Maren Nordberg - Teufelsweg

Здесь есть возможность читать онлайн «Maren Nordberg - Teufelsweg» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Teufelsweg: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Teufelsweg»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Böser, aktueller Kriminalroman vor der Kulisse der alten Hansestadt Bremen. Realistisch, emotionsgeladen, kritisch und doch voller Wärme und Liebe:
Nach einem einschneidenden Erlebnis ist die Zeit reif für Veränderungen, deshalb engagiert sich Rainer Gartelmann unbeirrbar für mehr Sicherheit auf deutschen Straßen. Seine erst auf den zweiten Blick handfeste Ehefrau sorgt derweil unbemerkt mit ganz besonderen Methoden für ein menschenfreundliches Miteinander aller Verkehrsteilnehmer. Wer ist der Nächste, der ihre Belehrung nicht überlebt? Die Situation spitzt sich zu, als auch noch Eifersucht ins Spiel kommt. Was verbindet ihren Mann wirklich mit der jungen, aufgeschlossenen Arbeitskollegin, die unermüdlich seine Bürgerinitiative unterstützt?

Teufelsweg — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Teufelsweg», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Und jetzt lag sie hier, wo sie nicht sein wollte. Ihre Zungenspitze rieb trocken über die Oberlippe, bald ging es nicht mehr, ohne etwas zu trinken. Sie hielt die Luft an und versuchte, weitere angenehme Erinnerungen zu erhaschen. Wie im Zeitraffer tauchten Erinnerungsfetzen an die Wanderungen im wilden, schroffen Verzascatal auf, ihre Vertrautheit miteinander. Abends war Marc an der riesigen, authentischen Promenade von Cannobio losgezogen und hatte sich mit Gleichaltrigen vergnügt. Eigenartigerweise schmerzte Inga diese Erinnerung jetzt, das musste am Durst liegen.

Der Beutel der Infusion hing einfach zu hoch, sie erreichte ihn vom Bett aus nicht, sonst hätte sie ihn einfach mit zum Wasserhahn genommen. Sie zählte im nächtlichen Dämmerlicht die in die Tropfkammer fallenden Tröpfchen. So wenig, wie davon in den Körper floss, konnte nichts helfen, außerdem fehlte ihr nichts, also brauchte sie auch keine Medikamente. Es tat zwar weh, als sie sich ungeübt die Nadel aus dem Unterarm zog, aber es war auszuhalten. Jetzt fühlte sie sich gleich ein wenig besser, nicht mehr ganz so angebunden. Die Nadel stach sie in die Matratze, dort steckte sie besser als in ihrem Arm. Sie knirschte mit den Zähnen, diese verfluchte Nacht im Krankenhaus hatten sie nur Rainer mit seiner Kritiklosigkeit zu verdanken. Ihr selbst hatte am Abend die Kraft gefehlt, sich gegen das Ansinnen aufzulehnen, eine Nacht zur Beobachtung im Krankenhaus zu bleiben. Aber Rainer, der war schon wieder ganz munter herumgelaufen. In welchem Zimmer war er eigentlich in dieser Nacht untergebracht? Jetzt, wo sie ihn gebraucht hätte, war er nicht da.

*

Nun kam eine der schwierigen Aufgaben dieser Nacht, sie musste aus dem Bett herauskommen, ohne ihre Nacken- und Rückenwirbel zu beanspruchen. Ganz langsam schälte sie sich aus dem Bett, dabei bemühte sie sich krampfhaft, den Rücken wirklich gerade zu halten. Der Nacken fühlte sich trotzdem an, als ob ihr hier und dort mit Genuss und Ausdauer kleine Stacheln hineingestochen würden. Sobald sie auf ihren eigenen Füßen stand, war es viel besser. Hoffentlich kam jetzt niemand ihre Reflexe prüfen, dachte sie missmutig. Sie nahm ihr ausgetrocknetes Glas und ging vorsichtig Stück für Stück über das von der Sommerhitze lauwarme Linoleum in Richtung Waschbecken. Dort angekommen, zog sie mit dem Fuß einen der beiden kleinen Hocker heran und ließ sich so gerade darauf nieder, als hätte sie einen Stock verschluckt. Wenn Rainer sich um sie kümmern würde, hätte sie sich das alles sparen können, grummelte es in ihr, dabei drehte sie das Wasser voll auf. Es dauerte eine Weile, bis es richtig kalt war, Inga trank und trank. Wie gut, dass sie im Gegensatz zu ihrem Mann so eine schlanke Figur behalten hatte, das hielt wenigstens die Gelenke jung, dachte sie dabei. Sie ließ das Wasser noch eine Weile über ihre Hände laufen, wusch sich das Gesicht ab und fühlte sich sofort viel besser. Nachdenklich strich sie sich wieder über diese Stelle am Hals, unterhalb vom Ohrläppchen. Bevor sie zu Ende gedacht hatte, war schon die Krankenhausseife großzügig auf ihrer Handfläche verteilt. Richtig, sie musste das Blut und was auch immer da noch auf sie getropft war, gründlich abwaschen. Sie seifte die Stelle ein, tränkte ein Handtuch mit viel frischem Wasser und wischte damit den Schaum wieder ab. Dass ihr Leih-Nachthemd dabei ebenfalls nass wurde, störte sie nicht. Und sie konnte in diesem Moment nicht ahnen, dass sie in absehbarer Zeit wieder etwas mit viel Seife von sich entfernen musste, um die allerletzte Spur eines Menschen zu beseitigen.

Als sie wieder vom Kunstleder-Hocker aufstand, fühlte sie sich gestärkt und die verdammten Schmerzen beim Beanspruchen der Wirbelsäule hatten sich auf einem Niveau eingependelt, das sie ignorierte. Ihr fehlte ja auch nichts. Morgen früh, gleich wenn sie aus diesem Krankenhaus raus waren, musste Rainer für sie ein gutes Schmerzmittel besorgen.

Sie lief acht Schritte in Richtung Fenster und wieder acht Schritte zurück. So viel zum Thema unter Beobachtung im Krankenhaus . Falls sie hier allein im Zimmer zusammenklappte, merkten die das frühestens eine Stunde zu spät, wenn sie kamen, um sie mit der Taschenlampe zu blenden.

Inga lief und mit jedem Schritt leuchtete ein neuer Erinnerungsfetzen hell auf. Marc mit seinen braunen, halblangen Locken und seiner drahtigen, durchtrainierten Figur hoch oben auf dem imposanten Staudamm im Verzascatal. James Bond, alias Pierce Brosnan, hatte sich in der berühmten Anfangsszene von GoldenEye an einem Bungeeseil von dort in die Tiefe gestürzt. Jeder, der sich traute, konnte die ganze Sommersaison über diesen Sprung an der Bungeesprunganlage selbst austesten. Zum Glück war Marc der Preis von mehr als zweihundert Schweizer Franken zu hoch gewesen, sonst hätte er sich todsicher von der Mauer hinabgestürzt. Es war schon schwachsinnig, wovor sie Angst gehabt hatte, der Bungeesprung wäre nicht halb so gefährlich gewesen wie die Rückfahrt mit dem Auto nach Norddeutschland.

Wütend stampfte sie mit dem Fuß auf, Inga wollte nicht an das Schreckliche denken, sie brauchte den Urlaub und die Erinnerung daran. Die auf dem Fuße folgende Schmerzwelle versuchte sie wieder zu ignorieren, musste aber einen Moment innehalten. Vor weniger als vierundzwanzig Stunden hatte sie sich noch in der trügerischen Sicherheit gewähnt, dass alles gutgegangen war. Niemand war während des Urlaubs von einer der Giftschlangen oder einem der Skorpione gebissen worden, die es rund um den Lago Maggiore geben sollte. Bei all ihren Spaziergängen durch die malerischen Orte mit den unzähligen alten Steintreppchen und bei den Wanderungen durch fast unberührte Täler, hatten sie lediglich ungefährliche Ringelnattern entdeckt. Inga selbst war am Ende des Urlaubs richtig tiefenentspannt gewesen. Am liebsten hätte sie gesagt »Das Gleiche noch einmal bitte!« , im Bewusstsein, dass ohne Angst alles noch viel schöner war.

Ohne Angst, das war ein gutes Stichwort, ihr lief ein fröstelnder Schauer über den Rücken. Sie war sich unsicher, ob das am gut gewässerten Nachthemd oder an der Erinnerung lag. Wenigstens tropfte das Nachthemd von der Waschaktion jetzt nicht mehr. Sie wusste noch, wie sie auf der Rückfahrt aus dem Urlaub ihren Pullover über die Beine gelegt hatte, weil der kühle Luftstrom der Klimaanlage den Fußraum in einen Kühlschrank verwandelte. Wie angeweht war der Vorbote der Katastrophe aufgetaucht.

»Typisch, kaum auf der deutschen Autobahn, schon geht es los!« , war Rainers Kommentar dazu gewesen. Ein drängelnder PKW hatte Rainer aufgeschreckt. Sie erinnerte sich noch, dass er, ganz entgegen seinem sonst sehr ausgeglichenen Wesen, aufbrausend geworden war. In der Nachbetrachtung war es richtiggehend eine Prophezeiung gewesen. Er ärgerte sich lautstark über das fehlende Tempolimit, das diese Spezies von Autofahrern förmlich heranzuziehen schien. »Im Urlaub in der Schweiz, Österreich, Frankreich oder Italien gibt es auch mal einen A-Raser, aber dort sind sie wenigstens die Ausnahme, bei den Strafen, die auf Geschwindigkeitsüberschreitung stehen« , hatte er gepoltert, »außerdem ist Rasen dort kein von der Masse toleriertes und gepflegtes Allgemeingut! Irgendwann knallt es hier ganz gewaltig!« Inga sah noch ganz genau sein in Falten geworfenes Gesicht, das den ganzen aufgestauten Ärger darüber ausdrückte. Sie wusste auch noch, wie sehr sie bedauert hatte, dass ihm in diesem Moment das Urlaubsflair vollständig entglitten war. Wie oft hatte er Inga sein Wortspiel schon erklärt. Der Begriff A-Raser stand für Alpha-Raser und gleichzeitig für das im Englischen ganz ähnlich ausgesprochene Wort eraser , Radiergummi. Diese speziellen Autofahrer radierten eben alles aus, was ihnen im Weg war.

Wie recht er hatte, war kurz darauf wieder einmal sonnenklar erwiesen worden, aber das half nichts und interessierte auch keinen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Teufelsweg»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Teufelsweg» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Maren von Strom - Mordpakt - Richelieu
Maren von Strom
Maren von Strom - Die Lilie in Kardinalrot
Maren von Strom
Katrin Maren Schulz - Im Rhythmus der Elemente
Katrin Maren Schulz
Katrin Maren Schulz - Dünenvagabunden
Katrin Maren Schulz
Katrin Maren Schulz - Rapsgezeiten
Katrin Maren Schulz
Maren Panitz - J o h n n y
Maren Panitz
Maren Nordberg - Schattenfrucht
Maren Nordberg
Maren Friedlaender - Schweigen über Köln
Maren Friedlaender
Maren Winkler - Drachenträume
Maren Winkler
Отзывы о книге «Teufelsweg»

Обсуждение, отзывы о книге «Teufelsweg» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x