Malte Goosmann - Mundtot auf Wangerooge

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Mundtot auf Wangerooge: краткое содержание, описание и аннотация

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Mitten in der Hochsaison macht eine Schulklasse während einer Wattwanderung, einen grausamen Fund. In seinem neuen Fall stößt Petersen auf ein Geflecht krimineller Handlungen, die ihn direkt in den Bereich des organisierten Verbrechens führen. Ein unverhofftes Wiedersehen, eine kämpferische junge Kollegin, ein Abstecher nach Helgoland, enge Zusammenarbeit mit der Kripo in Bremen und Oldenburg, sowie die Mitarbeit von Bundespolizei und SEK sorgen für große Spannung, als Petersen sich einmal mehr in Lebensgefahr begibt.

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Nach den vielen Kränkungen, die er in Bremen erfahren hatte, die dann auch noch in einer Disziplinarstrafe gipfelten, fühlte er sich geschmeichelt. Lob und Anerkennung waren für seine gekränkte Seele wertvoller Balsam. Doch so ganz verfing die Schmeichelorgie bei ihm nicht. Wollte er das eigentlich? Petersen hatte vielleicht noch acht bis neun Dienstjahre vor sich. Die Aufgaben der Bundespolizei waren ihm wohlbekannt. Brisante Einsätze wie Terrorabwehr, bundesweite Razzien gegen Clankriminalität und Abschiebungen würden dann sein tägliches Geschäft werden. Eine tiefe Unruhe hatte ihn befallen, und er hatte etwas getan, was er noch vor einiger Zeit für undenkbar gehalten hätte. Er rief seine alte Liebe Mona Behrens an, die mittlerweile frischgebackene Kommissarin war, um sie um Rat zu fragen. Vor einigen Wochen hatten sie sich in Oldenburg, in einem Lokal am Lamberti-Markt, zum Essen verabredet. Mona hatte sich aufrichtig gefreut, dass sie der „lonesome Cowboy“, so sah sie Petersen, um Rat fragte. Seine emotionale Unnahbarkeit war immer ein Thema zwischen ihnen gewesen, und nun bat dieser erfahrene Polizist, von dem sie viel gelernt hatte, um Hilfe. Petersen und sie hatten dieses Treffen auf ein ausgedehntes Arbeitsessen beschränkt. Beide wussten, was bei einer Übernachtung Petersens in Oldenburg passieren würde. Sie wären mal wieder im Bett gelandet. Beide waren übereingekommen, ein sachlich konstruktives Gespräch zu führen. Diese Wortwahl Petersens hatte Mona amüsiert, aber sie sagte nichts. Zum ersten Mal hatte er sie in einem Sommerkleid gesehen. Bisher kannte er sie nur in Jeans oder in Uniform. Neben ihr war er sich in seinem viel zu kleinem T-Shirt und seiner abgewetzten Jeans komisch vorgekommen. Neben dieser äußerst attraktiven Frau, schien ihn zum ersten Mal der Altersunterschied von 30 Jahren erheblich zu belasten. Hielten die Leute im Lokal ihn vielleicht für einen „Sugardaddy“, der seine gekaufte Braut ausführte? Gott sei Dank war Mona sofort zur Sache gekommen und hatte ihn aufgefordert, die Pro und Contra Argumente des Bundespolizei-Angebotes gegenüberzustellen. Petersen musste bei diesem Vorschlag grinsen. Mona wandte ihr neu erworbenes Wissen von der Polizeiakademie profimäßig an. Folgsam unterzog er sich dieser Prozedur. Die Argumente auf beiden Seiten der Liste hielten sich die Waage. Nun aber stellte sie die entscheidenden Fragen.

„Was willst du eigentlich, was sagt dein Bauch?“

Petersen verzog sein Gesicht und begann zu schwitzen. Mona setzte nach.

„Ist dir in deinem Alter, entschuldige die Anspielung, Karriere noch wichtig? Fremde Umgebung, ständig wechselnde Einsatzorte bei der Bundespolizei, Misstrauen der Kollegen, was will der Inselfuzzi hier? Soweit ich es beurteilen kann, bist du auf Wangerooge ein respektiertes Mitglied der Inselgemeinde. Du bist mit deiner Gitarre in der Kulturszene verankert und nicht zu vergessen, das schöne Feierabendbier beim Magister.“

Nach diesen letzten Worten war die Entscheidung gefallen. Er würde Wangerooge nicht aufgeben.

Gedankenversunken blickte er aus dem Fenster seines Büros. Durch die Erinnerung an dieses Treffen mit Mona war seine Melancholie verflogen. Er war sich der Richtigkeit seiner Entscheidung wieder sicher. Langsam blätterte er im Tagebuch des Reviers. Günter Naumann, der auch in diesem Sommer wieder auf der Insel aushalf, hatte Nachtbereitschaft gehabt. Außer einer Ruhestörung auf der Zedeliusstraße war nichts vermerkt. Neben dem Tagebuch lag die Akte einer Polizeischülerin, die auf Wangerooge ihr Einsatzpraktikum machen sollte. Es war nun schon das dritte Mal, dass ihnen während seiner kurzen Zeit auf der Insel eine Auszubildende bzw. Auszubildender zugewiesen wurde. Onno Behrens, der Leiter des Reviers, hatte mehrfach um personelle Unterstützung für die Sommersaison gebeten. Aber gekommen waren nur Polizeischüler. Wieder einmal fiel Petersen die Aufgabe zu, die Betreuung der Anwärterin zu übernehmen. Onno war nicht mehr voll einsatzfähig. Seine Herzschwäche machte ihm zu schaffen. In ein paar Monaten würde er in Pension gehen. Der Posten des Revierleiters war Petersen versprochen worden, und vor diesem Hintergrund konnte er sich schlecht der Praktikumsbetreuung verweigern. Ein Blick auf die Uhr zeigte ihm, dass er sich nun langsam in Richtung Bahnhof bewegen musste. Am „Hangar 7“, dem Bahnhofskiosk, holte er sich noch eine Zeitung. Einige Vermieter warteten mit ihren Bollerwagen auf neue Gäste. Innerlich war Petersen etwas angespannt. Seine erste Anwärterin war Mona gewesen. Mit ihr hatte alles angefangen. Sie hatten sich gegenseitig das Leben gerettet und waren gemeinsam durch viele emotionale Höhen und Tiefen gegangen. Mittlerweile war sie frisch gebackene Kommissarin und arbeitete in Oldenburg im Referat für Organisiertes Verbrechen. Dann kam Anwärter Simon Bernhard, gegenüber dem Petersen sich nicht ganz fair verhalten hatte. Bernhard hatte in Oldenburg ein Verhältnis mit Mona gehabt. Nur schwer hatte Petersen seine Eifersucht beherrschen können, sondern hatte stattdessen seine ungezügelten Emotionen an dem jungen Mann ausgelassen. Für dieses Verhalten verachtete er sich noch heute.

Das Pfeifensignal der Lokomotive der Inselbahn ertönte, ein sicheres Zeichen dafür, dass der Deichschart passiert war und die Ankunft des Zuges bevorstand. Er ärgerte sich über sein flaues Magengefühl. Wenn er jetzt schon wegen der Ankunft einer Anwärterin Muffensausen bekam, war es scheinbar nicht gut um sein Nervenkostüm bestellt. Die Bremsen der Inselbahn quietschten. Der Zug war, so mitten in der Woche, nur mäßig besetzt. Die Rampe für die Rollstuhlfahrer wurde an den entsprechenden Waggon geschoben. Petersens Muskeln spannten sich an. Mit Argusaugen scannte er den Bahnsteig. Aus Richtung der Gepäckcontainer kam eine junge, mittelgroße Frau zielgerichtet auf ihn zu. Sie trug eine Art Trainingshose mit den drei Streifen an der Seite, weiße Turnschuhe und eine schwarze Jacke, die ebenfalls die drei Streifen zeigte. Sie hatte einen Rucksack auf dem Rücken und zog einen Trolley. Irgendwie erinnerte sie ihn wegen ihrer sportlichen Figur und ihres Outfits an eine Spielerin der deutschen Fußballnationalmannschaft der Frauen. Nun fixierte Petersen ihr Gesicht. Sie hatte eine Kurzhaarfrisur, ihre knallroten Haare leuchteten über den ganzen Bahnsteig. Ihr Gesicht hatte freundliche Züge, drückte aber auch eine gewisse Entschlossenheit aus. „Die Frau weiß, was sie will“, murmelte Petersen in sich hinein. Und nun stand sie vor ihm und streckte ihm lachend ihre Hand entgegen.

„Sie müssen Herr Petersen sein. Mein Name ist Rieke Hinrichs, Ihre neue Praktikantin.“

Ihr Händedruck war fest und stark. Für Petersen ein Zeichen für ein starkes Selbstbewusstsein, was in diesem Beruf nicht unbedingt schlecht sein musste.

„Wo kommen Sie eigentlich her?“ Petersen versuchte sich in Smalltalk.

„Delmenhorst bei Bremen, falls Sie das kennen“, kam es zurück.

„Kenn‘ ich, ich komme selbst aus Bremen, außerdem sage ich nur Getränke Hoffmann.“

Rieke Hinrichs lachte.

„Element of Crime, ein Kommissar, der sich in Musik auskennt.“

Das Eis schien gebrochen. Petersen war mächtig stolz auf seinen Einfall mit Getränke Hoffmann. In Höhe Leuchtturm grüßte Frank Eden vom Fahrradverleih.

„Hier kennt wohl jeder jeden, oder?“

„Im Prinzip ja, aber in der Saison sind die Touristen in der Mehrheit“, antwortete Petersen.

Höflich schob er noch eine Frage nach.

„Sie sehen so sportlich aus, treiben Sie Sport außerhalb des üblichen Polizeisports?“

„Danke für das Kompliment. Ich mach‘ in meiner Freizeit Taekwondo.“

„Oha, also richtig Kampfsport“, entfuhr es Petersen.

„Joo, ich bin so eine richtige Kampflesbe!“

Petersen war komplett verdutzt. Ihm fehlten die Worte. Durch seine Sprachlosigkeit entstand eine peinliche Pause.

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