Thomas GAST - Leben unter fremder Flagge

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Thomas Gast vermittelt Einblicke in das unverfälschte Legionsleben. Es gibt keine Erfahrung aus zweiter Hand, und so erhaschen wir interessierte Leser (mit oder ohne entsprechende militärische Vorbildung) bestenfalls prägnante Annäherungen an einen Typus von Soldat, welcher in der heutigen krisengebeutelten Welt seinesgleichen sucht. Ohne selbst diesen Dienst geleistet zu haben wird naturgemäß eine ehrfürchtige Distanz zwischen Leser und Autor bleiben. Endlose Ausbildungszyklen formen einen hoch spezialisierten Profi dessen Überlebenschancen trotz zahlreicher Einsätze in den heißesten Brennpunkten der Erde höher scheinen als die, anderer Armeen. Eindringlich und mit minutiösem Detailwissen ausgestattet schildert Thomas Gast seine 17-jährige Dienstzeit in der Fremdenlegion. Er berichtet nüchtern, abgeklärt, ohne die meist üblichen Glorifizierungen und Mythenbildungen, aber stets voller Stolz auf das Erreichte und mit gebührender Dankbarkeit an die grande famille de la Légion, ohne sich je mit fremden Federn zu schmücken. Es sind die knappen, leisen und beinahe versteckten Randnotizen, die unter die Haut gehen. In Guyana wurde der junge Legionär «sehniger» (unaussprechliche Strapazen kann man nicht in Worte fassen). Fast beiläufig verzeichnet er einen Hauch von Verweichlichung und Rückgang in der traditionellen Härte, als mehr und mehr Freiwillige aus Osteuropa in die Legion drängen und die über Jahrzehnte gewachsene Atmosphäre von Abenteuerlust und (man verzeihe mir den Begriff) Landsknechtsromantik ignorieren, ja den echten Geist der Legion nicht mehr so recht atmen, obgleich im Fazit die Schlagkraft und Einsatzbereitschaft dieser Eliteeinheit keinen Schaden nehmen. Generationenwechsel finden nun einmal überall statt und die Legion ist beileibe keine Ausnahme.

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die Kurzlehrgänge, genannt Stages brousses (Einführungslehrgänge, die den Neuankömmling mit den Lebensbedingungen im Urwald vertraut machten)

die Dschungelkampf-Ausbildung für die Kampfkompanien

Lehrgänge für das Überleben und das Orientieren im Amazonas-Regenwald sowie

die Ausbildung in all diesen Domänen für die Offiziere der renommierten Offiziersschule Saint-Cyr.

Des Weiteren führte das Regiment Lehrgänge für Spezialeinheiten aus aller Welt durch. Ob GIGN, Commandos marine fr., Ledernacken (Marines), US Special Forces, Navy SEALs, später auch KSK etc., alle mussten in den sauren Apfel beißen. Diese Ausbildungen wurden anfangs in den Dschungelcamps Fabert und Mattei durchgeführt. Diese beiden Camps lagen mitten im Dschungel. Es waren dunkle Orte fernab jeglicher Zivilisation! Erst als so nach und nach das Camp Szuts in Regina fertiggestellt war, fanden dort im Rahmen des Centre d’entrâinement à la forêt equatoriale (CEFE) – Ausbildungszentrum für das Umfeld Urwald am Äquator – alle weiteren Ausbildungen statt. Die Dschungelkampfschule CEFE wurde 1986, ein Jahr nach meiner Ankunft, offiziell gegründet. Damals stand eine neue Ära bevor. Mitverantwortlich für das CEFE war ein junger, sympathischer und stets Pfeife rauchender Hauptmann der Cellule forêt. Sagte ich, dass diese Zelle das Kernstück des Regimentes war, so stimmte dies für die höhere Hierarchie, für Planung und Befehlsgebung. Die Durchführung der in kühlen, sterilen und angenehmen Büros geplanten Aktionen fand jedoch etwa 135 Kilometer weiter nordöstlich in Regina statt. Dort im Camp Szuts‘ war nichts kühl und angenehm und steril. Hier wehte der Wind der kompromisslosen Rauheit, aber auch der Wind aller Abenteuer dieser Erde. Entweder man war mit Herz und Seele bei der Sache, dazu gehörten auch ein gestählter Körper, ein scharfer Verstand, eine große Portion Wille und die Liebe zum Urwald, oder man zog den Kürzeren. Das Camp in Regina war benannt nach einem Unteroffizier der Legion, dem Adjudant Szuts. Szuts, ein Ungar, trat im Jahr 1946 ein. Er wurde später ins 3. REI versetzt und starb während eines Einsatzes in Algerien. In den Anfängen war Camp Szuts die Hochburg der Compagnie d’équipement (CE), der Pionierkompanie. Ab 1986 hat das CEFE hier seine Zelte aufgeschlagen.

Drill mit Spezialkräften aus Venezuela Die CE war eine Einheit bestehend - фото 13

Drill mit Spezialkräften aus Venezuela

Die CE war eine Einheit, bestehend hauptsächlich aus Pionieren und später dann, als CEA ab 1986, ein Mix aus Pionier- und Luftabwehr-Soldaten. Die Pioniere trugen alle einen langen Vollbart. Ich kannte sie als robuste Männer, die alle positiven Eigenschaften eines Fremdenlegionärs vereinten. Sie standen damals am Scheideweg zwischen althergebracht und modern, zwischen altem Pioniergeist und gegenwärtiger Technik der modernen Konstruktion, wobei: Der alte Pioniergeist und die althergebrachten Methoden dieser Truppe haben sich mit Sicherheit bewährt, moderne Konstruktionsverfahren aber, wie fein ausgeklügelt sie auch sein mochten, verloren im Umfeld Dschungel oftmals ihren Wert und ihren Sinn. Als ich in Guyana ankam, bauten die Legionspioniere eine Straße von Regina nach Saint-Georges, mitten durch den Urwald. Saint-Georges war ein kleiner Ort, nur einen Steinwurf von der brasilianischen Grenze entfernt. Die Straße von Cayenne bis runter an die brasilianische Grenze hingegen war fast fertig. Es war ein abenteuerliches Unternehmen, bei dem so manch eine Träne und noch mehr Blut geflossen ist. Als die Legionäre in Guyana ankamen, fanden sie ein Gräuel aus Urwald und Sumpf vor. Es war ein wildes, fast undurchdringliches Land. Bevor sie also die Waffe in die Hand nahmen, musste dieses Land gebändigt werden. Die Männer krempelten die Ärmel hoch und bauten die Route de l’est. Dieses Unternehmen kostete mehreren Legionären das Leben: Malaria, Schlangenbisse, Hitzschlag! Zwischen 1973 und 2013 verloren insgesamt fünfzig Legionäre des 3. REI ihr Leben.

Eine sechs Meter lange Anakonda Der Autor ist der Dritte von links Wenn die - фото 14

Eine sechs Meter lange Anakonda. Der Autor ist der Dritte von links.

Wenn die Pionierkompanie in Dreierreihe geschlossen durch das Quartier Forget marschierte und ihr Lied „en Algérie“ erklang, war die Luft wie elektrisch aufgeladen. Es war Knistern pur‘! Alle Fenster öffneten sich, jeder legte die Arbeit nieder, um sie singen zu hören. Noch heute läuft es mir eiskalt und siedend heiß den Rücken hinunter, wenn ich die tiefen, rauen Stimmen vernehme. Bravo, dort marschiert die Seele der Legion, dachte ich jedes Mal! Ein Zug der Pionierkompanie war die Section d’autodéfense anti-aérienne (SADA) . Ihr Auftrag war die Flugabwehr . Mit ihren 20-mm-Flugabwehrkanonen und später auch mit den Mistral Boden-Luft-Raketen kurzer Reichweite hielten sie den Himmel über der Ariane feindfrei. Es handelte sich dabei um das System SATCP ( Sol-air à très courte portée / Luft-Boden-Flugabwehrrakete, montiert auf dem leichten Aufklärungsfahrzeug VLRA). Doch diese Phase kam erst viel später. Ich rede hier von der Entwicklung der Einheit, wie sie teilweise stattfand, als ich das Regiment längst wieder verlassen hatte. Die Kampfkompanien Zwei und Drei verbrachten die meiste Zeit im Dschungel. Wenn ich mein Beispiel anführen darf: Ich verbrachte nicht weniger als 425 Tage im Urwald. Die Aufträge im Busch waren mannigfaltig. Entweder waren es die Missions Fluviales oder die Missions Profondes .

Urwald Urwald Urwald soweit das Auge reicht Am Fuße des TumucHumac Wer - фото 15

Urwald, Urwald, Urwald, soweit das Auge reicht! Am Fuße des Tumuc-Humac. Wer sich hier verirrt, ist verloren.

Erstere, reine Grenzkontrollen, spielten sich hauptsächlich in den Pirogen und somit auf den Flüssen ab. Die Mission Profonde (MP) hingegen führte uns zu Fuß quer durch den Dschungel. Es ging darum, auch im tiefsten Hinterland und im Urwald Präsenz zu zeigen. Wir sollten nach Spuren von sich im Land aufhaltenden illegalen Goldgräbern suchen, jegliche menschliche Aktivität aufspüren und hinzugekommene Geländestriche, Flüsse, Criques oder Sümpfe (die in Guyana vielerorts quasi über Nacht neu entstehen) auf den Karten einfügen, sprich das Kartenmaterial updaten. Das war die Arbeit der Unteroffiziere. Wir Caporäle und Legionäre konzentrierten uns auf das zügige Vorankommen und übernahmen die Absicherung und das ganze Drumherum. Der Zugführer schrieb jeden Abend bis weit nach Mitternacht an einer Art Monografie, einer detailfreudigen Abhandlung der jeweiligen Expedition . Zurück im Camp wurde alles archiviert. Von beiden, der MP und der Mission Fluviale, berichte ich noch ausgiebig, wenn es so weit ist. Jede Kompanie musste natürlich auch dann und wann zum Dienst innerhalb des Regimentes antreten. Aus der Kampfeinheit wurde eine Diensteinheit, die Compagnie de service . Sie stellte die Wache, den Interventionszug (DO), die Köche, die Küchenhilfen und die Krankenpfleger. Für alle möglichen Aufträge wurden Bereitschaftsfahrer auf Abruf verbannt, Soldaten in die Kleiderkammer geschickt. Natürlich stellte diese Kompanie auch den Offizier vom Wachdienst und seinen Stellvertreter. Die Compangie de service war eine Woche lang zu hundert Prozent aus dem Verkehr gezogen. Eine Ausbildung in dieser Zeit war unmöglich, denn die Züge waren meist alle um zwei Drittel ihrer Stärke reduziert. Von vereinzelten Ausnahmen abgesehen hatte die Legion damals keine Zivilisten in ihren Camps. Die Gebäude der einzelnen Kompanien waren um den zentralen Exerzierplatz angelegt. Und das Regiment hatte sein eigenes Freudenhaus, ordinär: einen Puff! Dieses glich durchaus einem Bordell militaire contrôlé (BMC). Es lag außerhalb des Quartiers. Ja, wir hatten ein Bordell. Und das war nicht zu unserem Nachteil, wie man sich denken kann. Auch darüber später noch! In einem Käfig, der zwischen der Unteroffiziersmesse, la Caravelle‘ und dem Schwimmbad stand, lief ein Jaguarpärchen unruhig auf und ab. Es waren schöne, kräftige Tiere, wie ich sie später auch in freier Wildbahn beobachten durfte. Die beiden bekamen übrigens Nachwuchs. In Kourou, einer Stadt mittlerer Größe knapp einen Kilometer vom Camp entfernt, tummelten sich Menschen aller Rassen und Herkunft: Amérindiens (Emerillons, Arawaks und Galibis), Kreolen, Europäer (hauptsächlich Franzosen, Ingenieure und Techniker des Centre national d'études spatiales (CNES), französische Weltraumagentur), Huren aus Brasilien und aus der Dominikanischen Republik, Goldgräber, Libanesen, Abkömmlinge der Bagnards der um die Jahrhundertwende in Cayenne und auf den Inseln internierten Sträflinge (Guyana war bis kurz nach dem Zweiten Weltkrieg eine Sträflingskolonie), Holländer aus Surinam – und mittendrin wir, Legionäre aus aller Herren Länder. Alle Zutaten waren gegeben, dass mein Aufenthalt in dem Regiment, das als der Experte im Dschungelkampf weltweit galt, eine hinreißende und abenteuerliche Geschichte sein würde.

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