4. Schwindel und Kreislaufprobleme:
Bei Schwindel oder Kreislaufproblemen handelt es sich um Begleiterscheinungen, die während der Phase der Hormonumstellung des Körpers üblich sind. Kreislaufbeschwerden treten jedoch auch beim Absinken des Blutdrucks oder einer Schwächung des Kreislaufs, die u.a. durch Infektionen, klimatische Änderungen, psychische Störungen, Unterkühlung oder Drogenmissbrauch entstehen, auf.
5. Veränderter Geruchs- oder Geschmacksinn:
Eine intensivere Geruchs- oder Geschmackswahrnehmung sowie die Lust auf ungewöhnliche Speisen, deuten auf eine mögliche Schwangerschaft hin. Da der menschliche Körper nach Mineralien und Nährstoffen verlangt, die der jeweiligen Lebenssituation entsprechen, wird gerade am Anfang der Schwangerschaft die Aufnahme der notwendigen Mineral- und Nährstoffe forciert; schädliche Nahrungsmittel hingegen werden über ein unangenehmes Geruchsempfinden gemieden.
6. Gereiztheit und Überempfindlichkeit:
Ungewöhnliche charakterliche Veränderungen und starke Gemütsschwankungen sind in einer Schwangerschaft Begleiter der ersten Stunde. Geist und Seele bereiten sich dadurch auf die bevorstehende Achterbahnfahrt in der Schwangerschaft vor.
7. Verstärkter Harndrang oder Verdauungsprobleme:
Mit der Befruchtung der Eizelle schüttet der Körper verstärkt Schwangerschaftshormone aus. Als Folge des steigenden HcG-Spiegels setzt eine erhöhte Durchblutung des Beckenbereichs ein. Auch die Muskeln im Bereich der Gebärmutter werden auf Grund des Schwangerschafts-umstandes merklich dehnbarer. Als Konsequenz der körperlichen Veränderung haben werdende Mütter das Gefühl, das sie häufiger Wasser lassen müssen. Die zunehmende Durchblutung des Darms kann darüber hinaus Verdauungsprobleme fördern.
8. Appetitschwankungen:
Wenn im Laufe des Tages ein ungewöhnlicher Wechsel zwischen Appetitlosigkeit oder Heißhunger auffällt, könnte das eine mögliche Schwangerschaft begründen. Wie bereits beim veränderten Geruchs- oder Geschmacksinn angedeutet, stellt sich der Körper so auf die bevorstehenden körperlichen Veränderungen ein.
9. Müdigkeit:
Zunehmende Müdigkeit, besonders bei Einbruch der Nacht, ist für eine Schwangerschaft nicht ungewöhnlich. Die Erklärung hierfür ist einfach: Der Körper arbeitet auf Hochtouren und stellt sich auf die Auswirkungen der Schwangerschaft ein. Wer viel Energie verbraucht, muss öfter Pausen einlegen – aus diesem Grund besorgt sich der Körper neue Kraft über den Schlaf.
10. Aversion gegen Zigaretten oder Alkohol:
Seltener zeigen Frauen eine verstärkte Abneigung gegen Zigaretten und Alkohol, sobald sie schwanger sind. Die Aversion ist ein Schutzmechanismus, denn der Körper bewahrt das Kind vor negativen Einflüssen. Zellgifte wie Nikotin und Alkohol werden prioritär vermieden, nicht zuletzt, weil sie der Entwicklung des Kindes überdurchschnittlich schaden.
Hinweis für Sie als Leser: Die beschriebenen Symptome weisen lediglich auf eine mögliche Schwangerschaft hin. Die möglichen Anzeichen, die eine eingetretene Schwangerschaft andeuten, unterscheiden sich zudem von Frau zu Frau; individuell können auch andere Ursachen zutreffen. Ebenso muss eine Schwangerschaft trotz deutlicher Anzeichen nicht abschließend vorliegen.
Es hat geklappt, was mache ich als nächstes?
Sollten Sie ein oder mehrere Symptome einer Schwangerschaft bei sich vermuten, garantiert dieser Umstand noch kein positives Schwangerschaftsergebnis. Gehen Sie sicher, indem Sie einen Schwangerschaftstest kaufen oder einen Besuch beim Gynäkologen (Diagnose mittels Bluttest) planen.
Wenn Sie sich zunächst für einen häuslichen Urin-Test entscheiden, sollten Sie diesen frühestens am ersten Tag der zu erwartenden Periode durchführen. Schwangerschaftstests funktionieren ab dem erstfolgenden Menstruationsbeginn korrekt und weisen positive Ergebnisse mit einer Wahrscheinlichkeit von 99 Prozent zuverlässig nach, negative Ergebnisse hingegen können sich noch ändern.
Abschließende Sicherheit über das Bestehen der Schwangerschaft erlangen Sie nur durch einen Besuch beim Gynäkologen. Dieser erstellt einen Bluttest, der definitive Sicherheit über die Schwangerschaft gibt. Zudem informiert der Gynäkologe über mögliche Termine für die Gesundheitsvorsorge (Schwangerschaftsuntersuchungen, Ultraschall, etc.), hält Hinweise für eine gesunde Ernährung bereit und gibt die Schwangerschaft per Anamnese (Feststellung der Schwangerschaft) schriftlich bekannt.
Damit die Schwangerschaft klappt sollten Sie testen
Eisprungtests, Spermientests und Schwangerschaftstests – die Selbstdiagnose ist ein bewährtes Mittel um die Chancen einer Schwangerschaft zu steigern.
Schwanger zu werden ist kompliziert, denn nur zum exakten Zeitpunkt des Eisprungs können Spermien die Eizelle befruchten. Ganz einfach ist es aber nicht, denn eine erfolgreiche Empfängnis ist an Bedingungen geknüpft. So ist es unter anderem unabkömmlich, dass die weibliche Eizelle frei von Schäden ist, ein Mindestanteil gesunder und beweglicher Spermien existiert und sich die befruchtete Eizelle abschließend in der Gebärmutter einnistet. Nicht zuletzt deswegen sollten sich schwangerschaftswillige Paare testen.
Stimmen die Voraussetzungen, steht einer Schwangerschaft nichts im Wege. Es gilt dann: Je präziser die Bestimmung des Eisprungs und damit die Ermittlung der fruchtbaren Tage ausfällt, desto höher wird die Wahrscheinlichkeit, zum Kreis der glücklichen Eltern zu gehören. Als Hilfsmittel zur Bestimmung, auch für den optimalen Zeitpunkt des Aktes, dient der Ovulationstest (Eisprungtest). Mit diesem kann eine Frau die fruchtbaren Tage bestimmen und den Zeitrahmen für die Empfängnis exakt ermitteln.
Ovulation bedeutet Eisprung
Als Ovulation oder auch Follikelsprung bezeichnen Gynäkologen die Ausstoßung einer unbefruchteten Eizelle aus dem Eierstock. Aus diesem Grund ist der Ovulationstest in der Allgemeinheit auch als Eisprungtest bekannt. Der Nutzen bleibt beiden gleich, denn mit einem Fruchtbarkeitstest lassen sich die fruchtbaren Tage auf besonders zuverlässige Art ermitteln, indem die exakte Bestimmung des Eisprungstages erfolgt. Während in der Vergangenheit Eisprungtests noch ausschließlich in den Hoheitsbereich des Gynäkologen/Frauenarztes fielen, lässt sich der Eisprung heutzutage von zuhause aus messen.
Nur während der fruchtbaren Tage kann sich der Kinderwunsch erfüllen
Geschlechtsverkehr zum Zeitpunkt der fruchtbaren Tage ist die Voraussetzung, dass sich der Wunsch vom Kind erfüllt. Zugegebenermaßen ist es schwierig, eine Schwangerschaft gezielt zu steuern, da abhängig vom Zyklus der Frau monatlich lediglich 4 bis 5 Tage als Zeitfenster bereitstehen. Ist der Zeitraum heran, findet die Ovulation statt. Damit ist die Voraussetzung für eine mögliche Empfängnis erfüllt; die Befruchtung der Eizelle muss dann nur noch durch ein männliches Spermium gelingen.
Das lutenisierende Hormon – Anzeichen für den Eisprung
Die Menge des weiblichen Geschlechtshormons LH (lutenisierendes Hormon) steigt kurz vor dem Eisprung rapide an. Der Ovulationstest misst den Hormonanstieg im Urin und kann mit dessen Hilfe den Zeitpunkt des Eisprungs exakt ermitteln. Da ein Großteil der Tests erst ab einer hohen LH-Konzentration reagiert, ist eine Bestimmung der fruchtbaren Tage schnell und zuverlässig möglich. Das Messverfahren der LH-Prüfung ist so fortschrittlich konzipiert, dass ein Nachweis (mit 99-prozentiger Sicherheit) bis zu 24 Stunden vor dem eigentlichen Eisprung gelingt. Zur Auswertung der Ergebnisse wird das sichere Kassettentestverfahren genutzt, welches auch unter Gynäkologen und Apothekern weite Verbreitung findet. Ist das Testergebnis positiv, kann der eigentliche Akt folgen.
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