Friedrich Schiller - Don Carlos, Infant von Spanien

Здесь есть возможность читать онлайн «Friedrich Schiller - Don Carlos, Infant von Spanien» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Don Carlos, Infant von Spanien: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Don Carlos, Infant von Spanien»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Don Carlos, Infant von Spanien (auch Don Karlos) ist ein Drama von Friedrich Schiller. Das im Paratext als «dramatisches Gedicht» gekennzeichnete Stück besteht aus fünf Akten. Schiller verfasste das Drama in den Jahren von 1783 bis 1787; es wurde am 29. August 1787 in Hamburg uraufgeführt. Es behandelt vordergründig politisch-gesellschaftliche Konflikte – so die Anfänge des Achtzigjährigen Krieges, in dem die niederländischen Provinzen ihre Unabhängigkeit von Spanien erkämpften – und familiär-soziale Intrigen am Hofe von König Philipp II. (1556–1598).

Don Carlos, Infant von Spanien — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Don Carlos, Infant von Spanien», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Erscheinen, ihm den Schuldigen zu nennen.

Der König schwört, die hinterlistge Tat,

Und wär es auch an seinem eignen Kinde,

Aufs schrecklichste zu ahnden. – Damals sah ich

Dich zitternd in der Ferne stehn, und jetzt,

Jetzt trat ich vor und warf mich zu den Füßen

Des Königs. Ich, ich tat es, rief ich aus:

An deinem Sohn erfülle deine Rache.

MARQUIS.

Ach, woran mahnen Sie mich, Prinz!

CARLOS.

Sie wards!

Im Angesicht des ganzen Hofgesindes,

Das mitleidsvoll im Kreise stand, ward sie

Auf Sklavenart an deinem Karl vollzogen.

Ich sah auf dich und weinte nicht. Der Schmerz

Schlug meine Zähne knirschend aneinander;

Ich weinte nicht. Mein königliches Blut

Floß schändlich unter unbarmherzgen Streichen;

Ich sah auf dich und weinte nicht – Du kamst;

Laut weinend sankst du mir zu Füßen. Ja,

Ja, riefst du aus, mein Stolz ist überwunden.

Ich will bezahlen, wenn du König bist.

MARQUIS reicht ihm die Hand.

Ich will es, Karl. Das kindische Gelübde

Erneur ich jetzt als Mann. Ich will bezahlen.

Auch meine Stunde schlägt vielleicht.

CARLOS.

Jetzt, jetzt –

O, zögre nicht – jetzt hat sie ja geschlagen.

Die Zeit ist da, wo du es lösen kannst.

Ich brauche Liebe. – Ein entsetzliches

Geheimnis brennt auf meiner Brust. Es soll,

Es soll heraus. In deinen blassen Mienen

Will ich das Urteil meines Todes lesen.

Hör an – erstarre – doch erwidre nichts –

Ich liebe meine Mutter.

MARQUIS.

O mein Gott!

CARLOS.

Nein! Diese Schonung will ich nicht. Sprichs aus,

Sprich, daß auf diesem großen Rund der Erde

Kein Elend an das meine grenze – sprich –

Was du mir sagen kannst, errat ich schon.

Der Sohn liebt seine Mutter. Weltgebräuche,

Die Ordnung der Natur und Roms Gesetze

Verdammen diese Leidenschaft. Mein Anspruch

Stößt fürchterlich auf meines Vaters Rechte.

Ich fühls, und dennoch lieb ich. Dieser Weg

Führt nur zum Wahnsinn oder Blutgerüste.

Ich liebe ohne Hoffnung – lasterhaft –

Mit Todesangst und mit Gefahr des Lebens –

Das seh ich ja, und dennoch lieb ich.

MARQUIS.

Weiß

Die Königin um diese Neigung?

CARLOS.

Konnt ich

Mich ihr entdecken? Sie ist Philipps Frau

Und Königin, und das ist span'scher Boden.

Von meines Vaters Eifersucht bewacht,

Von Etikette ringsum eingeschlossen,

Wie konnt ich ohne Zeugen mich ihr nahn?

Acht höllenbange Monde sind es schon,

Daß von der hohen Schule mich der König

Zurückberief, daß ich sie täglich anzuschauen

Verurteilt bin und, wie das Grab, zu schweigen.

Acht höllenbange Monde, Roderich,

Daß dieses Feur in meinem Busen wütet,

Daß tausendmal sich das entsetzliche

Geständnis schon auf meinen Lippen meldet,

Doch scheu und feig zurück zum Herzen kriecht.

O Roderich – nur wen'ge Augenblicke

Allein mit ihr –

MARQUIS.

Ach! Und Ihr Vater, Prinz –

CARLOS.

Unglücklicher! Warum an den mich mahnen?

Sprich mir von allen Schrecken des Gewissens,

Von meinem Vater sprich mir nicht.

MARQUIS.

Sie hassen Ihren Vater?

CARLOS.

Nein! Ach, nein!

Ich hasse meinen Vater nicht – doch Schauer

Und Missetäters Bangigkeit ergreifen

Bei diesem fürchterlichen Namen mich.

Kann ich dafür, wenn eine knechtische

Erziehung schon in meinem jungen Herzen

Der Liebe zarten Keim zertrat? Sechs Jahre

Hatt ich gelebt, als mir zum erstenmal

Der Fürchterliche, der, wie sie mir sagten,

Mein Vater war, vor Augen kam. Es war

An einem Morgen, wo er stehnden Fußes

Vier Bluturteile unterschrieb. Nach diesem

Sah ich ihn nur, wenn mir für ein Vergehn

Bestrafung angekündigt ward. – O Gott!

Hier fühl ich, daß ich bitter werde – Weg –

Weg, weg von dieser Stelle!

MARQUIS.

Nein, Sie sollen,

Jetzt sollen Sie sich öffnen, Prinz. In Worten

Erleichtert sich der schwer beladne Busen.

CARLOS.

Oft hab ich mit mir selbst gerungen, oft

Um Mitternacht, wenn meine Wachen schliefen,

Mit heißen Tränengüssen vor das Bild

Der Hochgebenedeiten mich geworfen,

Sie um ein kindlich Herz gefleht – doch ohne

Erhörung stand ich auf. Ach, Roderich!

Enthülle du dies wunderbare Rätsel

Der Vorsicht mir – Warum von tausend Vätern

Just eben diesen Vater mir? Und ihm

Just diesen Sohn von tausend bessern Söhnen?

Zwei unverträglichere Gegenteile

Fand die Natur in ihrem Umkreis nicht.

Wie mochte sie die beiden letzten Enden

Des menschlichen Geschlechtes – mich und ihn –

Durch ein so heilig Band zusammenzwingen?

Furchtbares Los! Warum mußt es geschehn?

Warum zwei Menschen, die sich ewig meiden,

In einem Wunsche schrecklich sich begegnen?

Hier, Roderich, siehst du zwei feindliche

Gestirne, die im ganzen Lauf der Zeiten

Ein einzig Mal in scheitelrechter Bahn

Zerschmetternd sich berühren, dann auf immer

Und ewig auseinanderfliehn.

MARQUIS.

Mir ahndet

Ein unglücksvoller Augenblick.

CARLOS.

Mir selbst.

Wie Furien des Abgrunds folgen mir

Die schauerlichsten Träume. Zweifelnd ringt

Mein guter Geist mit gräßlichen Entwürfen;

Durch labyrinthische Sophismen kriecht

Mein unglückselger Scharfsinn, bis er endlich

Vor eines Abgrunds gähem Rande stutzt –

O Roderich, wenn ich den Vater je

In ihm verlernte – Roderich – ich sehe,

Dein totenblasser Blick hat mich verstanden –

Wenn ich den Vater je in ihm verlernte,

Was würde mir der König sein?

MARQUIS nach einigem Stillschweigen.

Darf ich

An meinen Carlos eine Bitte wagen?

Was Sie auch willens sind zu tun, versprechen Sie,

Nichts ohne Ihren Freund zu unternehmen.

Versprechen Sie mir dieses?

CARLOS.

Alles, alles,

Was deine Liebe mir gebeut. Ich werfe

Mich ganz in deine Arme.

MARQUIS.

Wie man sagt,

Will der Monarch zur Stadt zurückekehren.

Die Zeit ist kurz. Wenn Sie die Königin

Geheim zu sprechen wünschen, kann es nirgends

Als in Aranjuez geschehn. Die Stille

Des Orts – des Landes ungezwungne Sitte

Begünstigen –

CARLOS.

Das war auch meine Hoffnung.

Doch, ach, sie war vergebens!

MARQUIS.

Nicht so ganz.

Ich gehe, mich sogleich ihr vorzustellen.

Ist sie in Spanien dieselbe noch,

Die sie vordem an Heinrichs Hof gewesen,

So find ich Offenherzigkeit. Kann ich

In ihren Blicken Carlos' Hoffnung lesen,

Find ich zu dieser Unterredung sie

Gestimmt – sind ihre Damen zu entfernen –

CARLOS.

Die meisten sind mir zugetan. – Besonders

Die Mondekar hab ich durch ihren Sohn,

Der mir als Page dient, gewonnen. –

MARQUIS.

Desto besser.

So sind Sie in der Nähe, Prinz, sogleich

Auf mein gegebnes Zeichen zu erscheinen.

CARLOS.

Das will ich – will ich – also eile nur.

MARQUIS.

Ich will nun keinen Augenblick verlieren.

Dort also, Prinz, auf Wiedersehn!

Beide gehen ab zu verschiedenen Seiten.

Die Hofhaltung der Königin in Aranjuez.

Eine einfache ländliche Gegend, von einer Allee durchschnitten, vom Landhause der Königin begrenzt.

Dritter Auftritt

Die Königin. Die Herzogin von Olivarez. Die Prinzessin von Eboli und die Marquisin von Mondekar, welche die Allee heraufkommen.

KÖNIGIN zur Marquisin.

Sie will ich um mich haben, Mondekar.

Die muntern Augen der Prinzessin quälen

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Don Carlos, Infant von Spanien»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Don Carlos, Infant von Spanien» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Don Carlos, Infant von Spanien»

Обсуждение, отзывы о книге «Don Carlos, Infant von Spanien» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x