Maren Nordberg - Teufelsweg

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Böser, aktueller Kriminalroman vor der Kulisse der alten Hansestadt Bremen. Realistisch, emotionsgeladen, kritisch und doch voller Wärme und Liebe:
Nach einem einschneidenden Erlebnis ist die Zeit reif für Veränderungen, deshalb engagiert sich Rainer Gartelmann unbeirrbar für mehr Sicherheit auf deutschen Straßen. Seine erst auf den zweiten Blick handfeste Ehefrau sorgt derweil unbemerkt mit ganz besonderen Methoden für ein menschenfreundliches Miteinander aller Verkehrsteilnehmer. Wer ist der Nächste, der ihre Belehrung nicht überlebt? Die Situation spitzt sich zu, als auch noch Eifersucht ins Spiel kommt. Was verbindet ihren Mann wirklich mit der jungen, aufgeschlossenen Arbeitskollegin, die unermüdlich seine Bürgerinitiative unterstützt?

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Sie lauschte in ihre Erinnerungen an die nüchterne Stille hinein, die nur ab und zu durch Rascheln, Rollen oder wenige menschliche Laute unterbrochen wurde. Außer ihnen schien an diesem schönen Sommertag niemand im Krankenhaus zu sein.

Rainer hatte am wenigsten abbekommen, lediglich die Bisswunden im Mund, die üblicherweise bei einem starken Aufprall von den Zähnen gerissen wurden, teilte er mit Inga und Marc.

Inga schleppte sich jetzt mit letzter Kraft ins Bett, ob sie wollte oder nicht, sie musste sich hinlegen, und zwar sofort. Sie schloss die Augen und sah die nicht mehr zu differenzierenden Schrottwagen. Wie bestellt öffnete sich plötzlich die Tür des Krankenzimmers und Inga ließ das Rütteln sowie das Blenden mit dem hellen Taschenlampenlicht über sich ergehen.

Es hatte sowieso alles keinen Sinn mehr, jede noch so schöne Erinnerung bekam automatisch einen Makel, sobald sie gedacht war. Sie merkte wieder die Wut in sich aufsteigen, Rainer hatte eine Prophezeiung abgeliefert, als er die Raser in Eraser umtaufte, eine Prophezeiung, die sich jetzt bewahrheitet hatte. In Wirklichkeit handelte es sich aber nicht um eine unerklärliche Vorahnung, sondern einzig und allein darum, dass sie gerade in schönster Konsequenz die natürlichen Folgen der deutschen Straßenverkehrsordnung ausbadeten. Und sie wusste nicht mal, wie viele Menschenleben diesem Eraser zum Opfer gefallen waren, am besten, sie dachte nichts mehr. Entschlossen kniff sie ihre Augen wieder zu und versuchte krampfhaft, an nichts zu denken.

Es knallte. Inga schrak zusammen, sie hatte diesen eigenartigen Knall ganz deutlich gehört. Wieder durchzog sie ein stechender Schmerz. Sie blinzelte unwillig, sie musste kurz eingenickt sein und dabei hatte sich ihre Erinnerung sofort selbständig gemacht. Unwillig tastete sie vorsichtig über die Decke. Der Stoff fühlte sich ganz glatt und weich an.

Ihre Gefühle, die musste sie noch viel besser unter Kontrolle bekommen und wirklich nichts mehr denken. Damit begann sie am besten jetzt sofort.

2

Jemand klopfte energisch an die Tür, Inga schreckte hoch. Es war noch heißer im Zimmer als in der Nacht, von draußen leuchtete es hell und warm, die Sonne schien bestimmt schon eine Weile. Es klopfte wieder. Bevor sie auch nur einen Laut von sich gegeben hatte, wurde die Tür schon geöffnet. Zwei Uniformierte kamen auf sie zu. Inga fühlte sich überrumpelt, sie hatte wohl mit Rainer oder Marc gerechnet, aber nicht mit irgendwelchen Polizeibeamten. Sie sah in zwei ernste, junge Gesichter, ein weibliches und ein männliches. Inga musste den Blick abwenden und betrachtete die vier gerahmten Fotos an der ockerfarbenen Wand gegenüber. Immer der gleiche Baum, im Sommer, Herbst, Winter und Frühjahr, wie originell. Die Kranken im Bett konnten auf die symbolischen Fotos starren und sich überlegen, in welcher Lebensphase sie sich selbst gerade befanden. Es gab allerdings einen Haken, beim Baum wiederholten sich die Lebenszyklen viele Jahrzehnte lang, beim Menschen nicht, spätestens am Ende des Winters stand der Tod.

»Entschuldigung, Frau Gartelmann, wir möchten nicht stören.«

Das taten sie aber.

Die Aufnahme der Personalien und ihrer Aussage zum Unfall zogen sich in die Länge, obwohl Inga mit Ausnahme des Mädchens im anderen Wagen nichts gesehen hatte.

»Sie brauchen wirklich nicht weiter zu fragen, abgesehen von einem undefinierbaren Geräusch und dem Knall habe ich nichts mitbekommen.« Inga merkte, wie sie mit den Zähnen knirschte, denn sie fand es reichlich dreist, ihr jetzt mit einem genormten Fragebogen für Verkehrsunfälle zu kommen.

»Es tut uns leid, aber es ist Standard, dass alle Unfallbeteiligten detailliert befragt werden.« Dabei sah der Polizist nicht wirklich so aus, als ob ihn die Befragung überhaupt berührte, so kühl machte er sich Notizen für das Protokoll. Seine Kollegin strahlte mehr Mitgefühl aus.

»Frau Gartelmann, für uns ist das auch nicht so einfach, aber denken Sie doch bitte auch an die anderen Unfallopfer, denen können Sie vielleicht mit ihrer Aussage helfen, ohne dass Sie es ahnen.«

Wenn man den anderen Unfallopfern noch helfen konnte, war es zumindest möglich, dass das Mädchen überlebt hatte, vielleicht hatte sie alles viel schlimmer in Erinnerung, als es wirklich gewesen war. Inga überwand sich endlich.

»Wie geht es eigentlich dem Mädchen mit den blonden Zöpfen?«

Keine Antwort war auch eine Antwort, aber Inga wollte es jetzt genau wissen. »Ihr Wagen war genau neben unserem. Ich wollte ihr gerade zuwinken, dazu war es dann aber zu spät. Ich würde sie gern besuchen, liegt sie auch hier im Krankenhaus?«

Die Frage war offensichtlich falsch. Schließlich rang sich der unberührte Beamte doch einige überraschende Worte ab.

»Wir dürfen leider nur Angehörigen Auskunft erteilen. Ich denke, Ihre Aussage reicht jetzt auch so, falls doch weitere Fragen wichtig werden, wenden wir uns schriftlich an Sie. Vielen Dank für Ihre Geduld und gute Besserung.«

Damit stand er auf, nickte der Kollegin auffordernd zu und beide verließen ziemlich schnell das nach Desinfektionsmitteln riechende Zimmer.

Was war denn das jetzt, fragte sich Inga irritiert, aber jede Gefühlsanwandlung änderte sowieso nichts. Am besten, wenn sie sich jetzt wieder darauf konzentrierte, nichts zu denken. Und es war Zeit, endlich mit Marc und Rainer das Krankenhaus zu verlassen und nach Hause zu fahren. Obwohl ihr das alles eigentlich auch egal sein konnte, wenn sie nichts mehr dachte und fühlte.

Gegen elf Uhr wurden sie endlich aus dem kleinen bayerischen Kreiskrankenhaus in einen sonnigen touristischen Sonntag entlassen.

Inga ärgerte sich. Sie hatte immer wieder die süße Kleine im Nachbarauto vor Augen. Hoffentlich war ihr nichts Ernstes geschehen. Marc und Rainer hatten ebenfalls nichts über sie erfahren, und Inga war sich sicher, dass sie sich auch nicht nach ihr erkundigt hatten. Männer lebten eben in ihrer eigenen Welt.

Als Erstes mussten sie nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus die Servicenummer der Versicherung anrufen. Wieder typisch Mann, anstatt vom Krankenhaus aus alles zu organisieren, konnten sie jetzt hier in der Hitze nach einer Telefonzelle suchen, weil ihre Handys noch irgendwo im Autowrack klemmten. Und Rainer war zufrieden mit sich, dass er bereits am Vortag den Unfall gemeldet hatte und glaubte, dass jetzt alles für die Heimfahrt geregelt war.

Inga stiegen komischerweise Tränen in die Augen, wenn sie an die ganzen Sachen im Wohnwagen und im Kofferraum dachte. Ihre Hosen, T-Shirts, ihre Bücher, die Taschen und natürlich ihren Rucksack mit der Kamera vermisste sie schmerzlich. Dabei konnte sie doch froh sein, dass ihnen fast kein Haar gekrümmt worden war. Wenn Rainer ihr gleich die Schmerztabletten besorgte, konnte sie den Unfall doch einfach aus ihrer Erinnerung streichen und sich freuen, dass sie ihre Kleidung und das technische Equipment sozusagen rundum erneuert bekam.

»Wann können wir wohl unsere Reste aus dem Auto holen?«, fragte sie mühsam, der Kloß im Hals störte und sie ärgerte sich, sie wollte doch nichts mehr denken und fühlen.

»Falls davon überhaupt noch etwas zu gebrauchen ist, werden wir die Sachen sicher irgendwie bekommen.«

Das half ihr nicht.

Rainer hatte andere Dinge im Kopf. »Mich interessiert vielmehr, wie wir heute noch nach Hause kommen. Die Lust auf eine Nacht im Hotel will sich bei mir einfach nicht einstellen.«

»Oh nein«, pflichtete ihm Marc bei, »heute Abend ist die Geburtstagsfeier von Daniel, ich habe fest zugesagt.«

Inga wunderte sich ein wenig, wie Marc jetzt an eine Feier denken konnte, sagte aber nichts. Irgendwie war Ablenkung vielleicht gar nicht so verkehrt. Aber sie übte sich lieber langsam und unbemerkt im nichts denken und fühlen.

Rainer entdeckte die Telefonzelle direkt neben einem kleinen Supermarkt als Erster.

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