Doch was wurde aus dem jüngsten Baum? 
Der Waldarbeiter, der den Baum so interessiert gemustert hatte, kam im Winter wieder und hieb das Bäumchen mit der Axt ab. Dann brachte er es nach Hause, wo er es in seine Wohnstube stellte. Am Nachmittag kamen Kinder und schmückten das Bäumchen mit bunten Bändern, Äpfeln, vergoldeten Nüssen und silbernem Lametta. Am Abend, als es dunkel wurde, zündeten sie lauter Lichtlein an, die sie zwischen seine Zweige steckten. Da glänzte der Baum wunderschön, so schön, dass er sich kaum zu rühren wagte. Die Kinder und die Erwachsenen standen um ihn herum, sahen ihn mit leuchtenden Augen an und bewunderten ihn. Da war der kleine Baum sehr glücklich.
Nach einer Woche merkte der Baum jedoch, dass ihm die Nadeln immer lockerer saßen. Und nach drei Wochen nahmen ihm die Menschen den Schmuck wieder weg und stellten den vertrockneten Weihnachtsbaum in den Garten.
Da stand der kleine Baum nun, kahl und traurig und dachte: „War das nun alles? Wo sind die bunten Bänder, wo sind die glänzenden Lichter? Wer soll mich denn jetzt noch bewundern?“
Er war sehr traurig und stand ein paar Monate so da.
Doch dann schmolz der Schnee und am Stamm des kleinen Baumes begann ein Pflänzchen zu wachsen.
„Was bist du denn für eine Pflanze?“, fragte der Baum.
„Ich bin eine Wicke“, erwiderte die Pflanze. „Halt schön still, damit ich an dir hochranken kann.“ Und der Baum hielt still. Die Pflanze wuchs und rankte immer höher an dem kahlen Stamm empor, wand sich durch die trockenen Äste und als sie oben war, entfaltete sie leuchtend rote, duftende Blüten. Als der Waldarbeiter kam, um den alten Baumstamm zu zerhacken, hielt er inne und staunte.„Seht nur, wie unser Weihnachtsbaum blüht“, rief er lachend seine Kinder herbei. Und die kamen und bewunderten die schönen Blüten.
Unser kleiner Baum aber war so glücklich wie nie zuvor. Er wünschte nur, die anderen Bäume könnten ihn jetzt so sehen!
Das kleine, dicke Schweinchen
Es war einmal ein kleines, dickes Schweinchen, das war so rund, dass es rollen konnte. Es lebte auf einem Bauernhof, aber es wollte gerne einmal die ganze Welt sehen.
Eines Tages stand das Hoftor auf und das Schweinchen rollte hinaus. Es rollte die Straße hinunter, aber auf einmal hat es von rechts sooo gut gerochen, weil da der Laden war.
Da ist das Schweinchen in den Laden gerollt. Aber gleich darauf ist es mit einem Tritt durch die Hintertür wieder hinausgeflogen.
Da rollte es weiter und kam auf einen Schulhof. Dort spielten die Kinder gerade Fußball, und erst dachten sie, das Schweinchen wäre auch ein Ball. Aber als sie sahen, dass es ein kleines Schweinchen war, wollten es alle knuddeln. Das wurde dem Schweinchen bald zu viel und da rollte es wieder weg.
Es kam zur Feuerwehr, wo sie gerade eine Übung machten. Da spritzte ein Feuerwehrmann das Schweinchen mit dem Schlauch an, und zwar so doll, dass es aus der Feuerwehr wieder hinausrollte, über den Schulhof, durch den Laden hindurch und die Straße wieder hinauf bis in seinen Hof.
Da freute sich das Schweinchen und sagte: „Zu Hause ist es doch am Schönsten!“ 
Конец ознакомительного фрагмента.
Текст предоставлен ООО «ЛитРес».
Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.
Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.