Christian Ehrhorn - ANNA

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Es ist eine finstere Nacht, als die riesige weiße Kreatur unvermittelt vor Annas Bett auftaucht. Wie ein lauerndes Unheil verharrt sie dort, nur um im nächsten Moment wieder zu verschwinden. Gezeichnet von der Begegnung, ist sie zehn Jahre später, als sechzehnjähriger Teenager, noch immer traumatisiert. Nur mit einem Nachtlicht schafft Anna es, Schlaf zu finden. Doch niemand glaubt ihr. So wird das Zusammentreffen mit dem hellhäutigen Monster wie ein Albtraum abgetan. Als nach der nächsten Begegnung mit der Kreatur plötzlich ihr kleiner Bruder verschwindet, wird Anna gezwungen, sich dem Wesen zu stellen und zu ergründen, warum es sie heimsuchte. Dabei stößt sie auf Geheimnisse in der Vergangenheit, die alle Welten zu zerstören drohen.

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Diese waren kurioserweise alle mit sich selbst beschäftigt und achteten weder aufeinander noch auf Anna. Sie war verwundert und dennoch erleichtert. Waren die Mädchen sonst immer erpicht darauf, die Schwachstellen der anderen zu erkennen und gnadenlos offenzulegen, herrschte an diesem Tag eine schon fast meditative Stimmung. Ein Umstand, der Anna mit wohligem Grusel erfüllte.

Sie band sich ihre weißen, mit roten Streifen verzierten Turnschuhe und war bereit für den Sportunterricht. Auf dem Weg zur Tür, welche die Umkleidekabine mit der Sporthalle verband, raffte sie ihre Haare zu einem Pferdeschwanz. Dann verließ sie die Kabine und trat in die Halle. Knallend fiel die schwere Tür hinter ihr ins Schloss.

Nina blickte auf, nachdem Anna den Raum verlassen hatte.

»Geht an die Türen!«, forderte sie die anderen Mädchen in militärischem Befehlston auf. Diese stellten sich an die beiden Ausgänge, jeweils zum Flur und zur Sporthalle, und hielten diese zu. Nina eilte zu der Ecke, in der Anna ihre Kleidung abgelegt hatte. Sie öffnete ihren Rucksack und durchwühlte ihn vorsichtig.

»Ist Sven schon da?«, fragte Nina.

Die rothaarige lispelnde Lisa, mit der großen Zahnlücke und den krummen O-Beinen, öffnete die Tür einen Spalt.

»Ja, er steht schon da«, antwortete sie in ihrer hohen piepsenden Stimme.

»Ich hab’s!«, flüsterte Nina. Sachte zog sie eine weiße Trinkflasche aus Annas Rucksack. Sie hatte die Form einer langgezogenen Birne, mit einem runden, Knauf ähnlichem Deckel auf dem Hals. Mit der Flasche in der Hand eilte sie zu der Tür, welche zum Flur führte. Lisa öffnete sie. Sven, der ungeduldig dahinterstand, nahm die Trinkflasche von Nina entgegen.

»Beeilt euch!«, forderte Nina.

Sven blinzelte ihr mit dem linken Auge zu. Dann verschwand er in der Umkleidekabine der Jungen.

Mit schallendem Ploppen knallten die Fußbälle gegen die Wände, welche die ersten Jungs in Sporthalle durch die Gegend schossen. Immer wieder hörte man ein lautes Klatschen, gefolgt von einem schmerzverzerrten Stöhnen, während die Jugendlichen sich gegenseitig mit harten Schüssen traktierten.

Anna joggte langsam um den mit dunkelgrünem Linoleum belegten Platz. Sie wünschte sich, es würde so bleiben wie jetzt. Nur sie und ein paar Jungen in der Halle. Die meisten Kerle auf der Schule schenkten ihr keinerlei Beachtung. Keiner sprach mit ihr oder sah sie bewusst an. Doch das störte sie nicht. Es war ihr lieber ignoriert zu werden, als die Attacken zu ertragen, welche die Mädchen immer wieder auf sie abfeuerten.

Ein Knall. Heftiger Schmerz durchzog Annas Schädel. Ihr Kopf schlug stoßartig zur Seite. Sie taumelte. Hatte Mühe, sich auf den Füßen zu halten. Langsam sah sie den blauen Fußball wegrollen, der sie getroffen hatte.

»Was läufst du blöd im Weg herum?«, konnte sie dumpf verstehen. Unterdessen verschwamm das Bild vor ihren Augen zu einem Sumpf aus Farben.

Anna ging zu Boden. Sie atmete langsam und tief ein. Starr verharrte sie auf allen vieren. Zögernd schärfte sich ihr Blick. Die dumpfen Geräusche gewannen an Deutlichkeit.

»Ist alles in Ordnung?«

Sanft legte sich eine Hand auf Annas Schulter. Mit noch wackeligen Knien stand sie langsam auf. Klarheit kehrte in ihren Kopf und Kraft in ihren Körper zurück. Sie wandte sich um. Ihr Augenmerk fiel sofort auf das entzückende, von Grübchen umklammerte Lächeln. Gefolgt von einem Blick in die glänzenden, tiefblauen Augen.

»Ja, es geht schon wieder, danke«, antwortete Anna, sich mühselig ein Grinsen abringend.

»Ich bin Ralf«, stellte sich der Junge ihr gegenüber mit den raspelkurzen blonden Haaren vor. Anna wusste, wer er war. Seit Jahren besuchten sie dieselbe Klasse. Doch noch nie hatten sie ein Wort miteinander gewechselt. Und wie Anna jetzt bemerkte, hatte er sie nie wahrgenommen.

Eine kurze Phase der Stille folgte. Noch immer lächelte Ralf ihr entgegen.

»Darf ich fragen, wie du heißt?«

»Anna?«, antwortete sie und ertappte sich bei einem überraschend fragenden Tonfall.

»Das klingt, als wärst du dir nicht ganz sicher.«

Ein breites Lächeln zog sich über Annas Gesicht.

»Doch Anna!«

»Freut mich sehr Anna!«

Es klopfte an der Tür des Mädchenumkleideraums. Lisa klemmte sich die langen roten Haare, welche ihr ins Gesicht hingen, hinter die Ohren und öffnete. Sven stand im Flur, Annas Trinkflasche in der Hand.

»Hey Babe«, begrüßte ihn Nina, als sie auf ihn zuging. »Habt ihr es geschafft?«

»Sie ist randvoll«, antwortete Sven mit einem fiesen Grienen auf dem Gesicht. »Die Jungs haben alle geholfen.«

»Ist außen noch irgendwas dran?«, erkundigte Nina sich angeekelt, bevor sie die Flasche zaghaft mit Zeigefinger und Daumen packte.

»Kevin hatte die Idee sie nochmal abzuwaschen, bevor wir sie euch geben«, beruhigte Sven seine Freundin.

Erleichtert packte Nina die Flasche mit ganzer Hand.

»Das ist ja noch ganz warm!«

Sie begab sich zurück zu Annas Tasche. Behutsam schob sie die Trinkflasche hinein.

»Ich wette, dass ist das Härteste, was sie je gesoffen hat.« Ninas Worte verhallten im Gelächter der Mädchen.

Ein schriller Pfiff gellte auf. In einem hellgrauen Sportanzug mit roten Nähten betrat Herr Wiemann die Sporthalle. Seine große, runde Brille mit dem silbernen Rahmen saß etwas schief auf seiner Nase. Die letzten verbliebenen schwarzen Haare bildeten einen Kranz um den ansonsten kahlen Kopf. Er war ein großer, schlaksiger Mann, dessen Arme zu lang für seinen Körper wirkten.

»Zum Aufwärmen eine Partie Völkerball«, rief der Lehrer in die Runde. »Nina, Anna, ihr wählt die Teams. Anna, du fängst an.«

Verunsichert und verloren stand Anna mitten in der Halle. Nie war sie in der Position, die Mannschaften im Sportunterricht zu wählen. Im Gegenteil. Sie war immer die Letzte, die übrigblieb. Und selbst dann stritten sich die Teamkapitäne darum, sie nicht in ihr Team nehmen zu müssen.

»Anna, du stellst dich links an die Wand. Nina, du rechts. Und fangt an«, forderte Herr Wiemann.

Annas Atem wurde schwerer. Beim Weg zum Rand der Halle, wirkten ihre Füße wie aus Blei. Sie, die sonst keine Beachtung fand und für die das größte Kompliment komplette Ignoranz war, sollte plötzlich über die anderen Schüler bestimmen. Anna ließ ihren Blick durch die Halle schweifen. Alle Augen waren auf sie gerichtet. In Erwartung, dass sie den ersten Namen ausrief. Im Gewirr der bunten Sportkleidungen, deren Farben selbst einen Regenbogen blass aussehen ließen, entdeckte sie ihn wieder. Ralf. Er Stand dort, noch immer sein Lächeln aufgesetzt. Nickte ihr aufbauend zu.

Dann fiel Annas Blick auf Nina. Die am anderen Ende der Sporthalle ungeduldig ihre mit pinkem Lack überdeckten Fingernägel betrachtete und wartend mit dem Fuß wippte. Sie erkannte ihre Chance. Nina würde es nicht kommen sehen, denn keiner in der Klasse wagte es sich gegen sie zu stellen. Doch Anna hatte nichts zu verlieren. Im Gegensatz zu Nina.

»Sven«, schrie Anna durch die Halle.

Atemlose Stille trat ein. Niemand bewegte sich. Nur der Hall des Namens, den Anna rief, klang bedächtig aus. Die erstaunten Augen der Schüler wechselten zwischen Anna und ihrer Kontrahentin. Nina wandte ihre Aufmerksamkeit von den Fingernägeln ab und warf Anna einen vernichtenden Blick zu. Niemand hatte es zuvor gewagt, sie und ihren Sven zu trennen. Wüsste man nicht, dass die beiden ein Paar waren, hätte man sie fast für siamesische Zwillinge halten können. Immer nah beieinander, immer im Körperkontakt.

»Sven, geh zu Anna hinüber«, forderte Herr Wiemann, nachdem sich niemand bewegte.

»Nina, du bist dran!«

Mit einem lauten Donnern flog die Tür der Umkleidekabine auf. Wutentbrannt stürmte Nina herein. Drei weitere Mädchen folgten ihr.

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