Conrad Martell - Flucht

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Kurt ist nach Norden aufgebrochen. Mit dem Rest seiner Familie und den Menschen, die sich ihm entlang des Weges angeschlossen haben, versucht er zu retten was noch zu retten ist … das blanke Leben und den Glauben an das Gute … in der Anarchie, dem Chaos und der Verrohung einer um sie herum zusammenbrechenden Welt.
Verfolgt von einem Killerkommando, flieht Kurt mit seiner Gruppe immer weiter nach Norden. Doch ihre Zeit läuft ab.
Ein deutscher Jäger, eine chinesische Agentin und eine norwegische Verteidigungsministerin stehen im Zentrum dieses Thrillers um Liebe und Hass, um Zärtlichkeit und Grausamkeit, um Mut, der Gier nach Macht und dem gnadenlosen Kampf ums Überleben.

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Dann erblickte er Kurt aus dem Augenwinkel. Ein heiterer Zug flüchtete über sein Gesicht. „Herr Lienen, darf ich sie einen Augenblick vertrösten. Mein Neffe ist gerade gekommen. Ich möchte ihn begrüßen.“

„Aber gewiss doch, Herr Professor“, entgegnete der Bürgermeister etwas verdattert.

Ferdinand kam auf Kurt zu. Er blickte ihn über seine Brille hinweg freundlich an.

„Waidmannsheil, mein lieber Kurt. Drei Sauen auf einen Streich. Du hast es nicht verlernt. Den Abschuss im Revier werden wir damit bald erfüllt haben.“

Kurt entgegnete: „Ach ja Onkel, du weißt wie das ist, mit den Sauen. Selbst wenn du sie alle aus deinem Revier schießen würdest, ist nächste Woche eine neue Rotte da. Übrigens, alles Gute zum Geburtstag. Tanja übergibt dir noch dein Geschenk.“

Ferdinands Augen funkelten munter. „Wo ist denn deine schöne, junge Frau?“ Kurt neigte den Kopf rechts hinüber. Dort auf dem alten Biedermeiersofa saß Tanja mit Kurts Mutter Evelyn - die beiden Frauen in seinem Leben: seine Frau Tanja, die er liebte und seine Mutter, die er abgöttisch verehrte.

„Dort drüben, Onkel. Versuchs erst gar nicht sie vom Tratschen abzubringen, Geburtstagskind oder nicht. Vielleicht wird sie nach dem Dessert Zeit für dich haben. Zuerst jedoch, sind familiennachrichtendienstliche Ermittlungen anzustellen.“

Beide lachten und Ferdinand goss Kurt einen Sherry ein.

Als Kurt Tanja das erste Mal nach Hause brachte, hatte seine Mutter sie nach kürzester Zeit ins Herz geschlossen und entschieden, dass Kurt sie heiraten würde. Alles andere kam überhaupt nicht in Frage und sein Vater witzelte immer, dass eine Scheidung von Tanja auch gleichzeitig eine Enterbung mit sich bringen würde. Hier waren zwei Frauen, die – so drängte es sich jedem Betrachter auf – bereits in einem früheren Leben Busenfreundinnen gewesen sein mussten. Ein Herz und eine Seele, verbunden im inniglichen Gespräch. Es ging um Familie, Arbeit, Gerüchte, Kochrezepte, Ärzte, Modegeschäfte, Bioläden und natürlich ums Reiten. Beide ritten für ihr Leben gerne und ab April war der frühe Sonntagmorgen fest für den gemeinsamen Ausritt reserviert. Dies passte gut, da die Männer ab Mai, Sonntagsmorgens zur Jagd gingen. Man versammelte sich im Anschluss um 11:00 Uhr zum gemeinsamen Gang in die Messe und kehrte dann in eine Gaststätte ein. So war alles geregelt, in der Familie Houben.

Kurt wusste, dass seine Frau vorerst hermetisch abgeriegelt war und dass Ferdinand sich um seine Gäste kümmern musste. Er hatte keine Lust sich zu Konrad und Klaus zurück zu gehen, denn es ging bei ihren Gesprächen wie immer um Fälle. Alles kreiste bei ihnen immer nur um ein Thema. Kurt war zwar auch Anwalt, aber seine Spezialisierung auf Energierecht und Regulation bot wenig gemeinsamen Nenner mit seinem Vater oder seinem Bruder. Kurt war so unterschiedlich zu den beiden. Beide hatten ein sehr großes Ego, wobei es beim Bruder ein wenig in Narzissmus umschlug und Konrad mehr zum alten Patriarchen neigte. Der beruflicher Erfolg seines Vaters tat ein Übriges, um ihm eine gewisse Unnahbarkeit zur geben. Kurt schlug mehr nach seiner Mutter. Sie war Belgierin aus Kelmis, eine gebürtige Pétange, ein ‚grenznaher Import’, wie Konrad immer provokant zu sagen pflegte. Aber Evelyn hatte auch ein großes Selbstbewusstsein und sie konnte ihrem Mann sehr gut Paroli geben. Energie und Humor waren ihre mächtigsten Waffen wenn Konrad, wie des Häufigeren, sich in seiner Selbstbeweihräucherung verlor. Dann lachte sie ihn so lange aus, bis er zunächst erbost, dann brüskiert zuletzt selbst in das Lachen mit einstimmte. Denn sie lachte immer nur über seine kleinen Schwächen. Durch Evelyn hatte er gelernt, sie leichter, nicht so ernst, zu nehmen. Seine Besserwisserei, seine Eitelkeit, und die Tendenz sich selbst zu wichtig zu nehmen. Konrad hatte zwar von Hause aus Status und Erfolg in die Wiege gelegt bekommen, aber die Lebensfreude und die Leichtigkeit des Seins - dass war ihm schon als junger Mann bewusst geworden - würde jemand anderes beisteuern müssen. Und dieser jemand, war Evelyn.

Kurt trank seinen Sherry und sah seiner Frau und seiner Mutter noch einen Augenblick zu. Dann bewegte er sich zum Ende des Raums wo Matti, abseits von allen anderen, für sich alleine stand. Er streckte die Hand zum Gruß aus und Matti nahm sie in seine Pranke. Er war groß gebaut wie ein russischer Bär, hatte aber ein spitzbübiges Lächeln und ein freundliches Gemüt.

„Hallo Kurt. Guten Tag.“ Er sprach ein gutes Deutsch mit dem typischen, liebenswürdigen finnischen Einschlag.

„Hallo Matti, wie lange bist du schon in Deutschland?“

„Schon einige Zeit, ich war zuvor in der Schweiz, eine BIS-Tagung. Bin dann hierher gefahren. Ich wollte den Geburtstag von Freddy nicht verpassen.“ Er schaute Kurt mit seinem kuriosen Blick an. „Sag mir Kurt, hast du noch die TRG-22, die ich dir damals vermacht habe oder hast du sie gewinnbringend verkauft?“

Kurt lachte schallend auf und entgegnete dann mit einem Augenzwinkern: „Das würde mir im Traum nicht einfallen. Ich benutze seither keine eine andere Büchse. Sie ist an mir festgewachsen.“

Matti lächelte. Mit Kurt hatte er einen Liebhaber für finnische Repetierer gewonnen und Sako baute einige der besten Jagd- und Militärgewehre der Welt. Die TRG-22, also ein Scharfschützengewehr, hatte Kurt vor Jahren von Matti zu einem Schnäppchenpreis gekauft. Eigentlich hatte Matti sie ihm quasi geschenkt, weil sie ihm zu schwer geworden war und er Kurt für einen würdigen Nachbesitzer hielt. Der Kaufpreis war mehr symbolisch, denn Jäger waren abergläubisch und eine Waffe zu verschenken würde die Freundschaft zerstören. Aber bei einem Verkauf, so der Mythos, bliebe die Freundschaft intakt.

Kurt hatte sich von der ersten Sekunde an in die Waffe verliebt. Sie war keine elegante oder in dem Sinne ‚schöne’ Waffe. Sie war recht einfach konstruiert fast klobig und schwer, sehr robust und vor allem – sehr präzise. Nachdem Kurt sich an das Gewicht gewöhnt hatte, schoss er keine andere Büchse mehr. Er hatte die Pulverladung und die Setztiefe seiner handgemachten Munition so optimiert, dass die Präzision etwa bei einer Viertel-Bogenminute lag - ein recht guter Wert. Mit dem Schmidt-und-Bender Zielfernrohr wirkte das Gewehr zudem sehr „cool“ und „bad-ass“, was Kurt ebenfalls zusagte. Nur die anderen Jäger verlachten ihn wegen seiner „Finnenkanone“. Ihm war es einerlei. Er würde nie wieder eine andere Büchse schießen.

Kurt fragte Matti: „Kommst du morgen mit auf einen Ansitz. Wir haben ein großes Kahlwildrudel im Revier. Die Brunft geht in vier Wochen los und wir schonen die Alttiere, haben aber noch ein bis zwei Schmaltiere, die zum Abschuss freigegeben sind. Interesse?“

Matti lächelte: „Freddy hat für morgen schon alles organisiert. Wir sitzen unten in der Zweifaller Ecke, in dem großen Eichenwald.“ Kurt kannte den Bestand gut. Er wurde selten bejagt, damit sich das Rotwild dort wohl und sicher fühlte.

„Ja das ist ein guter Platz. Geht früh! Sie kommen, wenn überhaupt, im frühesten Büchsenlicht. Ich werde mich oben an die Pipeline setzen.“

Von der Seite erspähte Kurt eine bekannte Gestalt. Es war Peet, sein Neffe, Klaus’ Sohn. Und er hatte seine Freundin Julia mitgebracht.

„Matti, du kennst Peet und Julia noch nicht. Das ist Peet, mein Neffe und dies ist Julia, seine Freundin. Peet, das ist Matti, einer der ältesten Freunde von Ferdinand. Er kommt aus Finnland.“

Peet streckte die Hand aus. Glückwunsch Alter zur EM!“

Matti schaute ein wenig verdutzt, dann aber erhellte sich sein Gesicht.

„Ja, es wurde aber auch Zeit dass wir die Schweden einmal schlagen. Gut dass die Russen nicht dabei sind, sonst hätte unser Eishockeyteam keine Chance gehabt.“

Peet schaute etwas verdutzt drein. Er war sich nicht sicher, ob er hier mit den alten Säcken abhängen oder lieber schnellstmöglich mit Julia abhauen sollte. Sie wollten noch gemeinsam ins Fitness-Center gehen, anschließend ein wenig chillen und später dann die Pontstraße besuchen, wo sich abends viele Aachener Jugendlichen und Studenten einfanden.

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