Stefan Frank - Der Kontrakt des Söldners

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Thomas Zett kennt sich auf vielen Schlachtfeldern aus. Sein Ruf als Leibwächter war legendär, bevor er seinen letzten Boss verriet, um einen Anschlag in Israel zu vereiteln. Seitdem jagt ihn Hisbollah. Zett lebt mit falschem Namen und kunsthistorischem Doktortitel in Köln. Das neue Gesicht stammt aus der plastischen Chirurgie, die Ersparnisse schrumpfen, und vierzig Jahre auf dem Buckel machen einen Neuanfang als Söldner schwierig. Außerdem randaliert der tote Freund und Mentor Willem Cloerkes in seinem Kopf. Zetts Traumata haben ihn fest im Griff.
Da erreicht ihn im November 2003, Bushs Irakkrieg ist wenige Monate alt, das Angebot eines europäischen Thinktanks. Der richtet gerade eine internationale Konferenz aus und bietet Zett einen Kontrakt als Personenschützer. Zum Einstand jedoch soll der «Doktor» eine spleenige kleine Recherche über Vittore Carpaccios Ursula-Gemäldezyklus in Venedig unterstützen.
Zett stolpert in eine kontrafaktische Welt, wo nicht einmal mehr die Legenden vertraute Muster bedienen. Im Kreuzfeuer aus Kunst, Verrat und großer Diplomatie versucht er zu überleben – und zu verstehen, welche Rolle die schöne Susanne spielt.

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„Er muss den Möbelpackern Trinkgeld geben und ihnen klarmachen ...“

„Dusch erzählt ihnen, hier feiere der Vorstand der Cäcilia Wolkenburg“, sagte Peeters und schlürfte den Rest ihres Espresso, nachdem sie die Tasse geschwenkt hatte, um ja keinen Krümel Zucker am Boden zu lassen.

Der rituelle Espresso war ein Moment des Friedens im ewigen Gezänk des Successors mit seiner Assistentin, die sich so dumm gar nicht anstellte, wie Bucholtz oft lästerte, wohl wissend, dass dies kein feiner Zug von ihm war. Doch erstens hatte der Princeps ihm Peeters gegen seinen Willen aufgedrängt – Bucholtz hatte damals Valentin Boduvak schon ernannt und musste ihn vor den Kopf stoßen, um auf Czartoryskis Geheiß für die ehemalige New Yorker Legatin einen Posten in der Zentrale zu schaffen. Zweitens jedoch – und unter diesem Fluch hätte auch Boduvak gelitten – sah Bucholtz bei jeder Handreichung durch Peeters hindurch auf seinen angeschossenen Freund Richard Lank, der ihm vor seinem Wachkoma in derselben Funktion gedient hatte. Heute saß Lank im Rollstuhl. Er konnte wieder klar denken und sprechen, aber dem Job des Majordomus war er nicht mehr gewachsen.

„Geben Sie her, ich bring die Tassen hoch“, sagte Bucholtz, als das erste Achtel Tisch in der Sicherheitsschleuse prompt den Alarm auslöste.

Auf dem Flur zur Kaffeeküche traf er den Legaten mit seiner Tochter. Sabine Dusch schnitt Bucholtz schon seit Tagen, weil sie und ihre Mutter für die Dauer der Konferenz in ein Hotel umziehen sollten.

„Immer noch zum Praktikum nach Vancouver?“, fragte Bucholtz.

„Wer will das wissen?“

„Ein durch und durch korrupter Mensch.“ Er hielt ihr den von Peeters bestückten Umschlag hin und verschwand im Bad, bevor Vater Dusch Protest einlegte.

Er brauchte die heißkalten Bäder. Peeters mochte kickboxen oder joggen, bis ihr die Zunge zwischen den Turnschuhen schleifte. Franz Dusch pflegte die Nerven mit Qui-Gong. Bucholtz jedoch schwor auf die volle Wanne, bis Oberkante Unterlippe kochendheiß, danach eiskalt, bis er krebsrot vor sich hin schnatterte, dann wieder heiß. Das half. Nicht gegen die Furcht – gegen Furcht half nur bewusstes Atmen, aber doch gegen mindere Übel wie Schlafentzug. Heute tauschte er viermal Wasser aus, bevor er, immer noch in der Wanne, die Memos der Fachressorts überflog, wobei ihm der Dampf die akkurat gehefteten Papiere ruinierte. Danach kam das Rasieren ohne Spiegel, vorsichtig längs der Narben.

Beim Binden der Krawatte sah er durch ein rundes Fensterchen, wie Dusch Frau und Tochter zum Parktor chauffierte und allein den platanengesäumten Weg zurück trottete, mit gesenktem Kopf. Kaum war Dusch im toten Winkel verschwunden, geriet die Wachmannschaft am Tor in Wallung, und Bucholtz eilte hinunter zur Auffahrt.

Mit Bremsspuren im Kies kamen die drei Mercedes des Halbmondrats zum Stehen, und Idrisi polterte los: „Successor, man behindert unsere Männer bei der Pflichtausübung!“

„Ihr Begleitschutz hat hier keine Pflichten“, sagte Bucholtz. „Sie halten zwei unserer Präfekten als Geiseln, das muss als Sicherheit genügen. Übrigens haben wir, Ihrem Wunsch folgend, den runden Tisch beschafft.“

„Was für einen Tisch?“ Idrisi machte gar kein Hehl aus seiner Verblüffung. Offenbar hatte Assad ihn nicht informiert, sondern ins offene Messer stolpern lassen. Bucholtz zwinkerte Idrisi zu. Die beiden hatten schon manchen Deal geschaukelt.

„Ein überaus ... kurzfristiges Ansinnen Ihrer Entourage, Sir“, sagte er und verneigte sich vor Assad. Freundlich schüttelte er dem türkischen Sicherheitschef die Hand, nickte den beiden anderen zu und geleitete die Delegation zur Sicherheitsschleuse vor dem Konferenzraum. „Sie kennen die Spielregeln – keine Mobiltelefone und kein Metall! Alles bitte in die Kassette, deren Chipkarte Sie an sich nehmen ...“

„... und Sie verschaffen sich per Nachschlüssel Zugang zu unseren privatesten Dingen!“, maulte Assad.

Bucholtz ließ sich diesmal provozieren. „Drinnen ist für alles gesorgt, vom Kugelschreiber bis zum Feuerzeug. Um den Verdacht zu zerstreuen, jemand könnte unbefugt Ihre abgelegten Piercings befummeln, mein Freund ...“

„Oh Allah!“, stöhnte Assad.

„Trägt der auch Piercings? Wie auch immer – alle Kassetten stehen hier auf dem Tisch. So könnte jede Partei ihre Kassette im Auge behalten – jedenfalls vom langen Tisch aus. Am runden Tisch hat natürlich eine Delegation das Pech, mit dem Rücken zur Tür zu sitzen, mein lieber Assad, aber um das zu korrigieren, ist es jetzt zu spät. Frau Peeters brauche ich nicht vorzustellen. Sie hatten in New York ein Kopfgeld auf sie ausgesetzt.“ Peeters, inzwischen umgezogen, trug ein Kostüm mit sehr knappem Rock, wovon ihr Bucholtz gerne abgeraten hätte, hätte sie denn gefragt. Andererseits hatte sie seit New York noch ihre private Rechnung mit dem politischen Islam offen. Also verabschiedete er sich. „Ich muss jetzt rauf – die nächste Delegation ...“

Am Kopf der Treppe trat ihm Dusch in den Weg: „Successor!“

„Sag mal, wie redest du mit mir? Ach übrigens erzähl mal, wieso du ausgerechnet das Tischtuch gerettet hast, als sie unser altes Archiv stürmten!“

„Ich glaube, das war damals in der Heißmangel. Aber spar dir die Ausflüchte. Die Praktikumstelle für Sabine – meinetwegen, aber meine Tochter kann nicht Geld von dir annehmen!“

„Sie ist eine brillante junge Frau. Trotzdem putzt sie Richard die Spucke vom Kinn, während wir hier zu Gast sind. Dafür kann sie von mir annehmen, was immer sie will, zumal sie in ein paar Wochen volljährig wird ...“

„Karl ...!“

„Franz, deine Tochter ist stinksauer. Sie fühlte sich schon als eine von uns, da trug sie noch Zöpfe mit Schleifchen. Jetzt aus der Schusslinie genommen zu werden, empfindet sie als Missachtung, als Respektlosigkeit. Sie kann ein bisschen Kompensation gut gebrauchen.“

„Aber meine Frau ...“, setzte Dusch an und wurde gleich unterbrochen.

„Deiner Frau, Herr Dusch, würde ich niemals einen Briefumschlag mit Taschengeld anbieten.“

„Mit dir ist ja nicht mehr zu reden!“, maulte Dusch.

„Du redest doch die ganze Zeit. Du überzeugst mich nur nicht.“

„Karl, wo ist Monica?“ Inzwischen hatten sie die Terrasse erreicht.

„Und siehe: das Imperium im Streitwagen“, wich Bucholtz aus, als der Neuweltrat tatsächlich in drei noch gar nicht für den Import freigegebenen Hummern über den Kies heran rauschte, als wären dies die Straßen Bagdads. „Das werden sie mir büßen“, flüsterte Bucholtz, während er zum mittleren Geländewagen schritt, die Tür des Fonds aufriss und überschwänglich „Rita!“ schrie. Die Dame in den besten Jahren schoss wie ein Kugelblitz an Bucholtz vorbei und fiel Franz Dusch um den Hals, mit dem sie Erinnerungen vom Kölner G8-Gipfel teilte. Danach erst begrüßte Rita Byron Bucholtz. Die übrigen Begrüßungen fielen recht kühl aus, jeweils ein Händedruck, Kopfnicken und der Vorname. Man kannte sich und hatte einander oft betrogen.

Es herrschte eine sonderbare Stimmung unter der Villa Dusch im römischen Getreidespeicher, verschüttet von den Sedimenten der Stadt. Die Speziallasur auf dem antiken Rautenmauerwerk optimierte das Tageslicht des winzigen verspiegelten Lichtschachts. Heftig debattierten Peeters, Idrisi und Arnavut. Sie standen an der Konstruktion aus Glas und Aluminium, die eine großzügig bemessene Ecke der Halle als Legatenbüro vom Konferenzraum abteilte, während die Ressorts Nachfolge, Strategie und Auswärtiges in der entlegensten Ecke tuschelten, jenseits des runden Tisches.

Kaum jedoch traf Amerika ein – ohne Meckern vor der Sicherheitsschleuse – schloss sich die Front der Muslime. Peeters blieb allein an der Glaswand. Nicht, dass die Mitarbeiter zu Idrisi gekommen wären, nein Idrisi musste sich schon zu seinen Leuten bequemen.

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