Friedrich Schiller - Don Carlos, Infant von Spanien

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Don Carlos, Infant von Spanien: краткое содержание, описание и аннотация

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Don Carlos, Infant von Spanien (auch Don Karlos) ist ein Drama von Friedrich Schiller. Das im Paratext als «dramatisches Gedicht» gekennzeichnete Stück besteht aus fünf Akten. Schiller verfasste das Drama in den Jahren von 1783 bis 1787; es wurde am 29. August 1787 in Hamburg uraufgeführt. Es behandelt vordergründig politisch-gesellschaftliche Konflikte – so die Anfänge des Achtzigjährigen Krieges, in dem die niederländischen Provinzen ihre Unabhängigkeit von Spanien erkämpften – und familiär-soziale Intrigen am Hofe von König Philipp II. (1556–1598).

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Geheimnis Ihres Kummers einzudringen.

Nur bitt ich Eure Hoheit, eingedenk

Zu sein, daß dem beängstigten Gewissen

Die Kirche eine Zuflucht aufgetan,

Wozu Monarchen keinen Schlüssel haben,

Wo selber Missetaten unterm Siegel

Des Sakramentes aufgehoben liegen –

Sie wissen, was ich meine, Prinz. Ich habe

Genug gesagt.

CARLOS.

Nein! Das sei fern von mir,

Daß ich den Siegelführer so versuchte!

DOMINGO.

Prinz, dieses Mißtraun – Sie verkennen Ihren

Getreusten Diener.

CARLOS faßt ihn bei der Hand.

Also geben Sie

Mich lieber auf. Sie sind ein heilger Mann,

Das weiß die Welt – doch, frei heraus – für mich

Sind Sie bereits zu überhäuft. Ihr Weg,

Hochwürdger Vater, ist der weiteste,

Bis Sie auf Peters Stuhle niedersitzen.

Viel Wissen möchte Sie beschweren. Melden

Sie das dem König, der Sie hergesandt.

DOMINGO.

Mich hergesandt? –

CARLOS.

So sagt ich. O, zu gut,

Zu gut weiß ich, daß ich an diesem Hof

Verraten bin – ich weiß, daß hundert Augen

Gedungen sind, mich zu bewachen, weiß,

Daß König Philipp seinen einzgen Sohn

An seiner Knechte schlechtesten verkaufte,

Und jede von mir aufgefangne Silbe

Dem Hinterbringer fürstlicher bezahlt,

Als er noch keine gute Tat bezahlte.

Ich weiß – O still! Nichts mehr davon! Mein Herz

Will überströmen, und ich habe schon

Zu viel gesagt.

DOMINGO.

Der König ist gesonnen,

Vor Abend in Madrid noch einzutreffen.

Bereits versammelt sich der Hof. Hab ich

Die Gnade, Prinz –

CARLOS.

Schon gut. Ich werde folgen.

Domingo geht ab. Nach einem Stillschweigen.

Beweinenswerter Philipp, wie dein Sohn

Beweinenswert! – Schon seh ich deine Seele

Vom giftgen Schlangenbiß des Argwohns bluten,

Dein unglückselger Vorwitz übereilt

Die fürchterlichste der Entdeckungen,

Und rasen wirst du, wenn du sie gemacht.

Zweiter Auftritt

Carlos. Marquis von Posa.

CARLOS.

Wer kommt? – Was seh ich? O ihr guten Geister!

Mein Roderich!

MARQUIS.

Mein Carlos!

CARLOS.

Ist es möglich?

Ists wahr? Ists wirklich? Bist dus? – O, du bists!

Ich drück an meine Seele dich, ich fühle

Die deinige allmächtig an mir schlagen.

O, jetzt ist alles wieder gut. In dieser

Umarmung heilt mein krankes Herz. Ich liege

Am Halse meines Roderich.

MARQUIS.

Ihr krankes,

Ihr krankes Herz? Und was ist wieder gut?

Was ists, das wieder gut zu werden brauchte?

Sie hören, was mich stutzen macht.

CARLOS.

Und was

Bringt dich so unverhofft aus Brüssel wieder?

Wem dank ich diese Überraschung? Wem?

Ich frage noch? Verzeih dem Freudetrunknen,

Erhabne Vorsicht, diese Lästerung!

Wem sonst als dir, Allgütigste? Du wußtest,

Daß Carlos ohne Engel war, du sandtest

Mir diesen, und ich frage noch?

MARQUIS.

Vergebung,

Mein teurer Prinz, wenn ich dies stürmische

Entzücken mit Bestürzung nur erwidre.

So war es nicht, wie ich Don Philipps Sohn

Erwartete. Ein unnatürlich Rot

Entzündet sich auf Ihren blassen Wangen,

Und Ihre Lippen zittern fieberhaft.

Was muß ich glauben, teurer Prinz? – Das ist

Der löwenkühne Jüngling nicht, zu dem

Ein unterdrücktes Heldenvolk mich sendet –

Denn jetzt steh ich als Roderich nicht hier,

Nicht als des Knaben Carlos Spielgeselle –

Ein Abgeordneter der ganzen Menschheit

Umarm ich Sie – es sind die flandrischen

Provinzen, die an Ihrem Halse weinen,

Und feierlich um Rettung Sie bestürmen,

Getan ists um Ihr teures Land, wenn Alba,

Des Fanatismus rauher Henkersknecht,

Vor Brüssel rückt mit spanischen Gesetzen.

Auf Kaiser Karls glorwürdgem Enkel ruht

Die letzte Hoffnung dieser edeln Lande.

Sie stürzt dahin, wenn sein erhabnes Herz

Vergessen hat, für Menschlichkeit zu schlagen.

CARLOS.

Sie stürzt dahin.

MARQUIS.

Weh mir! Was muß ich hören!

CARLOS.

Du sprichst von Zeiten, die vergangen sind.

Auch mir hat einst von einem Karl geträumt,

Dems feurig durch die Wangen lief, wenn man

Von Freiheit sprach – doch der ist lang begraben.

Den du hier siehst, das ist der Karl nicht mehr,

Der in Alkala von dir Abschied nahm,

Der sich vermaß in süßer Trunkenheit,

Der Schöpfer eines neuen goldnen Alters

In Spanien zu werden – O, der Einfall

War kindisch, aber göttlich schön! Vorbei

Sind diese Träume. –

MARQUIS.

Träume, Prinz? – So wären

Es Träume nur gewesen?

CARLOS.

Laß mich weinen,

An deinem Herzen heiße Tränen weinen,

Du einzger Freund. Ich habe niemand – niemand –

Auf dieser großen, weiten Erde niemand.

So weit das Zepter meines Vaters reicht,

So weit die Schiffahrt unsre Flaggen sendet,

Ist keine Stelle – keine – keine, wo

Ich meiner Tränen mich entlasten darf,

Als diese. O, bei allem, Roderich,

Was du und ich dereinst im Himmel hoffen,

Verjage mich von dieser Stelle nicht.

Marquis neigt sich über ihn in sprachloser Rührung.

CARLOS.

Berede dich, ich wär ein Waisenkind,

Das du am Thron mitleidig aufgelesen.

Ich weiß ja nicht, was Vater heißt – ich bin

Ein Königssohn – O, wenn es eintrifft, was

Mein Herz mir sagt, wenn du aus Millionen

Herausgefunden bist, mich zu verstehn,

Wenns wahr ist, daß die schaffende Natur

Den Roderich im Carlos wiederholte,

Und unsrer Seelen zartes Saitenspiel

Am Morgen unsres Lebens gleich bezog,

Wenn eine Träne, die mir Lindrung gibt,

Dir teurer ist als meines Vaters Gnade –

MARQUIS.

O teurer als die ganze Welt.

CARLOS.

So tief

Bin ich gefallen – bin so arm geworden,

Daß ich an unsre frühen Kinderjahre

Dich mahnen muß – daß ich dich bitten muß,

Die lang vergeßnen Schulden abzutragen,

Die du noch im Matrosenkleide machtest –

Als du und ich, zween Knaben wilder Art,

So brüderlich zusammen aufgewachsen,

Kein Schmerz mich drückte, als von deinem Geiste

So sehr verdunkelt mich zu sehn – ich endlich

Mich kühn entschloß, dich grenzenlos zu lieben,

Weil mich der Mut verließ, dir gleich zu sein.

Da fing ich an, mit tausend Zärtlichkeiten

Und treuer Bruderliebe dich zu quälen;

Du stolzes Herz gabst sie mir kalt zurück.

Oft stand ich da, und – doch das sahst du nie!

und heiße, schwere Tränentropfen hingen

In meinem Aug, wenn du, mich überhüpfend,

Geringre Kinder in die Arme drücktest.

Warum nur diese? rief ich trauernd aus:

Bin ich dir nicht auch herzlich gut? – Du aber,

Du knietest kalt und ernsthaft vor mir nieder:

Das, sagtest du, gebührt dem Königssohn.

MARQUIS.

O stille, Prinz, von diesen kindischen

Geschichten, die mich jetzt noch schamrot machen.

CARLOS.

Ich hatt es nicht um dich verdient. Verschmähen,

Zerreißen konntest du mein Herz, doch nie

Von dir entfernen. Dreimal wiesest du

Den Fürsten von dir, dreimal kam er wieder

Als Bittender, um Liebe dich zu flehn

Und dir gewaltsam Liebe aufzudringen.

Ein Zufall tat, was Carlos nie gekonnt.

Einmal geschahs bei unsern Spielen, daß

Der Königin von Böhmen, meiner Tante,

Dein Federball ins Auge flog. Sie glaubte,

Daß es mit Vorbedacht geschehn, und klagt' es

Dem Könige mit tränendem Gesicht.

Die ganze Jugend des Palastes muß

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