Robert Eder
DER SCHWEDISCHE GRAF U-Boot als Flugzeugträger
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Inhaltsverzeichnis
Titel Robert Eder DER SCHWEDISCHE GRAF U-Boot als Flugzeugträger Dieses ebook wurde erstellt bei
Das Buch Das Buch DER SCHWEDISCHE GRAF U-Boot als Flugzeugträger von Robert Eder August 2013 wurde vor Hawai ein japanisches I 400 U-Boot wieder entdeckt. Dieses 6000 BRT große U-Boot das als Flugzeugträger eingesetzt werden konnte wurde von den Amerikanern 1946 vor O‘ahu versenkt. Im ersten Weltkrieg beschäftigte sich die kaiserliche Marine mit der Verwendung von Flugzeugen auf U-Booten. Dazu baute Henkel auch ein geeignetes Flugzeug. Wie diese Technik an das andere Ende der Welt gelangt sein könnte ist Thema dieses Buches. Mangels konkreter Dokumente bleibt alles nur eine Fiktion.
Der Autor Der Autor Robert Eder wurde 1949 in Sachsenburg (Kärnten) geboren. Nach dem Biologie Studium in Wien arbeitete er dreißig Jahre im Außendienst eines pharmazeutischen Unternehmens. Nach seiner Pensionierung begann er Fiktionen zu schreiben.
Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Impressum neobooks
DER SCHWEDISCHE GRAF
U-Boot als Flugzeugträger
von
Robert Eder
August 2013 wurde vor Hawai ein japanisches I 400 U-Boot wieder entdeckt. Dieses 6000 BRT große U-Boot das als Flugzeugträger eingesetzt werden konnte wurde von den Amerikanern 1946 vor O‘ahu versenkt. Im ersten Weltkrieg beschäftigte sich die kaiserliche Marine mit der Verwendung von Flugzeugen auf U-Booten. Dazu baute Henkel auch ein geeignetes Flugzeug. Wie diese Technik an das andere Ende der Welt gelangt sein könnte ist Thema dieses Buches. Mangels konkreter Dokumente bleibt alles nur eine Fiktion.
Robert Eder wurde 1949 in Sachsenburg (Kärnten) geboren. Nach dem Biologie Studium in Wien arbeitete er dreißig Jahre im Außendienst eines pharmazeutischen Unternehmens. Nach seiner Pensionierung begann er Fiktionen zu schreiben.
Dichte Nebelschwaden zogen durch den kleinen Ort Lervik in Schweden, der nördlich von Strömstad nahe der norwegischen Grenze lag. Das Wetter war für Anfang Oktober noch recht gut, sonst tobten schon die Herbstürme um diese Zeit. Der schwedische Graf Mogens von Strindberg trank mit seiner Frau und den beiden Söhnen beim Frühstück Tee und plante den Tagesablauf. Zu seiner Frau Margarete und dem jüngeren Sohn Olaf meinte er: „Ihr macht das Erzgeschäft heute und ich fahr mit Jörg zu den Reusen raus.“ Der Graf, im Dorf nur als Mogens bekannt hatte eine kleine Werft, die Fischerboote baute und reparierte und einen modernen Fischtrawler mit einem schönen Petroleummotor. Viele andere Fischer mussten sich mit Dampfmaschinen herumplagen, doch bei der modernen ROSEMARIE entfielen die langen Vorheizzeiten und der Start konnte sofort nach an Bord Gehen erfolgen. Seine Frau hatte in der Nähe von Kiruna in Nordschweden eine große Erzgrube geerbt, die durch den Krieg beträchtlich boomte. Mogens Familie war schon seit Generationen Fischer und auch der Gewinn durch die Eisenerze, vor allem im Krieg, brachte Mogens nicht von seinem traditionellen Gewerbe ab. Olaf wäre auch gerne fischen gefahren, doch sein Vater erklärte: „Einer muss sich um das Erz kümmern und Mutter beistehen falls uns eines Tages Rasmus holt.“ Margarete bat: „Mogens mach doch nicht so schwarze Scherze, du machst mir Angst“. Mogens wurde ernst und erklärte: „Der Junge muss auch verkaufen lernen und Erz verkauft sich derzeit Zeit leichter als Fisch und ist eine gute Übung. Gefangener Fisch bringt ja auch nichts, bevor er verkauft ist. Fangen allein ist eben zu wenig.“ Nach dem Frühstück stiegen Mogens und Jörg auf das Motorrad und fuhren zum Liegeplatz der ROSEMARIE. Dort war schon sein Bootsmann Lars mit seinem Sohn und begrüßten sie herzlich. Lars lies die Bemerkung fallen: „Hoffentlich haben uns die Krauts oder die Tommies nicht wieder mit ihren Mienenottern die Bojen von den Reusen gekappt.“ In der Tat tobte vor der norwegischen Küste ein heftiger Mienenkrieg. Beide Seiten versuchten sich gegenseitig am Erztransport aus Narvik zu hindern. Eine Seite legte eifrig Mienen die Andere räumte sie einige Wochen später und ersetzte sie durch Eigene an anderer Stelle. Da die schwer beladenen Erztransporter einen beträchtlichen Tiefgang aufwiesen wurden die Mienen ziemlich tief verankert, damit sie bei Ebbe nicht auf schwammen und sichtbar wurden. Bei Flut stellten diese Teufelsigel keine Gefahr für Fischerboote mit geringem Tiefgang dar. Beim Schleppnetzfang jedoch konnten Mienen sehr wohl explodieren, sodass der Fischfang in diesen Kriegsjahren sich auf Reusenfischerei beschränkte. Der Motor sprang bereitwillig an und Mogens steuerte die ROSEMARIE langsam an der Küste entlang aus dem Kanal. Manchmal war die Küste nur zu erahnen da treibende Nebelfetzen die Sicht nahmen. Im freien Meer erhöhte die ROSEMARIE ihre Fahrt um die Liegeplätze der Reusen anzusteuern. Das Reusenfeld lag einige Seemeilen südlich der norwegischen Grenze noch in den schwedischen Gewässern. Zur gleichen Zeit dampfte ein englischer Zerstörer der Pathfinder Klasse einige Meilen im Norden in den norwegischen Hoheitsgewässern auf und ab um sein frisch gelegtes Mienenfeld zu vermessen, was bei den unregelmäßig vorbeiziehenden Nebelwänden eine langwierige Arbeit war. Endlich fertig befahl Kapitän Smith Kurs Süd. Zu seinem ersten Offizier meinte er: „Die Krauts warten sicher schon in schwedischen Gewässern mit ihren Mienensuchern um unsere Arbeit zu vernichten. Wenn ich einen erwische, schicke ich ihn auch in schwedischen Gewässern zu den Fischen. Den Krieg gewinnen wir und die Sieger hat noch nie jemand gefragt wie sie gewonnen haben.“ - In der Tat hatte Kapitän Smith große Angst, dass der Krieg zu Ende gehe bevor er sich ruhmvoll hervorgetan hatte. Von der Pathfinder Klasse gab es nur wenige Schiffe und sie stellten einen eher erfolgsarmen Kriegsschifftyp dar. Für einen Zerstörer waren sie etwas zu groß und zu langsam, wobei auch ihre Wendigkeit nicht überragend war. Für einen Kreuzer waren sie zu klein und zu schwach bewaffnet und gepanzert. Das Schiff selbst erhielt in der Skagerak Schlacht einen Treffer und lag bis vor einem halben Jahr in der Werft und dann auf Rede zur Ausrüstung. Das Schwesternschiff war vor einem Jahr von einem deutschen U-Boot torpediert worden und mit Mann und Maus binnen kürzester Zeit gesunken. Das so schnelle Sinken eines so großen Schiffes auf nur einen Torpedotreffer, deutete auf konstruktive Schwächen hin. Nicht verwunderlich, dass die britische Admiralität das Schiff nur mit küstennahen Mienen und Bewachungsaufgaben betraute. Kapitän Smith sah wenige Möglichkeiten in diesem Krieg noch Ruhm zu erringen, doch war er wild entschlossen auch die kleinste Aussicht auf ein Gefecht zu nützen. So war es auch zu verstehen, dass Smith gewillt war eine Verletzung schwedischer Hoheitsgewässer in Kauf zu nehmen um eventuell einen deutschen Mienentrawler zu versenken. Ungeachtet durchziehender dichter Nebelbänke lief der englische Zerstörer mit hoher Fahrt nach Süden in schwedische Gewässer.
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