Mario Worm - Domino II

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Die Jagd nach dem verschwundenen Buch, das den Zugang zu den versteckten Nummernkonten der SS in der Schweiz ermöglichen soll, geht weiter.
Thomas Kiefer, der Enkel und Erbe von Paul Stubbe, gerät ins Visier einer Organisation, die bei ihm das von Stubbe gerettete Buch vermutet und mit dem Geld auf diesen Konten ihre Aktivitäten zur Wiederbelebung von faschistischem Ungeist und Rassismus in der deutschen Bevölkerung finanzieren will. Dabei schrecken die alten und neuen Nazis, die auch Unterstützung aus staatlichen Strukturen und Geheimdiensten bekommen, nicht vor Mord und Terror zurück. Aber auch andere Kräfte bemühen sich um Thomas Kiefer und die Suche nach dem geheimen Kontobuch …
Wie die Jagd nach dem Kontobuch ausgeht, wird den Leser überraschen. Diese spannende Kriminalgeschichte, die die Handlung des 2012 erschienenen Romans «DOMINO I – Puzzlespiele» fortschreibt und bis in unsere unmittelbare Gegenwart reicht, kann einzeln oder als Fortsetzung gelesen werden. Beide Bücher werden den Leser von der ersten bis zur letzten Seite fesseln und für die Gefahren einer gesellschaftlichen Entwicklung sensibilisieren, die viele nicht wollen, deren Gefahren aber unübersehbar sind.
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Da die Amerikaner über so gut wie gar keine Informationen verfügten, stimmten sie Gehlens Anliegen schließlich zu und unterstützten die Organisation Gehlen mit zirka 1,5 Millionen Dollar jährlich. Genug Kapital also, um Agenten und Mitarbeiter zu finanzieren und die Organisation, die ihren Sitz bei München hatte, stetig auszubauen. Dass dabei Wehrmachtsoffiziere und SS-Mitglieder integriert wurden, tat nichts zur Sache, verfügten sie doch über unschätzbare Kenntnisse und Kontakte. Gehlen selbst sorgte dafür, dass bestimmte Personen neue Identitäten erhielten, um sie so vor der Entnazifizierung durch die Alliierten zu bewahren. Die Amerikaner ordneten die neue Organisation anfänglich als Dienststelle der US-Armee zu, ab 1949 übernahm die CIA die Aufsicht und schließlich, ab dem 1. April 1956 in Bundesnachrichtendienst umbenannt, deren Chef immer noch Reinhard Gehlen war, unterstand man endlich der Souveränität der Bundesrepulik. Obwohl man von nun an ausschließlich aus Mitteln des Bundeshaushalts finanziert wurde, existierten lange Zeit keinerlei Rechtsgrundlagen, sodass Gehlen und seinem BND größte Handlungsfreiheit ohne Kontrolle gewährt wurden. Nur die Ergebnisse zählten! Und Gehlen »lieferte«! Wie und durch wen er an seine Informationen kam, interessierte niemanden und seine Akten waren permanent unter Verschluss!

Christian Koch hatte sich durch Zuverlässigkeit und Linientreue ausgezeichnet und pendelte, meist mit geheimen Unterlagen, zwischen Argentinien, der ehemaligen »Rudolf-Heß-Siedlung« in Pullach, wo seit dem 6. Dezember 1947 Gehlens Truppe residierte, und Berchtesgaden hin und her. Berchtesgaden hatte sich verändert. Keine Hakenkreuzfahnen, kein Führerkult, wie er es aus den Wochenschauen kannte. Ein zerstörter Berghof! Das Einzige, was noch an den Gröfaz, den größten Führer aller Zeiten, erinnerte, war die blanke Ironie. Im Berchtesgadener Rathaus wurden am schwarzen Brett noch 1956 Adolf Hitler und Eva Braun aufgefordert, sich bei den Behörden zu melden, da sie ansonsten offiziell für tot erklärt werden müssten.

Keine Frage, dieses Berchtesgaden zog Koch förmlich an. Sein größter Wunsch, den Führer einmal persönlich zu treffen, musste unerfüllt bleiben. Dafür wurde er entschädigt und traf öfter die einzig leibliche Schwester Hitlers, in deren kleiner Wohnung man bis zu ihrem Tod 1960 die geheimen Zusammenkünfte von Mitgliedern der bayrischen ODESSA-Gruppe abhielt. Es war die perfekte Tarnung. Die Frau wirkte alt, gebrechlich und arm. Kein Außenstehender erahnte auch nur ihre wirklichen Geheimnisse und Zielsetzungen. Fromm war sie, ging regelmäßig in die Kirche. Christian hatte sie begleitet, war ihr beim Aufstieg des Bergweges zu ihrem Lieblingsgotteshaus behilflich. Bescheiden und ehrfürchtig hatte er eine Reihe hinter ihr Platz genommen, beobachtete sie beim stillen Gebet.

Beim Verlassen der Kirche sprach sie ihn unvermittelt an: »Sie sind noch so jung an Jahren und das ist schön. Sie müssen dafür Sorge tragen, dass dieses Deutschland, für das mein Bruder so aufopferungsvoll gekämpft hat, erhalten bleibt. Es wird kein einfacher Kampf. Wir sind umgeben von Feiglingen und Verrätern. Was wir brauchen, sind zuverlässige Leute wie sie.« Sie machte eine kurze Pause, änderte ihren Tonfall ins Energische: »Kümmern sie sich um das Buch! Es war ihr Kamerad!« Sie musste ihren Gedankensprung nicht erklären, Christian wusste auch so, welches Buch sie meinte.

Wieder ganz ruhig, freundlich, fast wie schizophren, fuhr sie fort: »Wir brauchen das Kapital, wenn unser Ziel erreichbar werden soll. Und das soll es doch, oder?« Dienstbeflissen und voller Ehrfurcht nickte er, schwer beindruckt. Die alte Dame lächelte. Er würde alles geben! Davon war sie überzeugt. Was Reinhard Gehlen mit der Bemerkung »Die Höhle ist leer. Ich denke, das haben die Russen!« abgetan hatte, ließ die rigorose Dame nicht gelten. Sie weigerte sich daran zu glauben, ihr Instinkt verbot es ihr. Dieser Koch wird es wiederfinden! Und er wird ein treuer Gefolgsmann für ihren Neffen werden, wenn die Zeit reif dafür ist.

Und Christian Koch enttäuschte sie nicht. Er suchte Stubbe, fand ihn, versuchte an sein Geheimnis zu kommen, wieder und wieder, sogar noch als die »Führerschwester« das Zeitliche bereits gesegnet hatte. Jedoch ohne Erfolg, Stubbe hielt dicht! Selbst Versuche, den Jugendfreund wieder für die gemeinsame Sache anzuwerben, fruchteten nicht besonders. Man brauchte ein Druckmittel, ein besonders starkes, dann würde es vielleicht klappen. Es gab nur eins, was Stubbe in dieser Zeit wirklich interessierte, seine Frau und seinen Sohn! Die Organisation wusste unterdessen von deren Aufenthaltsort, doch ohne wirklichen Erfolg würde Stubbe nicht reden, würde vielleicht sogar in den Osten fahren, Eigeninitiative ergreifen, im schlimmsten Fall den Russen in die Hände fallen und singen.

Nein, man musste ihm die beiden quasi auf dem silbernen Tablett servieren, um im Gegenzug Vertrauen und Taten einzufordern. Gehlen musste helfen! Und Gehlen half, gegen ein geringes Taschengeld von 50000 amerikanischen Dollars. Er warb die mittlerweile verheiratete Johanna und ihren Gatten zur »Republikflucht«. Diesen Mann würde man schon loswerden, wenn die Familie erstmal im freien Westen war! Doch der Plan scheiterte. Wer den Termin und den Ort des Grenzübertritts verriet, oder ob es einfach nur ein Zufall war, dass die ostdeutschen Grenzer schossen, konnte niemals geklärt werden, war auch unerheblich. Der engagierte Fluchthelfer, Johanna und ihr Ehemann blieben auf dem feuchten Erdboden liegen. Der einzige, der wie durch Geisterhand überlebte, war der vierjährige Stubbe-Enkel, den man kurzerhand in ein Kinderheim steckte. Gehlen bekam trotzdem sein Geld, es war vom Erfolg unabhängig.

Ab 1964 ging mit Stubbe gar nichts mehr. Er zog sich zurück, lebte sein Leben in Starnberg und auf Mallorca, unzugänglich bis zu seinem Freitod. Koch war davon überzeugt, dass Stubbe seinem Enkel das Buch seiner persönlichen Hinterlassenschaft hinzugefügt hatte. Dieser Verdacht erhärtete sich mit Pietschmanns Kopie des Abschiedsbriefes. Der Zonenbengel wusste, wo sich das Ding befand! Er würde reden, wenn man ihn gehörig unter Druck setzte! Aber der musste ja unbedingt den Helden spielen! So ein blöder Kerl. Alles hätte sich geregelt, wäre ein für alle Mal beendet gewesen! Stattdessen saß Koch hier fest und wartete ungeduldig, dass die Organisation Kontakt mit ihm aufnehmen würde. Dann aber würde er sich diesen Zonenbengel kaufen! Und wenn er es aus ihm rausprügeln müsste!

Die Chance dazu bot sich ihm mit dem Geräusch des klappernden Zellenschlüssels. In Begleitung des Vollzugsbeamten erschien Hauptkommissar Siegfried Lenz und stellte sich provokativ in den Türrahmen. Es kostete ihn mehr als Überwindung, aber es gab keine andere Möglichkeit, von oberster Richterhand angeordnet: »Herr Wallenberg, der Haftbefehl gegen sie ist vorübergehend ausgesetzt! Sie können gehen!« Koch grinst. Hatte die Organisation also doch interveniert. Endlich! Es machte schon Spaß, in das enttäuschte Gesicht seines Gegenübers zu sehen.

Christian Koch beschloss noch einen draufzusetzen, in der Seelengrube des Widerparts zu wühlen: »Sehen sie. Hab ich ihnen doch vorausgesagt, dass kein Gericht der Welt meinen etwas unfreiwilligen Aufenthalt hier sanktionieren wird. Den zerstörten Grabstein werde ich natürlich ersetzen, das bin ich ja meinem alten Freund schuldig! Alle anderen Anschuldigungen aber sind haltlos, die Fantasie eines vom Tode gezeichneten Greises und seines übereifrigen Enkels!«

Lenz hätte nicht übel Lust, ihm seine Faust ins Gesicht zu schlagen, aber er reißt sich zusammen und erwidert so gleichgültig wie möglich: »Verlassen sie sich darauf, wir werden uns wiedersehen, verlassen sie sich darauf!«

Hochnäsig schüttelt Koch mit dem Kopf: »Ich glaube nicht! Darf ich jetzt um meine persönlichen Sachen bitten?«

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