Zion = Zeichen. Zion, dort zeigt sich Gott, Zion steht im Zentrum der Welt, wie eine Saat, die sich entfaltet in der Blume oder im Menschen. Das Lamm steht im Zentrum. Berg, im Sinne von verbergen, Verborgenheit. Hebräisch ‹har› ist der Berg, ‹heron› die Schwangerschaft.
Petrus, 180Felsen, der Fels Lateinisch petra, Griechisch πετρα; der Stein πετρoς ›petros‹, Felsen, Form hebräisch ‹zur›, ist auch ein Name für Gott; Gott selbst trägt die Welt. Hebräisch ‹peter› bedeutet durchbrechen.
Die Zahlen weisen auf Bedeutungen, welche mit der alleinigen quantitativen Betrachtung der Werte sich nicht erschließen. Hier werden kurz, entsprechend dem Vortrag, einige wichtige Zusammenhänge genannt, ergänzt durch Zitate aus Weinrebs Büchern (AdV):
6 Der 6. Schöpfungstag an dem der Mensch erschaffen wurde, wo zwei Zustände durch den Menschen miteinander verbunden werden … (SIW, S. 138 ).
6 x 6 = 36 – die Erfüllung des 6. Tages, 181einer `alten Welt´ außerhalb unserer Zeit (AdV, sehr freie, gekürzte Wiedergabe aus SIW, S. 545, 475, 357).
666 – alle 36 Zahlen addiert, die volle 6, das Geheimnis der 6,
das Geheimnis erklären zu wollen.
7 7 x 7 = 49 – damit ist der 7. Tag 182erfüllt, diese Welt erfüllt. 183[84B6]
Ich kann nicht vom Gesetz zur Liebe kommen, ich kann auch nicht die Quadratwurzel aus -1 ziehen. Das heißt, ich kann nicht vom Rechnen, vom Denken hinüberkommen (zum Ewigen, Jenseitigen). Im Hebräischen ist Rechnen und Denken vom gleichen Stamm. Denken und Rechnen, das heißt ich kann nie mit Gesetz, mit Berechnung, Erklärungen der Wissenschaft hinüberkommen. Das Tier sagt es mir, aber das Tier wird weggenommen, die 6 ist da . Du brauchst eine 7, die du nicht weißt, was es genau ist. Der Mensch hat Angst vor dem Sabbat, vor dem 7. Tag , er hat Angst hinüber zu gehen, er denkt, er wird bestraft werden, versteht nichts von alldem, was weiter ist. Dann kommt das Große, das Warten auf den 8. Tag, wie man so sagt in der deutschen Sprache: „Das Achte ich doch auch“. Hebräisch ist die 8 auch das Salböl, Acht und Salböl ist das gleiche Wort [85B6 ].
8 Mit der 50 kommt der neue Tag, der 8. Tag [84B6]. Am 50. Tag ist dann auch die Offenbarung des Wortes, der Thora; es ist der Durchbruch zu Pfingsten (BJ, S. 61). 184Josua ist der König, der das biblische Israel von der Welt der `Wüstenwanderung´ in die neue, kommende Welt führt (SIW, S. 237). Josua = Joschua = Jehoschua = Jeschua = Jesus = der Herr rettet, hilft (MARK, S. 180, 250, 501, 778; IDW, S. 54).
12 „… Diese Zwölf könnten also tatsächlich für uns bedeuten: Ich möchte in die Welt ziehen. Das ist meine Zwölf: die zwölf Tierkreiszeichen, Horoskop, die zwölf Monate des Jahres; aber auch die Zwölf als Mann-Frau-Gegensätze, Verborgenes und Erscheinendes vermählen sich: Drei mal Vier, Verborgenheit mal Erscheinung; und Drei und Vier und Fünf, Vater und Mutter und Kind – auch die Zwölf. Man kann sagen, die Zwölf ist das Maß für Hier. Bei alten Völkern finden wir auch die Zwölf als Maß, die bis kurzem noch in England galt. Und immer noch kennt man das Dutzend. Die Zwölf hat nicht nur ihre Bedeutung als Maß für Zeit, sondern auch für den Raum, die Menge, das Quantum“ (MARK, S. 227).
„Der Mensch hat deshalb diese Eigenschaft der Zwölf. Die Drei, das Männliche, Verborgene, die Vier, das Erscheinende, der `Lebenslauf´ im Menschen. Die Drei und die Vier verbinden sich zur Zwölf, addiert wäre nur die Sieben da. Multipliziert heißt es: jedes begegnet jedem, zwölf Möglichkeiten sind dann da. Dann ist Männlich und Weiblich verbunden; der Mensch ist männlich-weiblich“ (MARK, S. 222; weitere Erklärungen zur Bedeutung von 12 folgen in diesem Kapitel)
12 x 12 = 144
144.000 =12 x 12 x 1000, von jedem der 12 Stämme, Zweige vom Baum des Lebens, bzw. 12 Söhne.
„… Am Ende ist die Gemeinschaft der Heiligen, 12 x 12 in den Tausendern: 144.000, die eins ist, Einheit. Hebräisch ‹elef› tausend, wie ‹alef›, Eins. … Dann begegnet sich alles Gegangene, alle Träume und Vorstellungen, die bösen Gedanken sind gerichtet, repariert, rechtgemacht; das alles ist geschehen, 12 x 12, dort am Ende der Offenbarung des Johannes“ (MARK, S. 225).
In 7:5-8 der Offenbarung werden die jeweiligen 12.000, aus allen Stämmen Israels, welche die 144.000 bilden, genannt (Zweig von Juda, Ruben, Gad, Ascher bzw. Asser o. Aser, Naphtali, Manasse, Simeon, Levi, Issachar, Sebulon, Josef, Benjamin). [84B6]
Es würde mir fehlen, wenn etwas da fehlt, deshalb die 12.000, die 144.000, von allen Seiten, wie man die Zahl statistisch sagen würde, lege eine Kartei mit dem Computer für 144.000 Namen an. Alles ist da, es kann nichts fehlen. Was böse war ist gerichtet, gebunden. Das Böse kann sich nicht mehr lösen um den Menschen anzugreifen, um ihn zu verführen. Der Mensch wäre rein, wenn das Böse nicht da wäre: Erlöse uns vom Bösen – wie es auch im Gebet heißt [85B7 ].
1 1 = die Einheit der 3 185
1000 = eine Vielheit 186
Gesteigerte Vielheit, 100 = Vielheit; bzw. im 1000-jährigen Reich gewandelt zu einer Einheit; siehe auch Erläuterung: 37. Der 10. Teil(AdV).
Dieses Zeichen im Zentrum, da meldet sich eine Verborgenheit, das ist das Leben, da stehen auch wieder die 1000 der 1 gegenüber. Stamm ist falsch übersetzt, ‹schevet› bedeutet eigentlich Ast, Zweig; Zweig von Israel und Jakob – wenn der gute Hirte eine Rute hat, so meint man vom Baum des Lebens . Die 12 sind eine Einheit, es sind die 12 von Israel: Israel hat die Auseinandersetzung im Verborgenen, wie wir als Mensch es doch spüren und er kann deshalb im Erscheinenden siegen (siehe 1Mo 32:24, Ringkampf mit Jakob). 187Im Erscheinenden kann er gar nichts allein, ist nichts, ein Würmchen, wertlos, eine lästige kleine Macht. Aber im Verborgenen ist Israel das ganze Bild der Offenbarung. Das ganze Bild, die ganze Bibel spielt sich im Verborgenen ab, dort im Nichtbewussten, wo der Kampf gekämpft wird, wo wir kämpfen können. Wenn für uns die Bedingungen für den Kampf das sind: Liebe, Glaube, Hoffen, da sein, mutig sein, tapfer sein, konsequent sein – aber umkehren, wenn es falsch ist –, dann ist der Kampf schon in Ordnung, dann sind die Kräfte des Guten einbezogen und die Kräfte des Bösen spüren, gegen einen, der sanft ist, kann man nichts. Wir wollten ihn schon versuchen, es geht aber nicht. Deshalb ist Israel kein Begriff einer Rasse, der Nation, obwohl in der Entsprechung das vorkommt, aber im Verborgenen ist Israel für jeden Menschen da, im Nichtbewussten; weil er liebt, glaubt und hofft, deshalb ist der Mensch, als Konsequenz dieser drei (Liebe, Glaube, Hoffnung), zu Israel gehörig.
Israel ist ein Enkelsohn von Abraham, der Vater der Menge der Völker. Jeder Mensch der glaubt, hat als Vater Abraham, er ist der Erste der glaubt – glauben heißt: Entgegen dem Gesetz. Er glaubt, dass der Sohn, wenn er nach dem Gesetz nicht kommen kann, doch kommt. Gott sagt es ihm nicht im Gespräch, so wie wir reden, er sagt es ihm in der Stimmung, er spürt: So ist es. Wenn Gott es so sagt, wird jeder doch mitmachen. … Gott sagt es, wo wir glauben können, wo gar kein Beweis da ist, wo eine Stimme, Stimmung da ist, die sagt mir: Ja, ich glaube es doch. Von allen diesen Stimmungen zum `Glauben haben´ ist Abraham der Vater, der Großvater von Israel. Abraham, der Vater vom Sohn Isaak, der unmöglich kommen konnte, er glaubt es aber doch; und dessen Sohn ist dann Jakob Israel, von dem wird auch gesprochen als Vater aller Völker. Es bedeutet, er ist zu allen zugänglich – kein Mensch kann sich ausschließen … ich gehöre dazu. Er spürt, der Kampf ist nicht hier als Materialschlacht. Wenn der mit den besseren Waffen siegt, dann soll der Teufel mit dem Teufel kämpfen. Israel siegt, was ich hier tue kommt von dort. Wie weiß ich das? Ich versuche sanft zu sein, ich denke ich glaube, ich glaube ich möchte lieben, ich nehme an, ich hoffe – mehr kann man nicht sagen, was man sicher weiß, aber die Sehnsucht dorthin ist total gegenwärtig bei vielen Menschen, dann ist das da!
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