Mario Worm - Domino II

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Die Jagd nach dem verschwundenen Buch, das den Zugang zu den versteckten Nummernkonten der SS in der Schweiz ermöglichen soll, geht weiter.
Thomas Kiefer, der Enkel und Erbe von Paul Stubbe, gerät ins Visier einer Organisation, die bei ihm das von Stubbe gerettete Buch vermutet und mit dem Geld auf diesen Konten ihre Aktivitäten zur Wiederbelebung von faschistischem Ungeist und Rassismus in der deutschen Bevölkerung finanzieren will. Dabei schrecken die alten und neuen Nazis, die auch Unterstützung aus staatlichen Strukturen und Geheimdiensten bekommen, nicht vor Mord und Terror zurück. Aber auch andere Kräfte bemühen sich um Thomas Kiefer und die Suche nach dem geheimen Kontobuch …
Wie die Jagd nach dem Kontobuch ausgeht, wird den Leser überraschen. Diese spannende Kriminalgeschichte, die die Handlung des 2012 erschienenen Romans «DOMINO I – Puzzlespiele» fortschreibt und bis in unsere unmittelbare Gegenwart reicht, kann einzeln oder als Fortsetzung gelesen werden. Beide Bücher werden den Leser von der ersten bis zur letzten Seite fesseln und für die Gefahren einer gesellschaftlichen Entwicklung sensibilisieren, die viele nicht wollen, deren Gefahren aber unübersehbar sind.
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Endlich ließ man den Wald hinter sich und das Ufer des Toplitzsees kam zum Vorschein. »Stehen bleiben!«, blökte der SS-Mann. Schweigel schnalzte mit der Zunge, fügte ein energisches »Brrr!« hinzu, und der Karren stand. Erst jetzt bemerkte der Bauer die drei Ruderbote im Schilf. Im Zeichen der einsetzenden Morgenröte lud man die Kisten um und Schweigel sah, wie die ersten beiden Boote, sich im Wasser spiegelnd, auf den See gerudert wurden. Dann war auch das letzte der Boote beladen. Bevor der anscheinend mit besonderen Befugnissen ausgestattete SS-Mann zu den Rudern griff, wandte er sich noch mal dem Bauern zu: »So Kamerad! Das war es! Kannst wieder ab zu deinem Hof! Aber überlege dir gut, ob du irgendjemandem von unserem Ausflug erzählst! Glaub mir, wir sind schneller wieder bei dir, als du denkst. Und dann …!« Er machte mit der Hand eine Geste des Halsabschneidens. Die Aufforderung brauchte er nicht zu wiederholen. Hektisch trieb Schweigel seine Tiere an. Bloß schnell weg hier, ehe die sich das anders überlegten! Nein, er würde nichts sagen! Um Gottes Willen, niemals! Schweigel hatte Angst. Bloß schnell weg hier, während das letzte der Ruderboote vom Ufer abgestoßen wurde.

Eigentlich war die Alpenfestung nur eine Fiktion, die man geschickt den Alliierten untergejubelt hatte und als uneinnehmbar galt. Dies sollte dazu dienen, eine gute Verhandlungsbasis mit den Amerikanern zu schaffen. Die Idee dazu hatte der Tiroler Gauleiter Hofer, der bereits 1941 den Ernst der Sache erkannte. In Wirklichkeit bestand das Gebiet zwischen Altaussee und Toplitzsee, zirka sechzig Kilometer von Salzburg entfernt und von Bergmassiven umgeben, aus einem riesigen Salzbergwerkstollen und einigen Häusern mit den dazugehörenden Höfen.

Eines dieser Häuser, hinter verdeckter Hand der Kuhstall genannt, weil es sich um den umgebauten Kuhstall des einstigen Prinzen von Hohenlohe handelte, gehörte dem Chef des Reichssicherheitshauptamtes Kaltenbrunner. Jetzt, in den letzten Kriegstagen hatte er hier seinen Befehlsstand eingerichtet, der aus einem Vorzimmer mit Telefon und dem eigentlichen Wohnzimmer bestand. Im Prinzip konnte Kaltenbrunner hier so gut wie gar nichts ausrichten, seine Daseinsberechtigung belief sich auf die Abfertigung von ranghohen Besuchern und der Verwaltung von Kunstgegenständen, die man wiederum als Faustpfand für die Amerikaner benutzte. Idealerweise herrschte im Inneren des Salinen-Werkes eine konstante Temperatur von 7° C und eine relative Luftfeuchtigkeit von 75 %.

Momentan war der Stollen vollgestopft mit Gemälden und Kunstgegenständen, geraubt aus privaten Sammlungen, Museen, Institutionen aus halb Europa, für diverse »Größen« des Regimes gestohlen. Im Moment beherbergte man hier Hitlers Spitzweg-Sammlung, die im Falle des Endsieges dem geplanten Reichsmuseum in Linz zugeführt werden sollte, diverse Sammlungen des »Kunstliebhabers« Hermann Göhring und anderes. Täglich kamen neue Transporte. Erst gestern hatte man geheimes Aktenmaterial aus Böhmen gebracht. Bis dato hatte es in Außig, nahe der Elbe, in dem geheimen Rundfunksender gelagert. Nun war auch diese Bastion gefallen und man hatte entschieden, es nach Aussee in die Alpenfestung zu verlagern.

Jetzt, wo es sicherer als das Amen in der Kirche war, dass der angestrebte Endsieg noch nicht mal auf dem Papier Bestand hatte, gaben sich die »Größen« in Kaltenbrunners Kuhstall die Klinke in die Hand. Kaltenbrunner verabscheute diese Besuche, liefen sie doch immer nur auf das eine hinaus, sich von ihm die in der Fälscherwerkstatt des Konzentrationslagers Sachsenhausen bei Oranienburg hergestellten und vom Vatikan in Rom beglaubigten Ausweispapiere geben zu lassen. Skorzeny, Mengele, Eichmann, alle kamen sie, versorgten sich mit den Papieren und etlichen Dollarnoten, um damit die sogenannte Rattenlinie zu nutzen, über Rom, den italienischen Hafen Genua, aufs Schiff, hinüber ins neue gelobte Land, wo man dank Perón auf Aufnahme hoffen durfte.

Jetzt zahlte sich aus, was man schon 1941 »ins Leben« gerufen hatte, damals, als vier hochrangige Offiziere die Organisation der SS-Angehörigen gründeten. Einst war ODESSA nur zum Selbstzweck geschaffen worden. Man wollte den Angehörigen der Gefallenen mit finanziellen Mitteln zur Seite stehen. Dass diese Mittel aus dem erbeuteten Reichsvermögen gezahlt und damit eigentlich dem Reich unterschlagen wurden, tat nichts zur Sache! Man hatte sich ja schließlich die ewige Treue geschworen. Nun also hatte sich das Blatt gewendet, waren die Aufgaben der Organisation andere, weitaus schwierigere. Die Kameraden mussten raus, bedurften des Schutzes von ODESSA, ewige Treue bis in den Tod.

Er selbst, Ernst Kaltenbrunner, würde diesen Weg nicht gehen, er würde ausharren bis zum Schluss, den Kelch leeren bis zur bitteren Neige. Ein Kaltenbrunner kapitulierte nicht, schon gar nicht vor sich selber. Ein Kaltenbrunner würde mit den Westalliierten verhandeln, als freier Mann seines Weges gehen. Eigentlich konnte man die Bittsteller ihrer Feigheit wegen nur bedauern. Trotzdem fügte sich Kaltenbrunner. Man hatte Ehre und Treue geschworen auf eine Organisation, deren Gründung niemals auf einem Stück Papier festgehalten worden war, von deren Existenz nur ihre Mitglieder wussten.

Wieder klopfte es an der Eingangstür des Kuhstalls und ohne eine Aufforderung abzuwarten, trat Kaltenbrunners Adjutant in den Raum: »Besuch aus Berlin. Schellenberg ist da!« Auf Floskeln der offiziellen Meldungen verzichtete man in dieser Zeit, worauf Kaltenbrunner nur träge mit dem Kopf nickte, als Zeichen der Zustimmung. Dann stand er vor ihm, Walter Friedrich Schellenberg, sein direkter Untergebener aus Zeiten des Reichssicherheitshauptamtes, gezeichnet durch den augenscheinlich schweren Weg von Berlin zur Alpenfestung. Kaltenbrunner deutete mit einer laxen Handbewegung seinem Adjutanten, das Zimmer zu verlassen.

Ohne jeglichen Willkommensgruß, ohne Umschweife auf den Punkt kommend, fragte er den Neuankömmling: »Nun, wie ist die Lage in Berlin?«

Schellenberg grinste unverhohlen: »Ich denke, mehr als beschissen!« Noch vor nicht allzu langer Zeit hätte ihn dieser Spruch das Leben gekostet, zumindest aber verstärkten Arrest eingebracht. Aber die Zeiten hatten sich geändert!

Kaltenbrunner räusperte sich: »Eigentlich interessiert mich das auch nicht wirklich! Was ist mit den Akten?«

»Alle Akten des RSHA sind vernichtet, im Hof verbrannt. … Ich habe mir erlaubt, die wichtigsten auf drei Mikrofilme zu bannen. Wer weiß schließlich so genau, wie sich das alles noch entwickelt.«

Aus Kaltenbrunners Augenpaar dringt Kälte, nicht ein noch so kleines Indiz, was er gerade denkt. In monotonem Tonfall fragt er: »Wer weiß noch von diesen Filmen?«

»Nur ich! Nur sie und ich!«

»Wo sind die Dinger?«

»Nun, es erschien mir zu gefährlich, die Filme hierherzubringen. Hab die Negative in eine Blechdose gesteckt und stillschweigend vergraben, als wir die Kisten nach Strausberg gebracht haben.«

»Und sie hat auch wirklich keiner dabei beobachtet?«

»Keiner. Ich war allein. Außer uns weiß niemand davon.«

Kaltenbrunner nickt zufrieden. Auf seinen Schellenberg konnte er sich verlassen. Einer von wenigen. »Was ist eigentlich mit dem Flugzeug?«

Schellenberg zuckt nervös mit den Schultern: »Müsste doch eigentlich schon hier sein.«

»Ist es aber nicht!«

»Ich weiß nur, dass alles vorbereitet war. Wir hatten die fähigsten Leute damit beauftragt. Reichsleiter Bormann sollte doch mit an Bord sein.«

Er hatte den Namen Bormanns in einem leicht verächtlichen Tonfall genannt, machte keinen Hehl daraus, dass er ihn verachtete, wie fast alle. Kaltenbrunner dachte ebenso. Auch ihm war Bormann, dieser Emporkömmling, gelinde gesagt, scheißegal. Wen interessierte schon dessen Schicksal. Was von Bedeutung ist, sind die Kisten, vor allem die eine! »Sie werden doch wohl durchgekommen sein?«, fragte Kaltenbrunner mehr für sich selbst.

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