Nachdem der Mensch zustande kommt, drängt sich etwas hervor , was nach dem Menschen perfektionierter als der Mensch sein möchte und das ist etwas, das mit dem Tier der Apokalypse zu tun hat. Das Tier möchte an diesem 6. Tage nicht bei dem Menschen der gemacht wird stehenbleiben, sondern der Mensch möchte jetzt die Macht auch übernehmen. Er dankt sogar, dass er geschenkt wird (existiert, geschaffen wurde), aber jetzt wird er die Macht übernehmen und sich abgrenzen von dem anderen der liebt. Es (das Tier) wird diesen Liebenden objektiv `feststellen´, wer er ist, eine Formel geben, dieser Mensch ist sogar bereit zu sagen: |›der Süße, der Brave, der Anständige, der Gütige‹| – man gibt ihm einen Namen . Selber möchte man aber hier die Macht haben. Es muss nicht gleich politische Macht sein, sondern Macht in der Beziehung zum anderen, |›ihm nichts frei zu lassen, abhängig bleiben zu lassen, zu einem selber, dass er mich braucht‹| … Man möchte die Macht weiter haben, vergisst, dass gerade die Grundformel des Lehrers zum Schüler sein soll: Ich führe dich in die Freiheit, gerade weg von der Macht. Am 6. Tag wird erzählt, der Kreis wäre abgerundet und fertig, wenn jetzt der Mensch ein Superwesen, noch perfektionierter wird als Mensch. In sich spürt er die Phasen des Minerals, der Pflanzen, des Tieres, das steht alles hinter mir, und jetzt steht vor mir die Macht zu ergreifen und die möchte ich auch ergreifen. Dann drängen sich sozusagen neue Wesen heran, im Menschen selber auch, nicht immer objektiviert von außen, das Wegschicken der Liebe in uns selber, jetzt kommt das Machbare, jetzt haben wir es in der Hand. Die Technik, Wissenschaft, alles von außen her erfahren, führt uns zu vielen anderen Möglichkeiten. Wir haben keine Zeit mehr für andere Dinge, lieb zu sein und nett zu sein, wer braucht diesen Quatsch, wir wollen jetzt weiter und weiter machen, das muss dann gelingen. Dann kommen Wesen, welche den Sinn des ganzen Seins verderben würden. Wenn der Sinn des ganzen Seins jetzt nur objektivierte Macht ist, und den anderen quälen und beherrschen und lieben wen man will und nicht lieben, wen man nicht will und Laune mal so und Laune mal so, wenn das dann wäre, wäre die ganze Schöpfung doch sinnlos.
Wir spüren es selber und spüren, Erlösung wäre das Ausgießen der gewaltigen Liebe, gerade wie in diesem 13. Kapitel im 1. Korinther steht. Dann kommen diese Wesen und es wird erzählt, Gott greift ein . Wir spüren als ob es von außen kommt, aber genauso von innen – es gibt kein außen und innen, es ist das Gleiche, was oben ist, ist unten, was unten ist, ist oben. Es kommt der Eingriff, der 6. Tag wird gekürzt. Im NT würde man sagen, der Vorhang zerreißt, die Erde bebt, die Gräber öffnen sich, ein Tumult, es endet etwas, wo es hätte weitergehen können. Wehrlosigkeit wird gezeigt, Antimacht, Hingabe und gerade nicht das, was man erwarten würde. Parallel zu dem, wird in der jüdischen Überlieferung erzählt, der Tempel wird verwüstet, im letzten Moment und wäre er eine Minute, eine Sekunde länger geblieben, die Welt wäre sinnlos. Denn es bedeutet: |›Jetzt kennen wir die Formeln und wir wissen wie man es macht, wir können es objektivieren. Die meisten Leute wollen doch nur noch etwas hören, wo was Machbares ist, wo ich etwas gescheiter werden kann. Da ist gerade, was uns sehr tief angreift und ergreift, das sagt: Nein, was bei dir das möchte, das nehme ich weg, sogar durch den Tod, sogar durch das, was nachher geschieht. Ich nehme allen das weg. |›Apokalyptisch sagst du, schrecklich‹| – ja, aber sonst käme keine Erlösung. Der Widerstand, ist dann bei uns der animalische Widerstand, es bäumt sich und krümmt sich, gewiss, denn hier ist die Frage: |›Bleibt das, kommt dieses Wesen zustande, der perfekte Mensch?‹| – dann ist der Teufel da, die Bestie, der Satan, die Schlange, in einem Begriff. Es kommt nicht außerhalb, vom Himmel, dass man es fotografieren könnte, sondern es ist erst mal in uns selber kennenzulernen, dann brauch ich es nicht außen zu sehen, Halluzinationen haben, dann lebt es in uns selber, als eine lebendige, menschliche Erfahrung [78A3].
Jetzt nehmen wir diesen Begriff vom Antichrist, vom Tier, das mit dem Antichrist ein Bündnis hat. Man kann es selbst weiter erleben. … Jetzt kommt in der Offenbarung der Bibel – hier ist jedes Buch ein Ganzes für sich – das Gericht, der Krieg und die Verdammung des Antichrist, wo auch wir einbezogen sind. |›Wenn wir warten, es wird einmal kommen, es kommen Atombomben vom Himmel, dann werden wir mal sehen wie es ist‹| – das ist nicht ein Teil der göttlichen Liebe, in der Liebe erwartet man vom Geliebten alles, ist er bereit alles zu schenken, mehr als alles. Sie erwartet von uns menschliche Reaktionen, auch wenn wir schon manchmal sehr verkommen sind als Menschen, ich meine jetzt nicht die Kleidung und wirtschaftlich, ich meine wo wenig Menschliches zurückgeblieben ist, auch wenn schon sehr viel teuflisches, mechanisches, gemachtes, vorgemachtes in uns ist, dann erwartet `man´ doch von uns, Mensch zu sein. `Man´ 179steht hier für Gott, der Vater, Jesus, der Engel, Johannes. Man unterscheidet in den Offenbarungen, welche eingetragen sind im Lebensbuch und welche nicht eingetragen sind im Buch des Lebens. Man unterscheidet einen Kern im Menschen, der Mensch ist und manches, das gar nicht zum Menschen gehört, wo man sagt, geläutert, siebenfach geläutert wird es dann, man sagt es wird gerichtet, weggenommen , weil sich sehr viel – erschrecken sie nicht – dämonisches, teuflisches im Menschen einnistet.
Dort, wo erzählt wird, am 6. Tag, also 666, wo der Antichrist keine Chance mehr hat, dann versucht er es auf andere Art – selber kann er nicht sein, er spürt, sein Fundament ist schon durch das Wort Gottes weggenommen. Weil es in der Bibel steht, so ist es schon erfüllt! Die Bibel ist kein Programm für Gott, Gott erzählt von sich, wer er ist und was alles ist, was er gemacht hat. Er erzählt in Liebe und hofft, dass wir seine Worte als Liebesworte verstehen und nicht als wissenschaftliche, eindeutige Worte. Sie sind klar wie Liebe, wie Edelsteine, mit vielen (z.B. 58) Facetten.
Dann schleicht das Böse, weil es nicht mehr sein kann, in die Menschen hinein und besetzt die Menschen – als Besessenheit. Deshalb der Streit von den Besessenen mit Jesus, sie toben, die Besessenen. Das Böse kann nicht ertragen, was er da sagt, er sagt gerade das, was die ganze Existenz der Besessenen zu Grunde richtet (die Besessenen sind gar nicht mehr da, nur mehr die Menschen sind da). Jesus hat sie fortwährend ausgetrieben, nicht technisch, magisch. Er braucht nicht zu zaubern, zu blenden, keine Symptom-Behandlung (das kann der Teufel nur) – Jesus ist ein göttlicher Mensch, menschlicher Gott. Es genügt, dass er sagt: Geh weg, ich habe mit dir nichts zu schaffen. Die Begegnung mit dem Ewigen, mit Gott, ist die einzige Heilung. Exorzismus, da sagt mein Gefühl schon dagegen „nein”, subjektiv „nein”, der andere kann es tun, ich verbiete keinem etwas; er soll es für sich selber tun, dann ist es gut. Was ich mag ist, dass die Liebe das Böse überhaupt verdrängt. Ich glaube, Liebe ist zu allem imstande – 1. Korintherbrief Kap. 13 ... Liebe ist das Fundament von allem ... man braucht nichts anderes! Exorzismus ist wie Symptom-Behandlung, wie wenn man ein Geschwür wegschneiden will. Tun sie, was für sie klar ist und getan werden soll. Ich weiß nicht, wie weit ich gehen würde, ob ich dazu stehen kann. Diese Begegnung mit Jesus lässt die Besessenheit schwinden, lässt den Blinden (blind hier und zum Ewigen), den Gelähmten (der kann dann seinen Weg wieder gehen), den Tauben heilen. Wir selber sind beim Gericht einbezogen.
14:1-3 Und ich sah und siehe, das Lamm stand auf dem Berg Zion und mit ihm 144.000 , die hatten seinen Namen und den Namen seines Vaters geschrieben auf ihre Stirn . Und ich hörte eine Stimme vom Himmel , wie die Stimme eines großen Wassers und wie die Stimme eines großen Donners und die Stimme, die ich hörte, war wie von Harfenspielern, die auf ihren Harfen spielen. Und sie sangen ein neues Lied vor dem Thron und vor den 4 Gestalten und den Ältesten; und niemand konnte das Lied lernen außer die 144.000, die erkauft sind von der Erde .
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