Mario Worm - Domino II

Здесь есть возможность читать онлайн «Mario Worm - Domino II» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Domino II: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Domino II»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die Jagd nach dem verschwundenen Buch, das den Zugang zu den versteckten Nummernkonten der SS in der Schweiz ermöglichen soll, geht weiter.
Thomas Kiefer, der Enkel und Erbe von Paul Stubbe, gerät ins Visier einer Organisation, die bei ihm das von Stubbe gerettete Buch vermutet und mit dem Geld auf diesen Konten ihre Aktivitäten zur Wiederbelebung von faschistischem Ungeist und Rassismus in der deutschen Bevölkerung finanzieren will. Dabei schrecken die alten und neuen Nazis, die auch Unterstützung aus staatlichen Strukturen und Geheimdiensten bekommen, nicht vor Mord und Terror zurück. Aber auch andere Kräfte bemühen sich um Thomas Kiefer und die Suche nach dem geheimen Kontobuch …
Wie die Jagd nach dem Kontobuch ausgeht, wird den Leser überraschen. Diese spannende Kriminalgeschichte, die die Handlung des 2012 erschienenen Romans «DOMINO I – Puzzlespiele» fortschreibt und bis in unsere unmittelbare Gegenwart reicht, kann einzeln oder als Fortsetzung gelesen werden. Beide Bücher werden den Leser von der ersten bis zur letzten Seite fesseln und für die Gefahren einer gesellschaftlichen Entwicklung sensibilisieren, die viele nicht wollen, deren Gefahren aber unübersehbar sind.
weniger anzeigen

Domino II — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Domino II», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Christian erwacht durch das laute Läuten der Kirchenglocken und den schlürfenden Schritten der Mönche, draußen auf dem Flur. Ein Blick zum Fenster verrät ihm, dass er eingeschlafen sein musste, denn unterdessen hüllte die Dunkelheit ganz Rom ein. Die Mönche bewegten sich anscheinend zum Abendgebet. Vorsichtig öffnet Christian die Tür seiner Kemenate, um sich zu vergewissern. Richtig, die Mönche! Fabrizio erspäht er nicht, aber die Neugier ist geweckt. In gebührendem Abstand folgt er ihnen, bis hin zur Kapellenhalle, in der sich die Bruderschaft zum Gebet niederkniet. Mag sein, dass Gott die Geschicke aller Menschen lenkt, aber mit Sicherheit nicht seine. Christian ist überzeugter Atheist und dies aus Leidenschaft, worauf er beschließt, den gut gemeinten Ratschlag des Bischofs zu ignorieren, um sich in aller Stille zurückzuziehen. Seine Aufmerksamkeit gilt mehr der Ausgangstür und dem geheimen Wunsch, die Pforte zu öffnen und ins Freie zu treten. Die Klinke schon in der Hand, besinnt er sich der mahnenden Worte der ausgesprochenen kirchlichen Drohung Hudals und geht wieder in sein Zimmer, wo ihm eine Stunde später von Bruder Fabrizio das Abendbrot serviert wird. Wurst und Käse! Das muss der Himmel sein, eine andere Erklärung konnte es nicht geben. Gleichzusetzen mit einem Nobelhotelaufenthalt! Dann deutet Fabrizio an, ihm zu folgen und führt ihn auf direktem Weg zum Zimmer des Bischofs, wo Hudal bereits wartet.

»So, Kamerad Koch«, beginnt er mit ungewohnt harter Stimme. »wir haben alles geprüft!«

»Geprüft? Was?«, ist Christian irritiert.

Der Bischof grinst: »Denkst du, hier wird auch nur ein kleiner Finger krumm gemacht, wenn irgendetwas unklar ist? Die Gefahr des Verrats ist allgegenwärtig! Und gerade in diesen Zeiten.« Er winkt ab. »Aber egal. Ich werde dir jetzt erklären, wie es weitergeht. Es ist für alles gesorgt. Eine Bahnfahrkarte nach Genua, Rot-Kreuz-Pass, Verpflegung, Visa für Argentinien und die Schiffspassage. Du musst spätestens am Sonnabend auf der ›Campana‹ sein. An der Pier von Buenos Aires fragst du nach dem Franziskanerpriester Blas Stefanic. Er wird dir weiterhelfen. Es ist für alles gesorgt. Du wirst von ihm erwartet. Schließlich werden auch wieder bessere Zeiten kommen. Der Nationalsozialismus wird niemals aussterben!«

»Danke!«, erwidert Christian, als er die Zugfahrkarte und seinen neuen Pass aus den bischöflichen Händen erhält. Dann stockt ihm der Atem, als er das Dienstsiegel des Vatikans entdeckt.

Hudal hebt seinen Kopf gegen die Zimmerdecke und grinst: »Ja, ja, von ganz oben abgesegnet.«

Erst Jahre später erfährt Koch, dass Bischof Hudal die zentrale Figur der Fluchthilfeoperationen des Vatikans ist. Hochrangige »Größen« des Systems wie Eichmann, Priebke sowie der Kommandant des Vernichtungslagers Treblinka, Franz Stangl, der für den Tod von zahllosen Menschen verantwortlich zeichnete, wurden mit dem »Segen« Hudals in Sicherheit gebracht. Die von Hudal telegrafierten Namenslisten landeten in der argentinischen Einwanderungsbehörde, wo sie auf persönliche Anweisung Peróns umgehend genehmigt und dementsprechende Ausweise ausgestellt wurden.

Am 19. September 1945 geht die »Campana« im Hafen von Buenos Aires vor Anker. Stefanic hält ein kleines Foto in der Hand, seine Augen suchen die Pier ab. Endlich kann der Franziskanerpriester den Gesuchten im heillosen Durcheinander der Ankömmlinge ausmachen und geht spontan auf ihn zu.

»Senior Wallenberg?«

Christian muss sich erst an den neuen Namen gewöhnen, er wird ihn schließlich sein weiteres Leben lang begleiten. Doch dann nickt er dem ihm gegenüberstehenden, kleinwüchsigen Mann zu, dessen verschmitzte Augen ihn aufmerksam mustern.

»Stefanic, Blas Stefanic. Willkommen in Buenos Aires. Hier sind sie in Sicherheit. Kommen sie, Senior! Hier ist es zu laut, um zu reden. Gehen wir dort rüber zum Zollhaus, dort sind wir ungestört.«

Stefanic sah so ganz anders aus als der Bischof, kleine Statur, die Haare strähnig, abgetragene Kleidung, nichts von Glitzer und Glamour der Römischen Kirche, eben so wie man sich in der Fantasie einen kleinen Dorfpriester vorstellt. Das ganze Gegenteil von Hudal. Dennoch strotzte dieser Zwerg vor Selbstbewusstsein, zumindest gegenüber Koch.

Mit sehr bestimmender Gestik begann er seine Instruktionen: »Sie werden sofort von hier in die Provinz Rio Negro, nach San Carlos de Bariloche fahren. Dort melden sie sich unverzüglich bei der Römisch-Katholischen Diözese in der weißen Kirche im Ort. Sie werden dort erwartet. Man wird ihnen fürs erste Unterkunft und Logie gewähren bis sie auf eigenen Beinen stehen. Wir haben für sie eine Arbeitsstelle bei einem Außenwerk von Siemens besorgt. Ein Hilfsjob, aber wohl besser als gar nichts. Hier sind 1000 amerikanische Dollar für den Neuanfang. Seien sie versichert, die Zeiten werden sich wie,der ändern, dann melden wir uns! Bis dahin sind sie dort sicher.« Stefanic wartet nicht auf eine Antwort, stattdessen fährt er grinsend fort: »Wissen sie eigentlich, was der Name Bariloche bedeutet? Menschen hinter dem Berg! Aber keine Angst, ein kleiner netter Ort am Fuße der Anden, direkt am Ufer des Nahuel Huapi, dem größten See des Landes.«

»Also dort, wo sich Hase und Fuchs ‚Gute Nacht‹ sagen.«

»Nein, nein. Sie werden sehen, es ist sehr schön dort. Außerdem ist es ja nicht für die Ewigkeit!« Kopfschüttelnd sieht der Franziskaner zu, wie Christian den Zug nach San Carlos de Bariloche besteigt. »Auch noch Ansprüche stellen!«, murmelt er vor sich hin.

Christian Koch alias Wallenberg sieht aus seinem Zellenfenster auf den pulsierenden Verkehr der Straße Alt Moabit. Die alljährliche Hektik des Vorweihnachtstrubels hatte begonnen, dieses Jahr verstärkt durch die Ossis mit ihren knatternden Trabbis, die auf der Suche nach den größeren Kaufhäusern wild durch Westberlin donnerten, um ihren Nachholbedarf zu befriedigen. Verdammt noch mal, Koch verspürte nicht die geringste Lust, den Heiligen Abend in dieser Kemenate zu verbringen! Verflucht, wann holten sie ihn hier raus. Wo blieben die Kameraden? Diese triste Straße unter ihm, in Grau gehüllt, farblich leer, nicht zu vergleichen mit Bariloche, dem kleinen Berchtesgaden, wie er damals den kleinen Ort nannte. Ja, die beiden Orte hatten sehr viel gemeinsam und waren doch so verschieden. Umgeben von meist schneebedeckten Bergen, dem Huapi, der seiner Schönheit wegen dem deutschen Königssee in keinster Weise unterlegen war. Und doch, es war nicht sein Land, er war der Fremde, der Immigrant. Christian kann sich nicht mehr genau erinnern, wie lange er dort geblieben war.

Urplötzlich holten sie ihn, brachten ihn zur Hazienda, weihten ihn in die Geschehnisse und die weiteren Aufgaben ein. Schon einmal hatte er einen Eid geschworen, nun zum zweiten Mal, einen Eid auf die Eminenz, auf die Organisation, dem gemeinsamen und doch so fernen Ziel. Er bekam einen deutschen Reisepass, durfte ausreisen und wurde von nun an wieder als Kurier eingesetzt, wenn auch unter anderen Vorzeichen, quasi als Verbindungsmann zu der von den Amerikanern geduldeten Organisation Gehlen, aus der dann schließlich der Bundesnachrichtendienst hervorging. Ja, die Organisation der SS-Angehörigen und die »Gehlentruppe«, wie sie scherzhaft auch genannt wurde, arbeiteten auf wundersame Weise zusammen, ergänzten sich durch Informationen und hatten mehr oder weniger das gleiche Ziel.

Dies war umso verständlicher, wenn man die Karriereleiter des Reinhard Gehlen kannte. Koch war 18 Jahre jünger als Gehlen und bewunderte ihn. Eintritt in die Reichswehr, Offiziersakademie, General der Wehrmacht und schließlich Leiter der Abteilung »Fremde Heere Ost« des deutschen Generalstabs. Gehlen war wohl der weitsichtigste von allen. Rechtzeitig hatte er seine geheimen Unterlagen, insbesondere über »Barbarossa«, dem Decknamen für den Überfall auf die Sowjetunion, in wasserdichte Fässern verpackt und weitläufig in den österreichischen Alpen versteckt. Er ahnte, dass die Zeit nach dem »Tausendjährigen Reich« vor allem Diskrepanzen zwischen den Russen und den Amerikanern bringen würde, zu groß war der Kommunistenhass der letzteren. Seine Rechnung ging auf. Gehlen übergab kurz nach seiner Verhaftung den westlichen Alliierten seine Unterlagen und überzeugte sie, eine Geheimorganisation aufzubauen, deren erste Aufgabe es war, Material über die Russen in die amerikanischen Hände zu spielen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Domino II»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Domino II» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Domino II»

Обсуждение, отзывы о книге «Domino II» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x