Conrad Martell - Flucht

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Kurt ist nach Norden aufgebrochen. Mit dem Rest seiner Familie und den Menschen, die sich ihm entlang des Weges angeschlossen haben, versucht er zu retten was noch zu retten ist … das blanke Leben und den Glauben an das Gute … in der Anarchie, dem Chaos und der Verrohung einer um sie herum zusammenbrechenden Welt.
Verfolgt von einem Killerkommando, flieht Kurt mit seiner Gruppe immer weiter nach Norden. Doch ihre Zeit läuft ab.
Ein deutscher Jäger, eine chinesische Agentin und eine norwegische Verteidigungsministerin stehen im Zentrum dieses Thrillers um Liebe und Hass, um Zärtlichkeit und Grausamkeit, um Mut, der Gier nach Macht und dem gnadenlosen Kampf ums Überleben.

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„Hallo Herr zu Rundstedt-Freyingen. Ich bin Henriette Nadenau. Sehr erfreut ihre Bekanntschaft zu machen.“ ORF schüttelte ihre Hand und erwiderte in einem sonoren Bass:

„Otto, die Freude ist ganz auf meiner Seite. Wollen wir los?“ Seine Assistenten waren zu dem Aufzug vorausgegangen. „Heute zum ersten Mal in der Höhle der Löwin?“, eröffnete ORF das Gespräch.

„Kanzleramt? Ja, heute zum ersten Mal. Im Bundestag war ich schon häufig, aber die Kanzlerlage ist neu für mich.“

„Na, heute werde ICH ja die Show schmeißen. Lehnen sie sich zurück und genießen sie die Vorführung. Es geht heute ja weniger um militärische Angelegenheiten als vielmehr um Nachrichtendienstliches. Nichts worüber wir uns zu sehr Sorgen machen müssten, aber ich will die Überraschung nicht verderben.“

Er nickte einer vorbeischlendernden Regierungsrätin zu, worauf diese, so hatte Henny den Eindruck, ein wenig zu erröten schien. Otto schien im Kanzleramt gute ‚Verbindungen’ zu pflegen. Henny musste auf der Hut sein, nicht dass sie das Ziel seiner Avancen würde. So etwas konnte für die Karriere einer Frau am Spreebogen bedrohlich sein.

Sie stiegen zu den anderen in den Aufzug. Einer der BND-Mitarbeiter drückte auf die Taste für den sechsten Stock. Die Kanzlerlage würde im kleinen Kabinettssaal stattfinden. Als die Tür aufging erkannte Henny zuerst den Verteidigungsminister Axel Müller, dem man seine Hyperaktivität gleich am roten Kopf ansah. Er schien seinen Staatssekretär Ben Roderick noch die letzten Anweisungen zu geben. Beide waren von den Linken und fühlten sich in der Anwesenheit von Ottos Leuten immer ein wenig, wie auf gegnerischem Terrain. Wahrscheinlich hatten sie in Gegenwart von Spionen das Gefühl, im Unklaren gehalten zu werden und damit lagen sie vollkommen richtig. Der BND hatte seit Anbeginn einen Informationsvorsprung gegenüber der Politik gewahrt. Nebenbei hatte die Behörde die schmutzige Wäsche der meisten Politiker des Landes in geheimen Dossiers verewigt; eine Verfahrensweise, die schon J. Edgar Hoover in den USA unangreifbar gemacht hatte. Nur war es immer die Regel des Hauses gewesen, mit sensiblen Informationen der Volksvertreter äußerst sparsam umzugehen und nur dann jemanden in den Schwitzkasten zu nehmen, wenn es sich aus Behördenraison nicht vermeiden ließ.

ORF zog sich für die letzten Vorbereitungen des Berichts mit seinen Leuten in einen Nebenraum zurück. Kanzleramtschef Paul ‚PP’ Porzig, der in Personalunion ebenfalls der Geheimdienstkoordinator der Kanzlerin war, stand am Eingang zum kleinen Kabinettssaal und plauderte heiter mit einem Herrn, den Henny nicht kannte. Sie ging an beiden vorbei und nickte mit einem freundlichen Lächeln. Auf dem runden Tisch waren Platzkarten aufgestellt und Henny suchte ihren Stuhl. Sie würde ganz rechts außen sitzen. Die Kanzlerin würde in der Mitte gegenüber der Eingangstür Platz nehmen.

Dann trat die Kanzlerin, gefolgt von ihren Assistenten, in den Raum. Henny konnte die Elektrizität spüren, die von ihr ausging, von der „Macht“. Die Kanzlerin Siegrid Starcke, Tochter von Helmut Starcke, dem ehemaligen Präsidenten des Hamburger Senats, war eine beeindruckende Person. Sie war Spitzenpolitikerin in der vierten Generation.

Ihr Urgroßvater, Theo Starcke, begann seine politische Arbeit während der Zeit der Weimarer Republik in Lübeck. Er lernte dort den jungen Herbert Ernst Karl Frahm in der Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands kennen. Dieser floh ins Exil nach Oslo und nannte sich fortan Willi Brandt, während Theo nach London ging, um im dortigen Büro der Internationale als Leiter der Auslandsabteilung der Sozialistischen Arbeiterpartei weiter für die Sache zu kämpfen. Später kreuzten sich dort ihre Wege erneut und Theo wurde zu einem Weggefährten Brandts, schaffte es aber aufgrund seiner streng sozialistischen Linie nicht außerhalb von Parteifunktionen hinaus ein Mandat zu erhalten. Nach dem Krieg ging sein Sohn Max ebenfalls in die Politik und machte - durch Theo und Brandt protegiert - eine steile Karriere in der Hamburger SPD. Später ergatterte er einen Senatsposten, den er lange innehatte. Diesen gab er quasi an seinen Sohn Helmut weiter, Siegrids Vater. Siegrid war somit in einem SPD-Patrizierhaus groß geworden. Die Mächtigen aus Politik und Wirtschaft gingen bei den Starckes ein und aus. Siegrid hatte bereits als Kind Bekanntschaft mit den hochrangigsten Mitgliedern der Elite gemacht. Daher kam ihr selbstverständlicher Umgang mit Personen der Macht, aber auch ihr fester Glaube daran, selber für diese Macht bestimmt zu sein.

Sie war 47 Jahre alt, mit 1,82 m recht groß und hatte die schlanke, vitale Figur einer Frau, die stets bestens auf sich geachtet hatte. Sie war brünett und hatte einen modischen Pagenschnitt, der ihre edlen Gesichtszüge einrahmte, eine feine gerade Nase, stahlblaue Augen, betonte Wangenknochen und ein spitz zulaufendes Kinn. Ihr Kopf thronte auf einem langen Hals und gab ihr etwas Aristokratisches – manche würden auch sagen etwas Hochnäsiges. Eine gewisse Eitelkeit konnte und wollte sie dabei gar nicht abstreiten.

Im Augenblick machte sie die Runde, hier ein Händeschütteln und da ein kurzer Satz zur Begrüßung. Sie nahm ORF am Arm zur Seite und gab freundlich aber bestimmt ihre letzten Anweisungen. Ihre Innenministerin, Petra Döring bekam Wangenküsse links und rechts und ein paar Erkundigungen zur Familie. Dann war Henny an der Reihe. Die Kanzlerin nahm Henny in ihr Blickfeld. Siegrid Starcke trat ein Schritt vor und streckte ihre rechte Hand aus.

„Hallo Frau Nadenau! Willkommen in unserer Runde. Der Präsident des BND hat mir schon von ihnen erzählt. Ich bin auf ihre Fragen gespannt!“

Henny hatte einen Frosch im Hals und musste zuerst einmal schlucken. Peinlich, das war ihr noch nicht einmal beim Treffen mit dem Generalsekretär der NATO passiert – und da war sie noch ein paar Jahre jünger gewesen.

„Ja, eh ... vielen Dank. Hmm ..., die Mitglieder des Ausschusses machen sich über die Entwicklung Sorgen, .... ich hoffe, ich kann heute etwas mit nach Hause nehmen, um sie zu beruhigen ...“, schloss sie mit wenig Selbstsicherheit.

Die Kanzlerin schaute sie mit einem vernehmlich kühleren Blick an und schloss mit einer ersten, angedeutete Herablassung: „Sie werden das bestimmt prima hinkriegen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihnen." Sie nickte noch einmal und ging weiter zum Chef des Verfassungsschutzes, dem sie die Hand auf die Schulter legte und ihm etwas ins Ohr flüsterte, was dieser nur mit devotem Nicken quittierte.

Henny blieb wie vom Blitz erschlagen zurück. Das war nicht so gelaufen, wie sie sich ihr erstes Treffen mit der Kanzlerin vorgestellt hatte. Der erste Eindruck, der bekanntlich doch so wichtig ist, war danebengegangen. Henny berappelte sich wieder und erinnerte sich, wie sie in ihrer Vergangenheit Rückschläge wettgemacht hatte. Sie rief sich in Erinnerung, wo sie war - im Kanzleramt - und sie war Teil der Kanzlerlage, des innersten Machtgefüges dieses Landes geworden. In die Welt zurückgeholt wurde sie durch Ben Roderick, der sich rechts neben ihr in den Sessel plumpsen lies und ihr keck zuraunte: „Jetzt kann die Party losgehen, nicht wahr ... ?“

Die Kanzlerin hatte ihren Sitz neben dem Kanzleramtschef eingenommen. Die übrigen Teilnehmer fanden sich auf ihren Plätzen ein. Die Spannung stieg als sich die Teilnehmer mit raschelnden Papieren, dem Öffnen von Aktenkoffern und dem Stummschalten von Mobiltelefonen auf die Sitzung einstimmten. Dann schauten alle gebannt auf die Kanzlerin, die die Sitzung eröffnen würde. Die Kanzlerin beugte sich vor und blickte in die Runde.

„Meine Damen und Herren, liebe Kollegen, vielen Dank für ihr Kommen. Ich möchte hiermit die heutige Kanzlerlage eröffnen und gleich im Anschluss an meinen geschätzten Kanzleramtschef, Paul Porzig, übergeben. Doch zunächst möchte ich die Hinzugekommenen begrüßen. Zu meiner Rechten begrüße ich den Bundestagspräsidenten Dr. Römer, den sie ja alle kennen. Und dann haben wir noch, hier zwischen Dr. Arendt und Herrn Roderick eingeklemmt...“, Heiterkeit machte sich in der Runde bemerkbar, „ ... Frau Majorin Henriette Nadenau, unsere neue Wehrbeauftragte des Bundestages.“

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