Am Anfang sollten nur die Bewegungen und Stände geübt werden. Das möglichst langsam wie in Zeitlupe. Damit es nicht zu langweilig wird, wählt man verschiedene Techniken, die dem Weißgurt zugeschrieben werden. Erst wenn der Ablauf einiger Techniken stimmt, kann man ins Kumite gehen oder die erste Kata mitlaufen.
Die meisten Dojos trennen Erwachsene und Kinder sowie Anfänger und Fortgeschrittene. Doch verfügt nicht jedes Dojo über so viele Trainer oder Zeit. Somit müssen einige Gruppen zusammengelegt werden. Ein solches Training ist zwar möglich, aber oft nicht effektiv genug. Denn gerade Anfänger fühlen sich unter ihres Gleichen wohler und lassen sich nicht von den Fortgeschrittenen ablenken. Schlimm ist es, wenn ein Trainer eine gemischte Gruppe trainiert und diese starke und schnelle Techniken oder gar Kombinationen laufen lässt. Wenn dann auch noch höhere Katas trainiert werden, ist der Anfänger frustriert und verliert die Lust am Karate. Ratsamer ist es, einem Mittelstufenkarateka eine kleine Anfängergruppe zu geben. Das birgt den Vorteil, dass dieser genötigt ist, seine Techniken besonders sauber auszuführen. Jeder Mittelstufenkarateka ist gern bereit, dem Anfänger etwas beizubringen.
Eine 1 1/2 stündige Trainingseinheit sollte ein Drittel Aufwärm- und Dehnungsinhalte haben. Dann ein Drittel Grundschule und ein drittel Kata oder Kumite.
Bei kleinen Kinder sollte auch mal ein lockeres Spiel mit einfließen, in dem sie sich frei von reglementierten Karate bewegen können. Ob man da einige Techniken mit einfließen lässt, kann ein Trainer entscheiden. Wichtig ist, dass der kleine Haufen nicht übermütig wird und sich total verausgabt. Mit Rücksicht auf andere Übende sollte auch der Lärmpegel tief gehalten werden.
Kapitel 4 Kampfkunst oder Breitensport?
viel, fässt alles an und käuft nichts!"
Über die Aussage wird der Filialleiter sicher den Kopf schütteln, aber er hat sie trotzdem verstanden.
Zu meiner Person muss ich sagen, dass das Dojo des S.C. Condor und ich das große Glück hatten, einige Jahre von einem Trainer das gelehrt zu bekommen. Es gab Trainingseinheiten, denen wir uns ausschließlich nur einer Technik widmeten oder gar nur den Kuku Zu Dachi übten. Ich war erstaunt, wie viele Fragmente in nur einen einzigen Stand vorhanden waren. Daher sei dieser Name hier auch erwähnt: Axel Querck, 1. Dan (2006).
Ich habe in meiner Karatezeit noch keinen Trainer erlebt, der soviel Wissen und Können besaß. Sein Leistungsanspruch übertrug sich auch als Prüfer. Die Durchfallquote lag teils bei 60 %. Auf der einen Seite übertrieben. Andererseits aber konsequent genug, die Karatetechniken nicht verwässern zu lassen. Einen Anspruch, den er auch an sich selbst gestellt hatte.
Noch etwas. Viele Karatetechniken wurden „entschärft“, da sie sich als zu unkontrollierbar und gefährlich für die täglichen Übungen herausstellten. Ein Beispiel dafür ist der Uraken. Oberarm und Unterarm gehen peitschenartig in die Streckung zur Schläfe des Gegners. Auf die weiterführende Bewegung der Faust wird verzichtet. Das heißt, sie wird mit dem Unterarm stabilisiert.
Конец ознакомительного фрагмента.
Текст предоставлен ООО «ЛитРес».
Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.
Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.