Dieter M. Hörner - Dreh den Schubkarren um!
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Meine Mama hat die Einstellung, dass es sich mit vollem Bauch viel besser leben lässt. Womit sie ja irgendwie Recht hat. Also gehe ich in die Küche und entdecke, wie erwartet, ein tolles Mama-Essen in den Töpfen.
Während ich am Küchentisch sitze, denke ich mir: So, du hast was zum Essen, ein Dach über‘m Kopf, Arbeit, ein Auto, es geht weiter. So schlimm wird‘s schon nicht werden.
Ich bin meinen Eltern sehr dankbar, dass sie nicht viel danach fragen, was passiert ist, sondern einfach für mich da sind.
Was steht als nächstes an?, überlege ich mir am Abend, während ich in meinem ehemaligen Kinderzimmer auf meinem alten Bett liege. Das Finanzielle klären. Denn mit den fünfhundert Mark im Monat kannst du dir keine eigene Wohnung leisten. Hmmm, jetzt wäre eine bessere Schulbildung schon von Vorteil. Doch es ist wie es ist, also bringt es nichts, darüber allzu lange nachzudenken, zu jammern oder Schuldige zu suchen. Es muss was passieren, nur was?
Mir ist klar, dass ich etwas unternehmen muss. So etwas wie Hartz IV gibt es noch nicht und der Gedanke, zum Sozialamt zu gehen, kommt nicht mal auf. Ich bin clever genug, all meine negativen Gedanken nicht immer wieder durchzukauen oder endlos darüber zu lamentieren. Ich spüre, das würde mich endgültig fertigmachen und gehe in die Aktion.
Seltsamerweise belastet mich die finanzielle Situation nicht besonders, es ist eher so, dass ich spüre, da kommt noch was. Denn das kann ja nicht mein Leben in den nächsten Jahren sein, da passiert sicher was Gutes, denke ich mir.
Da ich aus einem finanzschwachen Elternhaus komme, habe ich schon früh gelernt mit sehr wenig Geld über die Runden zu kommen. Ich weiß, dass es möglich ist, auch mit wenig glücklich zu sein. Zumal in dieser Zeit mein größtes Glück, mein Sohn, der kleine Mike-Oliver, mein Leben unendlich bereichert. Ich packe es, ganz sicher! Ich gehe also frohen Mutes weiter arbeiten, richte mich erst mal so ein, dass es finanziell irgendwie geht, freue mich auf die Wochenenden mit meinem Sohn und mache mir ansonsten keine großen Gedanken.
Eines Tages werde ich von einem Bekannten darauf angesprochen, ob ich viel Geld verdienen und mein Leben verändern wolle. Klar doch, was Neues anpacken, denn das Alte hat nicht funktioniert. Und so lande ich an diesem, für mich besonderen Wochenende in einem Business-Hotel in Frankfurt. Alle in Anzügen, große Autos auf dem Parkplatz, teures Hotel, sehr beeindruckend.
Ich muss gestehen, ich kapiere absolut nichts von dem, was der Sprecher auf der Bühne referiert. Plötzlich liegt ein Vertrag vor mir, ich schaue mir das an und denke: Na, schlimmer kann es ja nicht werden, dann unterschreibe ich spontan.
„Herzlichen Glückwunsch, Herr Hörner, sie haben gerade eben ein spektakuläres Produkt eingekauft. Ein revolutionäres Produkt. Dieses Produkt, Herr Hörner, das wird nicht verkauft. Sie müssen es nicht verkaufen, Herr Hörner, denn es wird gekauft! Da warten Tausende Menschen förmlich darauf, von Ihnen angesprochen zu werden! Sie erhalten die unglaubliche Provision von 22% pro verkauftem Liter! Die Kunden werden es Ihnen aus der Hand reißen. Denn das ist kein normales Öl! Die Wirksamkeit dieses Produktes beruht auf einer Beschichtung mit Polytetrafluoräthylen der vom Motoröl erreichten Metalloberflächen. Die Beschichtung konnte durch raster-elektronenmikroskopische Untersuchungen bestätigt werden. Eine mikroanalytische Auswertung beweist den Fluorgehalt des Schichtmaterials. In einem Vollmotorentest wurde mit Hilfe der Radioisotopenmethode eine Verschleißminderung von 54% an einer Kolbenringlauffläche nachgewiesen!“
Ok, denke ich, dann kann ja nichts mehr schiefgehen.
Ich gehe am nächsten Morgen zur Bank, um einen Kredit für das Öl aufzunehmen. Mir wird empfohlen, der Bank zu sagen, ich wolle Möbel kaufen, denn die haben ja keine Ahnung von der Wirksamkeit und den Erfolgsaussichten dieses revolutionären Produktes. Zum Zeitpunkt des Bankbesuches weiß meine Bank noch nichts von meinen Unterhaltsverpflichtungen, so dass ich anstandslos den Kredit bekomme. Mit einer Rate von zweihundertfünfzig Mark hat sich mein monatlicher Betrag, den ich zur Verfügung habe, nun um die Hälfte reduziert. Es geht aufwärts!
Meine Kartons mit dem Öl werden mir von meinem Verkaufsleiter direkt in den Kofferraum sowie auf den Rück- und den Beifahrersitz geladen. Also heim damit.
Mein Vater und mein Bruder sitzen beim Essen. Gut, so kann ich leise Kiste um Kiste in den Keller tragen. Bei der letzten Kiste steht mein Vater auf, um nachzuschauen, was ich da in den Keller schleppe.
„Was ist denn das?“
„Papa, ich habe Öl gekauft. Das ist eine tolle Sache, das ist ein revolutionäres, neues, weltweit patentiertes Produkt, eine Motorinnenbeschichtung auf Polytetraflur….. Ähhh, auf Teflonbasis, also so wie die Pfannen, du verstehst schon, sozusagen ein Teflon-Pfannen-Öl, was ganz Tolles...!“
„Aha, wie viel hast du denn davon?“
„Weiß nicht genau, einige Liter!“
„Wie viel du hast? Das musst du doch wissen, Junge!“
„Sechzig Liter.“
„Ahja, nur sechzig, na dann. Und was kostet so ne Dose Öl?“
„Papa, das ist kein Öl, das ist eine ganz spezielle Motorinnenbeschichtung!“
„Junge, was hast du bezahlt?“
„Sechstausendsechshundertvierundsechzig Mark und vierzig Pfennig.“
Mein Vater schaut mich nur an, schüttelt den Kopf und geht wieder nach oben. Meine Mutter blickt nur traurig, nimmt mich in den Arm und füllt meinen Teller besonders voll.

Die 3. Botschaft des Schubkarrenmanns
Manchmal lässt es sich einfach nicht verhindern, dass Probleme bei uns landen, selbst wenn wir versuchen, uns davor zu schützen. Dann werfen die anderen ihre Sorgen, Ängste und Vorurteile in unseren Schubkarren. Auch Neid und Missgunst landen bei uns, wenn wir nicht achtsam bleiben. Vor allem achtsam mit uns selbst und unseren Gedanken. Denn genau genommen sind die Dinge, die wir in unserem Schubkarren wiederfinden, Resonanzen unserer eigenen Gedanken.
Ich verstehe die Reaktionen meiner Familie auf der einen Seite sehr gut, mir war ja selbst bewusst, dass ich mich da vielleicht in etwas hineingeritten hatte. Doch meine Ausgangssituation vor diesem Öleinkauf war ja auch nicht viel besser! Meine Eltern waren nicht in der Lage mich langfristig finanziell zu unterstützen und in meinem Beruf kam ich auch nicht weiter, da fehlte mir schlicht und einfach die entsprechende Ausbildung. Ich stand mit dem Rücken zur Wand. Also nutzte ich diese Chance. Klar hatte ich Zukunftsängste, schlaflose Nächte und diesen unangenehmen Druck im Bauch und im Solarplexus.
Und was meinst du, wie viele meiner Bekannten mich auslachten und mich nicht ernst nahmen? Doch ich ließ es nicht zu, dass meine Ängste und die Stimmen der anderen mich lähmten. Ich sah eine Chance, die ich nutzte. Mit allem, was dazugehörte! Dieser Öleinkauf war mein Einstieg in eine neue Welt, in der ich in den ersten Jahren enorm erfolgreich war. Ich lernte zu mir zu stehen und ich verdiente eine Unmenge Geld.
Der damalige Öleinkauf war der Beginn meiner Selbstständigkeit, es war die beste Sache, die mir damals passieren konnte. Ich bin den Menschen, die mir dieses Öl verkauften, heute noch dankbar.
Ich habe damals meinen Lebens-Schubkarren „in Besitz“ genommen, nicht mehr zugelassen, dass andere mir die Sache mies machen und mich auf jene Menschen in meinem Umfeld konzentriert, die erfolgreich waren, Freude am Verkaufen hatten und mich unterstützten.
Fast exakt ein Jahr nach dem Öleinkauf ging ich ins Ausland. Hier war ich in der Mode- und Kosmetikbranche tätig. Ein sehr intensiver, lebendiger und spannender Lebensabschnitt. Ich heiratete nochmals und wurde vom Leben mit drei wunderbaren Jungs beschenkt.
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