestellt. Zwei nervös wirkende, ständig rauchende Unteroffiziere saßen hinter dem breiten Tresen. Angespannt beobachteten sie mehrere klobige Kontrollmonitore: Dabei warfen sie prüfende Blicke auf das Kommen und Gehen.

Eine Vielzahl Männer und einige Frauen in Zivil hasteten die langen Flure entlang. Oder sie betraten und verließen das Gebäude mit gesenkten Köpfen.

Vor den Türen der Fahrstühle warteten Bauerfeind und Bruhns eine Weile erfolglos. Dann traten sie den Weg in den fünften Stock über das Treppenhaus an.

Im gesamten Objekt herrschte eine ungewohnte, chaotisch anmutende Hektik. Die noch im Haus verbliebenen Mitarbeiter der Zentrale wirkten gehetzt. Vielen sah man an, dass sie in den letzten Tagen wenig Schlaf gefunden hatten.

Fast alle Türen standen offen. In den meisten Büros ratterten Reißwölfe und andere Aktenvernichter. Ebenso wie auf den Fluren davor.

In den Gängen und auch auf den Etagenfoyers vor den Fahrstuhltüren stapelten sich Papiersäcke. Prall gefüllt mit feinen Papierstreifen oder Papierfetzen lagen sie zuhauf.

In kleinen Gruppen standen die Mitarbeiter auf den Treppenpodesten beisammen. Stapelweise zerrissen sie Akten und andere Papiere mit den bloßen Händen.

Eine noch nie da gewesene Vernichtungsaktion ging hier offensichtlich vonstatten.

Bauerfeind schüttelte überrascht den Kopf, stieß Bruhns mit dem Ellbogen an. »Glaubst du, dass wir auf diese Weise auch alles das verschwinden lassen können, was wir irgendwann mal – gemacht– haben?«

Bruhns seufzte vernehmbar auf und hob mahnend den Zeigefinger. »Gnade uns Gott oder der Genosse Lenin, wenn uns das nicht gelingen sollte!«

In der vierten Etage erkannten sie letztlich auch den Grund dafür, weshalb die Fahrstühle nicht zur Verfügung standen.

Vollgestopft mit den prallen Papiersäcken benutzte man sie wie Lastenaufzüge hinab zum Transport in den Keller.

Endlich erreichten sie das fünfte Obergeschoss. Sie gingen den Gang entlang zu Führmanns Büro.

Da begegnet ihnen ein massiger, kahlköpfiger Mann in Zivil. Im Vorbeigehen grüßte er sie mit einem flüchtigen Kopfnicken. Wortlos lief er weiter und verschwand in einem der Büros.

»Kennst du den?«, fragte Bruhns.

Bauerfeind verhielt den Schritt und antwortete ihm, nachdem er einen kurzen Augenblick überlegt hatte. »Das war doch dieser Oberst. Der damals vor drei Jahren bei der Abschlussberatung der »Flamme« mit dabei saß!«

Bruhns, der ebenfalls stehen geblieben war, schaute ihn einen Moment lang mit fragend gehobenen Brauen an. Daraufhin starrte er auf die Bürotür hinter der soeben der Kahlköpfige verschwunden war. »Ja. Stimmt! Du hast recht! Das ist der fiese Typ, mit dem Führmann damals so seine Probleme hatte. Auch wegen der markigen Danksagung zum Schluss!«

Bauerfeind schüttelt verwundert den Kopf. »Das ist mir seinerzeit gar nicht so aufgefallen. – Aber gut. Wie heißt der Kerl bloß? Na ja, Oberst als Rang ist schon korrekt. Doch wie weiter?«

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