Christian Ehrhorn - ANNA

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Es ist eine finstere Nacht, als die riesige weiße Kreatur unvermittelt vor Annas Bett auftaucht. Wie ein lauerndes Unheil verharrt sie dort, nur um im nächsten Moment wieder zu verschwinden. Gezeichnet von der Begegnung, ist sie zehn Jahre später, als sechzehnjähriger Teenager, noch immer traumatisiert. Nur mit einem Nachtlicht schafft Anna es, Schlaf zu finden. Doch niemand glaubt ihr. So wird das Zusammentreffen mit dem hellhäutigen Monster wie ein Albtraum abgetan. Als nach der nächsten Begegnung mit der Kreatur plötzlich ihr kleiner Bruder verschwindet, wird Anna gezwungen, sich dem Wesen zu stellen und zu ergründen, warum es sie heimsuchte. Dabei stößt sie auf Geheimnisse in der Vergangenheit, die alle Welten zu zerstören drohen.

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Die Welt um Anna verschwand zu einem Schleier aus verworrenen Schattierungen. Nur Ninas Miene hatte sie in ihrem Blick fokussiert. Die Zeit wirkte wie eingefroren. Als hätte jemand die Zeitlupe-Taste auf der Fernbedienung ihres Lebens gedrückt. Langsam sah sie ihre Faust auf Nina einschlagen. Die rohe Gewalt der Prügel ließ das Gesicht ihrer Kontrahentin erbeben und rollte in einer energetischen Welle über ihre Wange. All ihren Frust, ihre Wut, entlud sich auf dem Schädel. Es war eine Genugtuung, die Anna in vollen Zügen genoss.

Sie ließ von ihrer Feindin ab. Nina fiel und schlug mit dem Kopf auf den Boden. Keuchend robbte sie sich ein Stück nach vorne, weg von Anna. Bedrohlich stand diese über Nina gebeugt. Stieß ein erzürntes Schnaufen aus. Ihre Nüstern bebten. Man erwartete jeden Moment, dass schwarzer Qualm aus ihrem brodelnden Inneren über die Nase austreten würde.

»Stopp!«, ertönte ein wütender Schrei. Anna schaute auf. Rasenden Schrittes hetzte Sven auf sie zu. Unbeeindruckt richtete sie ihre Augen wieder auf Nina. Es war eine Befriedigung sie dort nass und dreckig kriechen zu sehen. Durch die Schläge hatte ihre Wange eine dunkelrote Farbe angenommen. Voller Schadenfreude malte Anna sich in Gedanken aus, wie diese sich im Laufe des Tages durch Einblutungen zu einem dunklen blaugrünen Veilchen entwickeln würde.

Wieder Sven spielte sich als Retter auf. Es war typisch. Bei jedem Konflikt, in den Nina geriet, musste er sich mit seinem Machogehabe aufplustern. Nina schien das zu gefallen. Doch für Anna war das nur primitiv.

Mit einem kräftigen Stoß schubste er Anna von seiner Freundin weg. Seine Pranken packten Anna am Halsausschnitt ihres Shirts. Er zog sie zu sich heran, so dass der einen Kopf größere Junge seine Nase an ihre presste.

»Was glaubst du eigentlich wer du bist?«, schrie er. Zwischen seinen Lippen schäumte der Zorn heraus. Spucketropfen überzogen Annas Gesicht.

»Ich sollte dir deinen hässlichen Schädel einschlagen!«

Ein kalter Schwall rollte durch Annas Körper. Das zittrige Gefühl von Panik stieg in ihr auf. Ihre Hände wurden flatterig. Hinter den Augenlidern quollen Tränen hervor. Mit aller Kraft versuchte sie den ungestümen Angreifer von sich zu stoßen. Doch sein Griff war zu fest. Lediglich der Stoff ihres Oberteils knirschte und gab somit zu verstehen, dass er beim nächsten Ruck reißen würde.

Drohend hob Sven seinen Arm, die Hand zu einer Faust geballt. »Jungs schlagen keine Mädchen«, war die allgemeine Parole unter den Jugendlichen. Doch Sven war anders. Ihm traute Anna alles zu. Er machte kein Unterschied zwischen den Geschlechtern. Er schlug, wer es seiner Meinung nach verdient hatte. In diesem Fall war sie es.

Anna kniff die Augen zusammen. Jeden Moment rechnete sie mit dem schmerzhaften Einschlag seiner Fingerknöchel in ihrem Gesicht.

»Genug, es reicht jetzt!«

Weiterhin die Augen geschlossen, bemerkte Anna, wie der Griff an ihrem Hals sich löste. Ihr Gleichgewicht wiederfindend, taumelte sie einen Schritt zurück.

Für eine Sekunde wirkte es wie eine frische, neue und bunte Welt, als Anna ihre Augen öffnete und die ersten Lichtstrahlen ihre Netzhaut erreichten. Ihr anfangs noch verschwommener Blick wurde klarer. Sie sah auf Sven, der schnaufend auf seinen Arm gaffte. Eine Hand hatte ihn umklammert und daran gehindert, Anna zu attackieren. Ihr Blick wanderte weiter. Dort stand Ralf, Svens Handgelenk fest im Griff, und starrte ihm in die Augen.

»Eure scheiß Aktion ging nach hinten los«, wütete Ralf. »Jetzt lasst sie in Ruhe und verpisst euch!«

Mit einem kräftigen Ruck riss Sven seinen Arm aus der Umklammerung. Empört prustete er, wandte sich dann aber von Ralf und Anna ab. Er half Nina auf die Beine. Den Arm stützend um seine Freundin gelegt, kehrten die beiden zu der Gruppe anderer Schüler zurück.

»Geht es dir gut?«, fragte Ralf. Erneut erfuhr Anna seine sanfte Berührung auf ihrer Schulter. Und da war es wieder, sein von Grübchen umklammertes Lächeln, welches so einige Mädchenherzen zum Schmelzen brachte.

Anna wusste nicht, wie sie mit der Situation umgehen sollte. Zum ersten Mal zeigte ein Junge Interesse an ihr. Und dann Ralf. Der Ralf, welcher von Mädchen der ganzen Schule umschwärmt wurde. Warum hatte er Interesse an ihr? Er hatte vorher nie ein Wort mit ihr gesprochen.

Nachdem sie ihm kurz in seine glänzenden Augen sah, in deren Blau sie sich verlieren konnte wie in dem ruhenden Wasser eines glasklaren Sees, überkam sie Verlegenheit und sie wandte ihren Blick ab.

»Ja, es geht schon«, murmelte Anna, gefolgt von einem kurzen Nicken.

»Das sind echte Arschlöcher!« Ralf legte seinen Arm um Annas Schultern. Ein Akt von ungewohnter Intimität, der sie zusammenzucken ließ.

»Du bist doch mit ihnen befreundet?«, entgegnete Anna.

»Schwarzenburg ist ein verdammtes Dorf. Hier ist jeder mit jedem befreundet. Und jeder hat doch Arschlöcher unter seinen Freunden!«

»Kann sein.« Anna zuckte mit den Schultern.

Eine unangenehme Ruhe beschlich sie. Die lautlosen Sekunden zogen sich hin wie Stunden. Das Rascheln der Blätter im Wind umspielte die peinliche Stille.

»Wir müssen in die Klasse«, durchbrach Anna das Schweigen.

Alle Augen waren auf sie gerichtet, als Anna und Ralf das Klassenzimmer betraten. Die aus hellgrünen Metallgestellen und hellen Holzsitzflächen bestehenden Stühle waren fast alle von den übrigen Schülern der Klasse besetzt. Auf den gleichfarbigen Tischen hatten sie dicke Bücher mit einem orangefarbenen Einband aufgeschlagen. In dieser Stunde war Mathe dran.

Anna und Ralf begaben sich zu ihren Plätzen. Während Ralf ganz hinten in der Klasse, direkt neben Sven saß, hatte Anna ihren Platz in der vordersten Reihe.

»Du nicht!«, ertönte die mürrische Stimme der Lehrerin, Frau Nolte. Sie war eine kleine, schlanke Frau. Die im Solarium zu Leder gedünstete tiefbraune Haut, warf tiefe Schluchten in ihr Gesicht. So stellte Anna sich den Grand Canyon vor, würde er auf einer Landkarte dargestellt werden. Das übertriebene Make-up, mit knallrotem Lippenstift und purpurnem Rouge, der wie mit einem Stempel aufgetragen wirkte, ließ sie weit älter aussehen, als sie tatsächlich war. Die kahle Stelle auf dem Kopf, zwischen den sonst vollen, langen, schwarzen Haaren, verstärkte diesen Eindruck.

Frau Nolte zeigte mit dem Finger auf Anna.

»Du gehst direkt zum Schulleiter«, befahl sie mit einem entrüsteten Kopfschütteln.

Die Sonne schien in das Fenster des hellen Büros. Die kahlen weißen Wände ließen es fast steril wirken, weswegen man sich eher zu Besuch bei einem Arzt wähnte, als beim Leiter des Schwarzenburg Gymnasiums. Nur ein kleiner schwarzer Aktenschrank und der dunkle Schreibtisch sorgten für etwas Kontrast.

Ungeduldig trommelte Herr Fieder mit den Fingern auf der Tischplatte. Das Licht reflektierte auf seinem haarlosen Kopf. Er war ein Mann von rundlicher Statur. Blickte man ihn an, wirkte es, als vergaß man beim Zusammenbauen seines Körpers den Hals. Sodass der Kopf direkt in den Rumpf überging. Seine gesamte Körperform glich der eines Eies. Weshalb Anna stets die Figur des Humpty Dumpty aus der Geschichte Alice im Wunderland in den Kopf schoss.

Er seufzte laut und schaute auf Anna, die ihm gegenüber auf einem wackeligen alten Holzstuhl saß. Beide schwiegen.

Anna holte Atem, um etwas zu sagen. Doch Herr Fieder kam ihr zuvor.

»Was sollen wir mit dir machen?«, seufzte er. Seinen Worten schwang eine merkliche Verzweiflung mit. »Das was heute vor der Sporthalle passiert ist, ist völlig inakzeptabel.«

Herr Fieder kramte einen mit Falten übersäten Zettel von seinem Schreibtisch.

»Ich habe mir ein paar Notizen gemacht. Du sollst Nina Klock mit einer Flasche voll Urin übergossen, sie dann an den Haaren gezogen und ihr mehrmals ins Gesicht geschlagen haben.«

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