Christian Ehrhorn - ANNA

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Es ist eine finstere Nacht, als die riesige weiße Kreatur unvermittelt vor Annas Bett auftaucht. Wie ein lauerndes Unheil verharrt sie dort, nur um im nächsten Moment wieder zu verschwinden. Gezeichnet von der Begegnung, ist sie zehn Jahre später, als sechzehnjähriger Teenager, noch immer traumatisiert. Nur mit einem Nachtlicht schafft Anna es, Schlaf zu finden. Doch niemand glaubt ihr. So wird das Zusammentreffen mit dem hellhäutigen Monster wie ein Albtraum abgetan. Als nach der nächsten Begegnung mit der Kreatur plötzlich ihr kleiner Bruder verschwindet, wird Anna gezwungen, sich dem Wesen zu stellen und zu ergründen, warum es sie heimsuchte. Dabei stößt sie auf Geheimnisse in der Vergangenheit, die alle Welten zu zerstören drohen.

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Anna schlenderte unterdes durch die Halle und erhaschte einen Blick in die offene Kabinentür. Wie wildgeworden, durchwühlte Nina ihre pinke Tasche.

Herr Wiemann trat an Anna heran.

»Zieht bitte einfach beim Gehen die Hallentür zu. Ich muss schnell ins Lehrerzimmer«, bat er sie.

Mit einem kurzen Nicken antworte sie auf die Bitte ihres Lehrers.

»Und lass dich nicht ärgern«, fügte er beim Betreten der Lehrerkabine hinzu. »Schön, dass du wieder da bist!«

Nun wagte auch Anna den Weg in die Umkleidekabine. Nina und die meisten anderen Mädchen hatten den Raum längst verlassen. Einzig Kim und Paula, zwei wasserstoffblonde »Chicks«, wie sie sich selbst bezeichneten, waren in ein Gespräch vertieft und vergaßen dabei, sich umzuziehen. Die beiden Mädchen sahen sich so ähnlich, dass Anna sie anfangs für Zwillinge hielt. Oft hatte sie sich gefragt, ob bei ihnen dasselbe Phänomen griff, welches man angeblich bei Hunden und ihren Frauchen beobachten konnten. So wie Hund und Halterin sich mit der Zeit immer ähnlicher sehen sollten, so stellte sich Anna vor, dass auch Kim und Paula im Laufe der Jahre eine optische Einheit gebildet hatten. Vermutlich lag der Grund für die Gleichartigkeit der Mädchen nur darin, dass sie sich gleich kleideten und schminkten. So trugen beide kirschroten Lippenstift und hellblauen Lidschatten, der der Farbe ihrer Augen glich. Ihre Kleidung hatte jeden Tag, Anna glaubt nicht aus Zufall, den gleichen Ton.

Als Kim und Paula bemerkten, dass Anna die Umkleidekabine betrat, verstummten sie. Prüfend ließen sie ihre Blicke über sie wandern.

»Na da hast du dir ja was eingebrockt«, spottete Kim.

In ihrem Ton schwangen Arroganz und Schadenfreude mit. Was bei Anna immer wieder das Bedürfnis auslöste, ihr wie ein tollwütiger Puma das Gesicht zu zerkratzen. Aber sie beließ es bei einem gleichgültigen Schulterzucken.

»Nina wartet draußen auf dich«, setzte Paula nach. Beide Mädchen begannen zu kichern.

Anna ignorierte die »Chicks« und wandte sich ihrer Tasche zu. Nach dem großen Donnerwetter in der Sporthalle erwartete sie, ihre Kleidung nass, verschmutz oder gar zerrissen vorzufinden. Sogar die Möglichkeit, dass ihre Klamotten entwendet worden waren, zog sie Betracht.

Anna wusste, wie nachtragend Nina sein konnte. Schon als kleines Mädchen war sie »zickig«, wie sie andere Mütter heimlich über Nina reden hörte. Und tatsächlich, erinnerte sich Anna zurück, war ihre ehemals beste Freundin bereits im Kindergarten ungemein besitzergreifend.

Anna war ein ruhiges, zurückhaltendes Kind. Sie sprach nicht übermäßig und vermied es, in Konflikte zu geraten. Anders dagegen war Nina. Sie war fordernd, laut und wenn sie etwas wollte, bekam sie es auch. Nahm sie ein Spielzeug, war sie der festen Überzeugung, es würde nun ihr gehören. Und auch wenn sie es ablegte, gestattete sie keinem anderen Kind damit zu spielen. Genauso hielt sie es mit ihrer besten Freundin. Niemand durfte sich ohne Ninas Erlaubnis mit Anna beschäftigen. Kam jemand Anna zu nahe, stellte ihre beste Freundin sich demjenigen entgegen. Wie ein tapferer Ritter, der die holde Prinzessin vor dem bösen Drachen beschütze. Schaffte es aber doch jemand, einen Moment der Unachtsamkeit auszunutzen, und spielte mit Anna, strafte Nina dies tagelang mit einer Mischung aus Ignoranz, Beleidigungen und Brutalität. Sie war sogar so geschickt darin, Personen zu manipulieren, dass sie es schaffte, den Erziehern weiszumachen, der Gegenüber hätte ihr Gewalt angetan. Obwohl genau das Gegenteil der Fall war.

Heute war es Sven, den Nina in ihren Besitz nahm. Und Anna hatte gegen ihre oberste Regel verstoßen: Niemand stellt sich zwischen sie und ihrem Freund.

Verwunderung entfuhr Annas Blick. Ihre Kleidung lag so zusammengelegt auf der Sitzbank, wie Anna sie zurückgelassen hatte. Sie holte ihre weiße Trinkflasche aus dem Rucksack und stellte sie vor sich ab. Anschließend zog sie ihre Sportklamotten aus. Schweißperlen rollten ihr von der Stirn. Mit ihrem dunkelgrauen Shirt tupfte sie sich die Feuchtigkeit ab. Dann stopfe sie es in ihren Rucksack, gefolgt von der kurzen roten Hose und den weißen Sportschuhen. In Folge dessen streifte Anna sich ihre normale Kleidung über. Mit der Trinkflasche in der Hand und dem Rucksack auf dem Rücken verließ sie den Umkleideraum. Eine kühle Brise streichelte ihr vom Schweiß noch feuchtes Gesicht, als sie aus der Sporthalle heraustrat. Sie blieb stehen und genoss den kühlenden Wind auf ihrer Haut. Eine leichte Trockenheit legte sich in ihre Kehle. Durst überkam sie. Unter hohem Quietschen schraubte sie den runden Deckel von ihrer Trinkflasche. Anna setzte die Öffnung an ihre Lippen. Sie hob die Flasche über ihren Kopf. Hastig nahm sie einen Schluck. Gefolgt von dem Nächsten. Und wieder dem Nächsten. Es dauerte eine kurze Zeit. Dann ergoss sich ein salziger und bitterer Geschmack stechend in ihrem Mund. Erschrocken riss Anna die Flasche von ihren Lippen. In einem weiten Sprühnebel prustete sie den Rest der im Mund stehenden Flüssigkeit aus. Was zur Hölle hatte sie gerade getrunken? Es war kein Wasser. Nein, es schmeckte eher wie… Anna wollte gar nicht daran denken. Hatten sie das wirklich getan? Verachteten die anderen Anna so sehr?

»Wie schmeckt dir die Pisse?«, schrie Nina, die hinter einem der breiten Eichenstämme hervorkam. Gefolgt von Sven, Lisa und weiteren Schülern. Ein lautes Gelächter setzte ein. Tuscheltend zeigten sie mit ihren Fingern auf Anna.

Als sie begann zu husten und zu würgen, wurde das Lachen noch lauter.

Etwas krachte an Annas Kopf. Knackend prallte es von ihrer Schläfe ab. Es war hart, ein Stein, wie Anna im Nachhinein vermutete. Sie fiel zu Boden. Noch immer würgend, versuchte sie mit ihren Händen den Sturz abzufangen. Mit einem dumpfen Schlag prallte die Trinkflasche auf die Erde.

Nina trat an Anna heran.

»Selbst diese Pisse ist noch zu gut für dich«, fauchte sie fast flüsternd in einem aggressiven, zutiefst verachtenden Tonfall.

Anna erhob sich auf die Knie. Stetig hustend. Der penetrant in ihrem Mund schwebende Geschmack des Urins ließ ihren Magen verkrampfen. Die Übelkeit zeigte sich in aller Grausamkeit. Von den sengenden Hitzewallungen, die ihren Kopf fluteten. Über den monsunartigen Speichelfluss. Hin zum flauen Druck in ihrem Bauch.

Ihr Atem wurde schwerer. Sie versuchte, das Erbrechen zu unterdrücken. Sie würde ihnen nicht den Gefallen tun und sich übergeben. Anna ließ die anderen sich nicht noch mehr an ihrem Leid ergötzen.

Nina war zu weit gegangen. Spott, Häme, Beleidigungen. All das kannte Anna von ihr. Doch nun hatte die Schikane eine neue Dimension angenommen. Nahm sie bisher alle Attacken von Nina hin; diesmal nicht.

Anna griff nach der Trinkflasche. Ihr Gewicht verriet, sie war nicht leer. Noch gut die Hälfte des Urins schwappte darin herum. Fest umklammerte sie die Flasche.

»Du miese Schlampe«, schrie sie Nina entgegen. Während diese erneut anfing zu lachen und sich belustigt zu den anderen Schülern umdrehte, holte Anna aus. Mit einem kräftigen Schwung stieß sie die Flasche in Richtung von Nina. In einem breiten Schwall ergoss sich der Urin über die pinke Jacke und die pinke Hose. Ninas Lachen verstummte augenblicklich. Das Gelächter der übrigen Schüler kam ebenfalls zum Erliegen. Fassungslos blickten sie auf die Szene, die sich vor ihnen abspielte.

Nina spreizte ihre Arme vom Körper ab und sprang einen Schritt zurück, in der Hoffnung nicht von der gelben Flüssigkeit getroffen zu werden. Doch es war zu spät. Die Feuchtigkeit drang bis auf Ninas Haut. Angeekelt und erschrocken stierte sie auf die Flasche. Anna nutze den Augenblick der Verwirrung. Wutentbrannt sprang sie auf. Mit festem Griff packte sie Nina an den langen Haaren. Riss ihren Kopf ruckartig zurück. Sie holte mit der Faust der anderen Hand aus und ließ krachend drei wuchtige Hiebe in Ninas Gesicht einschlagen.

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