Fil Almaris - Die Welt der Krümel

Mit einem leisen, sehr sehr leisen Wispern antworteten ihm die Krümel und sahen ihn dabei mit ihren großen Kulleraugen neugierig an.

„Einer von Euch fehlt. Wer ist es?“ Die Kleinen wurden unruhig, sahen einander an und versuchten festzustellen, wer fehlte. Da meldete sich eines der Kekskrümel. LeMürk hob es aus der Gruppe heraus zum Ohr. Es war Apmo2c, der ihm in das Ohr flüsterte, dass Femo-1a die ganze Nacht nicht da gewesen sei. LeMürk nickte und setzte Apmo2c wieder sanft auf den Boden. „Wieder einmal ist es Femo1a, der sich herumtreibt“, sagte er besorgt, „spielt weiter meine Lieben, ich habe eine Mission zu erfüllen. Femo muss gefunden werden.“ Die Kleinen in den Reihen schauten nun ebenfalls besorgt und nickten mit ihren Körperchen.

LeMürk verließ das Krümelcenter und drückte den Alarmknopf, der an den Betten seiner drei ältesten Kinder ein Signal ertönen ließ.

Aus dem Schlaf gerissen, wussten die drei dennoch, dass es notwendig war, sofort aufzustehen und sich für einen Einsatz bereitzumachen. Sie zogen ihre Kleidung an, strichen sich kurz über das nach dem Schlafen noch zauselige Haar und standen binnen fünf Minuten vollständig vor ihrem Vater im Trainingsraum.

„Femo1a ist weg. Wir müssen ihn suchen. Wir nehmen die Seile, die Tarnnetze und jeder einen Rucksack mit Proviant. Treffen hier in drei Minuten. Ich sage Mutter bescheid.“

Während seine Kinder die Ausrüstung zusammenstellten, begab sich LeMürk zu seiner Frau. Xilia hatte die Unruhe gespürt und war gerade aufgestanden.

„Guten Morgen Schatz. Ich hoffe, Du hast gut geschlafen?“, Xilia nickte nur kurz und fragte dann besorgt, „Wie viele?“ „Nur eines, Femo1a.“ „Oh dieser kleine Racker. Wird der denn nie schlau?“, rief Xilia resigniert und sah LeMürk nach, der schulterzuckend das Schlafzimmer wieder verließ.

LeMürk nahm seinen Rucksack von der Wand im Flur und sammelte seine Kinder im Trainingsraum ein.

Sie mussten sich beeilen, denn sie hatten nur noch wenig Zeit, bis die Familie Wedder aufstehen würde. Dann war die Gefahr einer Entdeckung zu groß. Es war auch nicht kalkulierbar, ob die Wedders heute die Wohnung verlassen würden. Es war ein Wintersamstag und es regnete in Strömen.

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